Futterbälle

Futterbälle sind Spielzeuge für Hunde und Katzen. Du gibst ihnen damit Leckerli, aber sie müssen etwas dafür tun. Die bunten Bälle machen den Tieren Spaß und trainieren zugleich ihre Intelligenz.

Inhaltsverzeichnis

> Was sind Futterbälle und welche Vorteile haben sie?
> Wie unterscheiden sich Snackballs voneinander?
> Worauf sollte ich bei der Auswahl der Bälle achten?
> 7 Tipps: Was für Beschäftigungsspielzeug gibt es sonst noch?

Was sind Futterbälle und welche Vorteile haben sie?

• Futterbälle werden auch als Snackballs bezeichnet und gehören zum Tierbedarf vor allem für Hunde, aber ebenso für Katzen. Sie erfüllen mehrere Aufgaben gleichzeitig, denn sie bieten eine Kombination aus Spiel, Beschäftigung und Belohnung.
• Du kannst die hohlen Bälle mit Leckerli oder Trockenfutter füllen. Sie haben eine Öffnung oder mehrere Löcher, durch die das Futter herausfallen kann. Das passiert jedoch nur, wenn das Tier das Hundespielzeug oder Katzenspielzeug rollt, anstupst oder anderweitig bewegt.
• Dein Haustier muss also herausfinden, auf welche Weise es an die Snacks kommt. Das stimuliert es einerseits geistig und fördert andererseits seine körperliche Gesundheit – denn es wird zu Bewegung und Spiel animiert.
• Das Beschäftigungsspielzeug sorgt für Abwechslung und dafür, dass sich die Tiere nicht langweilen. Damit sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass sie destruktives Verhalten an den Tag legen.
• Du kannst Futterbälle außerdem verwenden, wenn dein Haustier zu schnell frisst und Verdauungsprobleme hat. Da es das Futter nur nach und nach herausholen kann, nimmt es Nahrung automatisch langsamer zu sich.

Wie unterscheiden sich Snackballs voneinander?

Futterbälle für Hunde

Futterbälle für Hunde sind oft größer und robuster, um den kräftigen Kiefern von Labradoren, Golden Retrievern oder Terriern standzuhalten. Da die Tiere in diese Spielzeuge beißen, zählen sie zum Kauspielzeug. Solche Bälle sind häufig mit zusätzlichen Texturen versehen, die das Interesse der Hunde wecken und das Kauen fördern. Überdies sind sie in vielen Formen zu haben, die Hunde ins Maul nehmen können. Manche dieser Ausführungen hüpfen auf unvorhersehbare Weise, wenn sie auf dem Boden aufkommen. Das macht Hunden besonders viel Spaß.

Futterbälle für Katzen

Derartige Futterbälle sind kompakter und leichter als die Varianten für Hunde. Dadurch können die Tiere sie mit ihren Pfoten leichter bewegen und kicken. Die Öffnungen sind zudem kleiner, da Katzen-Leckerli und -Trockenfutter ebenfalls kleiner sind. Diese Bälle sind mit ihrem Design mehr auf Bewegung und Jagd ausgelegt.

Worauf sollte ich bei der Auswahl der Bälle achten?

Material

• Futterbälle müssen sehr robust sein, damit dein Hund nichts abbeißen kann oder sie nicht kaputtgehen, wenn die Katze wild damit spielt.
• Snackballs bestehen häufig aus Naturkautschuk. Das elastische Material hält auch hartnäckigem Kauen stand. Oft kannst du Leckerli so in die Öffnungen stecken, dass sie nicht so einfach herausfallen. Weiterer Vorteil dieser Varianten: Sie sind leise, wenn sie herumrollen oder auf einem harten Boden aufkommen.
• Futterbälle aus Hartplastik öffnest du häufig per Drehverschluss, um sie zu befüllen. Diese Modelle sind ebenfalls stabil, aber sie können lauter sein, wenn sie über harte Böden kullern. Das eine oder andere Tier mag das nicht.
• Bälle aus weichen Kunststoffen wie Polyethylen, Silikon oder Gummi sind leicht und biegsam, sodass Hunde sie einfacher ins Maul nehmen können als Hartplastik. Außerdem bewegen sie sich auf Fliesen und Parkett leiser. Achte darauf, dass keine Weichmacher wie BPA enthalten sind, die dem Tier schaden können.

Form

Futterbälle sind meistens rund, aber es gibt sie in vielen verschiedenen Formen – hauptsächlich die Ausführungen für Hunde. Sie können aussehen wie Knochen, Kegel, Schneemänner oder Würfel. Gerade längliche und zylinderförmige Designs können die Tiere besser ins Maul nehmen. Je nachdem, wie der Snackball aussieht, muss dein Haustier eine andere Lösungsstrategie finden, um an die Beute zu gelangen.

