Kaufberatung Aquaristik
Gute Ausstattung für artgerechte Haltung
Vor Kurzem hast du dich dazu entschlossen, neue Bewohner in dein großzügiges Aquarium einziehen zu lassen. Wie gut, dass du so gut ausgestattet bist, damit es den Lebewesen an nichts fehlt. Während du die Wasserpflanzen, die sich sanft im Takt der Strömung hin und her bewegen, und die verschiedenen Fische beobachtest, entspannst und freust du dich über diese bunte Vielfalt in deinem Zuhause. Aquaristik ist ein beliebtes Hobby mit Anforderungslevels für Einsteiger und Profis. Hier kannst du nachlesen, was du brauchst, um ein Aquarium zu betreiben und was du bei dessen Kauf und Pflege beachten solltest.
Inhaltsverzeichnis
> Aquaristik: Leidenschaft für Neu- und Profi-Aquarianer
> Becken, Technik und Einrichtung – in vier Schritten zum Aquarium
> Drei Aquaristik-Tipps
> Professionelle Aquaristik: Darauf solltest du achten
> Fazit: Aquaristik für gut gestaltete, individuelle Lebensräume
Aquaristik: Leidenschaft für Neu- und Profi-Aquarianer
Wenn du ein Aquarium hast und dich um die darin lebenden Fische, Pflanzen und anderen Organismen kümmerst, fällt das unter den Begriff Aquaristik. Ein Aquarium kann dir mit seinen Bewohnern einen beeindruckenden Einblick in das Leben unter Wasser geben. Es macht Freude, den faszinierenden Tierchen mit ihren unterschiedlichen Verhaltensweisen in ihrer Umgebung zuzuschauen. Außerdem können Aquarien in deinem Arbeits- oder Wohnzimmer schön aussehen und der Anblick kann eine beruhigende Wirkung auf dich haben.
Das Hobby Aquaristik erfüllt sowohl Neu-Aquarianer als auch Experten: Kleine Becken brauchen relativ wenig Technik, Pflege und Zuwendung. Es gibt aber auch große Aquarien, in denen Profis anspruchsvolle Exoten in einem sensiblen Ökosystem halten. Ob du ein kleines Nano-Becken auf dem Schreibtisch stehen hast, das dich im Arbeitsalltag erfreut, oder du wertvolle Tigerbarsche züchtest – eine gute Ausstattung ist dabei immer wichtig.
Becken, Technik und Einrichtung – in vier Schritten zum Aquarium
Von A wie Aquarien-Becken bis Z wie Zeitschaltuhr. Wir zeigen dir hier, was du benötigst, um dir deine eigene Unterwasserwelt einzurichten.
Das geeignete Becken
Entscheidend dafür, welches das passende Aquarium für dich ist, sind die Bedürfnisse der Lebewesen, die du darin halten möchtest. Kleine Becken haben ein Füllvolumen von 25 l. Diese oft 30 cm breiten quadratischen Nano-Aquarien eignen sich für Korallen oder Wirbellose wie Garnelen.
Mit der Größe steigt auch der Pflegeaufwand von Aquarien. In Modellen mit einem Volumen von bis zu 500 l kannst du Fische wie die bis zu 30 cm lange Prachtschmerle halten, die viel Platz zum Schwimmen braucht. Für Einsteiger eignen sich Süßwasseraquarien, die sich mit vergleichsweise unkomplizierter Technik betreiben lassen. Darin lassen sich viele bunte Fischarten in einem Gesellschaftsbecken unterbringen.
Im Meerwasseraquarium herrscht ein Salzgehalt von etwa 3,5 %. Hier fühlen sich Fischarten aus dem Ozean wohl, bei der Haltung erfordern sie spezielle Fachkenntnisse. Die klassische Form von Aquarien ist rechteckig. Spezielle Modelle sind dreieckig geformt oder haben eine gewölbte Frontscheibe für einen Panoramaeinblick.
Filter- und Pumptechnik für ein sauberes Wassermilieu
Durch den Stoffwechsel der Fische und Pflanzen fallen im Aquarium Abfallprodukte an. In der Natur können die Gewässer diese Schadstoffe selbst abbauen. Im Aquarium brauchst du Systeme, die bei der Reinigung helfen: Eine Aquarium-Pumpe bringt Bewegung ins Wasser, reichert es dadurch mit Sauerstoff an und sorgt für eine Strömung, die Nährstoff an- und Schadstoffe abtransportiert.
Weil im Meerwasserbecken Steine und Eiweißabschäumer die Filterfunktion übernehmen, werden Aquarium-Filter hauptsächlich in der Süßwasser-Aquaristik eingesetzt. Bei Filtern, die innen im Aquarium sitzen, fließt das Wasser durch eine Pumpe und einen Filtertopf mit Ansaugöffnungen. Außenfilter reinigen das durchfließende Wasser durch einen Schlauch und nehmen keinen Platz im Aquarium weg.
Die richtige Becken-Beleuchtung
In deinem Aquarium solltest du die Lebensumstände für die Bewohner möglichst naturgetreu nachstellen. Dazu gehört auch das Licht, das wichtig für den Biorhythmus der Fische ist. Oft lassen sich zwei oder mehr Leuchtstoffröhren in der Aquarienabdeckung befestigen. Für Becken ohne Deckel gibt es Hänge- oder Aufsatzlampen.
