Kaufberatung Ställe
Ein sicheres Zuhause für deine Haustiere
Deine Nichten sind zu Besuch und ihr wollt den Tag draußen in deinem Garten genießen. Ihr geht zusammen zu den Ställen mit den Zwergkaninchen. Vorsichtig öffnest du die Tür und holst die kleinen Hasen heraus. Auf dem Rasen in dem angrenzenden Freigehege können sie herumhoppeln, ohne dass du Angst haben musst, dass sie weglaufen. Zusätzlich können die Kinder den Kaninchen durch das Gitter etwas zu fressen geben. Weitere Informationen zu Ställen findest du hier:
Inhaltsverzeichnis
> Ställe: eigene vier Wände für deine Nagetiere
> Größe, Material und Ausstattung: Darin unterscheiden sich Ställe
> Hasen, Mäuse und Co.: Welcher Stall eignet sich für welches Tier?
> Sieben Tipps für die Pflege und den Standort von Ställen
> Fazit: In Ställen fühlen sich deine Kleintiere wohl
Ställe: eigene vier Wände für deine Nagetiere
In Ställen werden vor allem Kleintiere wie Kaninchen, Hamster, Meerschweinchen oder Mäuse, aber auch Hühner gehalten. Im Gegensatz zu Kleintierkäfigen sind sie größer und eignen sich besonders für den Außenbereich. Wenn du keine Tiere im Haus halten darfst, möchtest oder wegen Platzmangels nicht kannst, kannst du deinem Nagetier in einem Stall ein schönes Zuhause bieten.
Ställe für den Außenbereich haben den Vorteil, dass deine Haustiere stets mit frischer Luft versorgt sind und im Freigehege Auslauf und Zugang zu frischem Gras haben. Zudem sind sie dort sicher, denn durch die Gitter und fest verschlossenen Türen können die kleinen Nager nicht nach draußen laufen und sind vor Angriffen von anderen Tieren geschützt.
Größe, Material und Ausstattung: Darin unterscheiden sich Ställe
Je nachdem für welches Stallmodell du dich entscheidest, gibt es große Unterschiede. Hier findest du eine Übersicht, worin die einzelnen Modelle variieren.
Das Material: witterungsbeständig und robust
Viele Ställe bestehen aus Holz, das sehr robust und witterungsbeständig ist. Durch seinen natürlichen Look fügt es sich gut in den heimischen Garten ein. Die Metallgitter sind meist verzinkt und das Dach besteht in der Regel aus besandeter Dachpappe, die den Regen abhält. Kunststofffenster schützen zudem vor Zugluft und Niederschlag. Der Boden im Inneren sollte urindicht sein, damit die Harnsäure das Material nicht angreift. Gut ist ein Bodenbelag aus Metall.
Die Größe: ausreichende Bewegungsfreiheit
Bei der Größe eines Stalls solltest du dich danach richten, wie viel Platz du zur Verfügung hast und welche Tiere du darin halten möchtest. Allgemein gilt: je größer, desto besser für deine Nager. Denn ausreichend Bewegungsfreiheit sorgt dafür, dass sie sich wohlfühlen. Ebenso solltest du bedenken, dass die meisten Kleintiere nicht alleine gehalten werden sollen. Folgende Mindestgrößen solltest du daher einhalten.
- Zwei Zwergkaninchen: 150 cm x 60 cm x 50 cm
- Zwei Meerschweinchen: 120 cm x 60 cm x 50 cm
- Zwei Mäuse: 80 cm x 50 cm x 80 cm
- Hamster als Einzelgänger: 100 cm x 50 cm x 50 cm
Ein zusätzliches Freilaufgehege ist ebenfalls empfehlenswert, da deine Tiere sich darin austoben und herumspringen können.