Öffnungen

Manche Futterbälle haben nur eine Öffnung, andere mehrere. Kleine Löcher erschweren es, Trockenfutter oder Leckerli herauszuschütteln. Entsprechend ist der Schwierigkeitsgrad höher und der Spielspaß größer. Umgekehrt stellen zu große Löcher eine geringere Herausforderung dar, belohnen die Tiere aber schneller. Praktisch sind Snackballs, bei denen du die Größe der Löcher anpassen kannst, damit dein Tier entweder leichter oder mit mehr Mühe an den Inhalt kommt.

Tipp: Einige Snackballs für Hunde haben im Inneren eine Art Labyrinth, das die Aufgabe erschwert. Das Tier muss den Ball wegen der Zwischenwände mehr rollen und schütteln, um die Belohnung zu erhalten.

Größe

Achte auf die richtige Futterball-Größe für dein Tier. Wichtig ist das vor allem bei Hunden: Das Spielzeug muss in jedem Fall größer sein als Maul und Gebiss. Ist es zu klein, kann das Tier den Ball verschlucken und bekommt dann im schlimmsten Fall keine Luft mehr. Kleine Bälle haben einen Durchmesser von 5 bis 7 cm und eignen sich etwa für Dackel und Mops. Große Snackballs sind 9 bis 12 cm groß, damit kommen Hunderassen wie Labrador oder Schäferhund zurecht.

Reinigung

In dem Futterball können sich Krümel und Haare festsetzen. Einige Modelle kannst du auseinandernehmen, um sie einfach mit warmem Wasser und etwas Spülmittel zu reinigen. Es gibt zudem spülmaschinenfeste Snackballs, die sich besonders einfach hygienisch säubern lassen. Schau dir dazu die Hinweise des Herstellers in der Produktbeschreibung an.

Extras

Manche Futterbälle haben einen integrierten Timer: Die Leckerli fallen nur zu einem bestimmten Zeitpunkt heraus. Andere geben Töne von sich, um Interesse zu wecken, ähnlich wie Hunde-Quietschies. Ebenso gibt es Snackbälle, die über Batterien mit Energie versorgt werden. Sie rollen nach dem Einschalten selbstständig herum und animieren den Jagdtrieb deines Hundes. Normalerweise sind die Spielzeuge für trockenes Futter gedacht, du findest jedoch auch Varianten für Pasten oder Nassfutter. Darüber hinaus sind Futterbälle zu haben, die bei der Zahnpflege helfen: Noppen an der Außenseite lösen Zahnbeläge, während der Hund die Snacks herausfischt.

7 Tipps: Was für Beschäftigungsspielzeug gibt es sonst noch?

1. Ein Schnüffelteppich zielt wie anderes Intelligenzspielzeug darauf ab, die Instinkte eines Hundes anzuregen. Der Teppich hat Taschen und Verstecke, die du mit Leckerli befüllst. Das Haustier muss sie suchen und erschnüffeln.
2. Schleckmatten sind für Hunde und Katzen gemacht und werden mit pastenförmigen Snacks bestrichen. Durch die erhöhten Ränder und Noppen müssen sich die Tiere anstrengen, um an die Leckereien zu gelangen und sie herauszuschlecken.
3. Ein ähnliches Prinzip wie Futterbälle bieten größere Spender, die mit Snacks gefüllt sind. Das Tier muss den gesamten Behälter bewegen oder Schiebefächer öffnen, damit die Leckerli herausfallen.
4. Deinen Hund zur Bewegung animieren können Spielzeuge wie Frisbees oder Hundebälle. Du wirfst sie, damit das Tier sie apportieren kann.
5. Katzen-Beschäftigungsspielzeuge verfügen manchmal über Batterien, damit sie sich selbstständig bewegen. Solche Mäuse oder Bälle fordern den Jagdtrieb deiner Mieze heraus. Es gibt auch Geräte, die automatisch Lichtstrahlen aussenden, die die Aufmerksamkeit der Katze erregen.
6. Puzzle- und Labyrinthspielzeuge sind sowohl für Hunde als auch für Katzen erhältlich. Du kannst auch Leckerli darin verstecken, die die Tiere nur durch geschicktes Vorgehen herausbekommen, etwa durch Drehen.
7. Katzen lieben außerdem Stäbe, an denen Federn, Bänder oder Mäuse befestigt sind, die sie fangen können.