Weil ein plötzliches Aus- und Anschalten die Fische stresst, eignet sich eine Aquarium-Beleuchtung mit Dimmer, die das Licht wie bei Sonnenaufgängen und Sonnenuntergängen morgens und abends langsam hoch- und herunterfährt. Eine Zeitschaltuhr steuert das Licht verlässlich, auch wenn du mal nicht zu Hause bist.
Wohlfühltemperatur für die Aquarium-Bewohner
Je nach Art und Herkunftsort fühlen sich die Lebewesen in deinem Aquarium bei einer Wassertemperatur zwischen 18 und 34° C wohl. Mit einem Aquarium-Heizer kannst du die Temperatur konstant halten. Gebräuchlich ist zum Beispiel eine Stabheizung. Wenn du den Heizer in der Nähe von Filter- oder Pumpanlage anbringst, wird er permanent umspült und kann das Wasser gleichmäßig erwärmen.
Drei Aquaristik-Tipps
Neben Hinweisen zum Aquarium-Becken und der ergänzenden Technik und Einrichtung folgen hier weitere interessante und wichtige Tipps für dein Aquarium-Hobby.
Komplettsets als Starthilfe
Als Neu-Aquarianer können dir Aquarium-Komplettsets den Einstieg erleichtern. Sie sind mit der gesamten Technik ausgestattet: Neben dem Becken für ein Meer- oder Süßwasseraquarium sind Filter, Heizer, Pumpe und Beleuchtung, häufig sogar ein Unterschrank im Lieferumfang enthalten.
Deko für die Unterwasserwelt
Mit der passenden Aquarium-Dekoration kannst du aus einem schlichten Becken eine originelle Unterwasserwelt zaubern. Bedruckte Rückwände schaffen eine schimmernde maritime Atmosphäre. Mit Steinen, Muscheln und Gegenständen wie Schatztruhen oder Schiffwracks kannst du deine Meereswelt kreativ gestalten und deinen Fischen Rückzugs- und Versteckmöglichkeiten bieten. Die Deko sollte frei von Schadstoffen sein.
Boden und Aquarien-Grün
Kies und Sand bieten Fischarten, die sich gerne auf dem Aquarium-Grund aufhalten, Lebensraum und Futterplatz. Außerdem gibt der Boden Aquarienpflanzen Halt, die in deinem Becken nicht nur zur Optik, sondern auch zur Wasserpflege beitragen: Pflanzen filtern das Wasser zusätzlich, sind Nahrungsquelle für Fische und spenden Sauerstoff. Mit Wasserzusätzen und Dünger gedeihen die Wasserpflanzen gut.
Professionelle Aquaristik: Darauf solltest du achten
Damit du viel Freude mit deinem Aquarium hast und Unfälle oder Ärgernisse vermeiden kannst, solltest du diese Hinweise beachten:
- Platziere das Becken sicher. Der Unterbau muss das Gesamtgewicht von Glaskasten, Wasser, Einrichtung und Technik aushalten. Aquarium-Unterschränke sind stabil und haben zusätzlichen Platz, um darin Kabel und Schläuche von der Wassertechnik zu verstauen.
- Das Aquarium sollte genau waagerecht und auf ebenem Untergrund stehen. Beachte, dass du für die Technik ausreichend Stromanschlüsse und für die Reinigung Platz um das Becken herum brauchst.
- Stelle dein Aquarium an einen Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung, weil das Wasser sonst zu stark erhitzt wird und sich schneller Algen bilden.
- Neben dem regelmäßigen Wasserwechsel solltest du zusätzliche Aquarium-Pflege betreiben. Dazu gehört, die Wasserwerte zu überprüfen, die Temperatur konstant im richtigen Bereich zu halten und Algen zu bekämpfen.
- Mit Fischfutter in Form von Flocken, Granulaten oder Sticks kannst du deine Tierchen mit Haupt- oder Ergänzungsfutter mit der richtigen Nährstoffkombination versorgen.
Fazit: Aquaristik für gut gestaltete, individuelle Lebensräume
Aquaristik ist ein beliebtes Hobby für Kinder und Erwachsene. Mit unterschiedlichsten Beckengrößen und -formen sowie vielen Möglichkeiten bei der Einrichtung eignen sich Aquarien für Einsteiger und Profis. Lese hier noch einmal die wichtigen Informationen zusammengefasst:
- Wenn du Neu-Aquarianer bist, kann dir ein Komplettset den Einstieg erleichtern. Es enthält neben dem Glasbecken die benötigte Technik wie Filter, Heizer, Pumpe und Beleuchtung.
- Unkompliziert und vergleichsweise leicht zu pflegen sind Süßwasseraquarien. Darin fühlen sich viele robuste Zierfischarten wohl, die gut in Gesellschaft leben können.
- Eine Unterwasserwelt mit faszinierenden Tieren aus dem Ozean kannst du in Meerwasseraquarien halten. Die anspruchsvollen Bewohner sind auf konstante Wasserwerte angewiesen und sollten von Aquarianern mit Fachkenntnissen gehalten werden.
- Als Aquaristik-Profi kannst du zu einem Becken mit einem Füllvolumen von bis zu 500 l greifen, in dem du exotische Fischarten züchtest oder außergewöhnliche Organismen wie Korallen oder Garnelen hältst.