Die Ausstattung: warm und abwechslungsreich
Damit deine Tiere es schön warm haben, solltest du ein Modell wählen, das ausreichend isoliert ist. Ebenso sind Varianten mit mehreren Etagen sinnvoll, wenn du zwei Tiere hältst. So können sie sich auch mal aus dem Weg gehen. Ställe mit Klettermöglichkeiten wie Leitern oder einem angrenzenden Außenbereich bieten Abwechslung und eignen sich gut für Tiere, die sehr agil sind. Integrierte Futterschubladen lassen sich einfach mit Kleintierfutter füllen, ohne dass du die Tür öffnen musst.
Tipp: Vergiss nicht, den Stall mit einer Kleintiertränke sowie einem Fressbehälter auszustatten.
Hasen, Mäuse und Co.: Welcher Stall eignet sich für welches Tier?
Da es viele unterschiedliche Stallmodelle gibt, solltest du bei der Auswahl die Größe, das Alter und den Bewegungsdrang des Tieres beachten. Hier findest du eine Übersicht, welcher Stall sich für welche Tiere eignet.
Für ausgewachsene und agile Tiere
Hast du etwas größere Nager wie Kaninchen oder Meerschweinchen, ist ein Stall mit mehreren Etagen oder einer zusätzlichen frei begehbaren Außenfläche eine gute Wahl. Hier haben die agilen Tiere Auslauf und können selbst für Abwechslung sorgen.
Für Jungtiere und kleine Nager
Ställe mit engmaschigem Gitter eignen sich besonders für Jungtiere und sehr kleine Nager wie Mäuse oder Hamster. Damit stellst du sicher, dass sie nicht herausschlüpfen können. Da diese Tiere zudem sehr klein sind, sollte das Gehege nicht zu hohe Leitern haben, die sie nur schwer bewältigen können. Eine ebene Stallfläche ist daher eine gute Wahl.
Tipp: Damit sich die Tiere nicht langweilen, kannst du die Ställe mit Kleintierspielzeug ausstatten.
Sieben Tipps für die Pflege und den Standort von Ställen
Für eine artgerechte Haltung und damit sich die Nager wohlfühlen, solltest du die Ställe regelmäßig reinigen und sie an einem geeigneten Platz aufstellen. Tipps dazu findest du hier.
- Reinige den Stall mindestens wöchentlich, wenn es sich um einen Innenstall handelt. Modelle für draußen solltest du alle zwei Wochen sauber machen.
- Nimm dafür alles aus dem Innenraum heraus und reinige die Flächen mit Wasser und einem feuchten Tuch.
- Bei starker Geruchsbildung hilft Essigwasser. Das kann auch Urinstein lösen.
- Lass den Stall anschließend gründlich durchtrocknen, bevor du neue Streu hineingibst.
- Damit das Holz wetterfest bleibt, solltest du es regelmäßig mit speziellen Lacken und Ölen behandeln. So dringt keine Feuchtigkeit hinein.
- Um den Stall winterfest zu machen, solltest du nasses Stroh regelmäßig entfernen und darunter zusätzlich noch 5 bis 10 cm Einstreu ausbreiten. Auch eine Wärmelampe hält den Stall warm.
- Wähle einen ruhigen Platz und einen Standort an einer Wand, damit sich deine Nager auch ein etwas geschützteres Plätzchen suchen können. Zugluft sollten sie ebenfalls möglichst nicht abbekommen.
Fazit: In Ställen fühlen sich deine Kleintiere wohl
In einem Stall kannst du deinen Kleintieren ein gemütliches Zuhause schaffen. Sie sind ein toller Rückzugsort für draußen. Lies hier die wichtigen Informationen noch einmal zusammengefasst:
- Ställe für den Außenbereich bieten frische Luft und schützen deine Kleintiere vor äußeren Einflüssen.
- Außenställe sind meist aus witterungsbeständigem Holz. Die Größe sollte sich nach dem Platzbedarf sowie der Art und der Anzahl der Nager richten. Allgemein gilt: je größer, desto besser.
- Für größere Tiere eignet sich ein mehrstöckiger Stall mit Außenbereich, kleine Nager wie Mäuse brauchen ein engmaschiges Gitter.
- Stell den Stall an einen ruhigen Ort und sorge im Winter für ausreichend Wärme durch zusätzliche Streu oder eine Wärmelampe.