Kaufberatung Ladekabel
Mobilgeräte schnell und sicher aufladen
Es ist mal wieder ein arbeitsintensiver Tag mit vielen Telefonaten, Videokonferenzen und Kurznachrichten. Die Akkuladung deines Smartphones geht langsam zur Neige, der Feierabend ist aber noch weit. Gut, dass du dein neues Ladekabel dabeihast. Dank feiner Gewebe-Ummantelung hat sich das Kabel in deinem Rucksack nicht verheddert. Mit wenigen Handgriffen stellst du die Verbindung zwischen Computer und Handy her. Nun kannst du weiter kommunizieren, während der Akku deines Smartphones mit frischer Energie versorgt wird. In welchen Ausführungen du Ladekabel bekommst und was du bei der Auswahl beachten solltest, verrät dir dieser Ratgeber.
Inhaltsverzeichnis
> Flexible Verbindungen für die zuverlässige Energieversorgung
> In welchen Varianten sind Ladekabel erhältlich?
> Was solltest du bei der Auswahl eines Kabels beachten?
> Welches Ladekabel ist das richtige für deine Mobilgeräte?
> Fazit: Stets von vollen Akkus profitieren
Flexible Verbindungen für die zuverlässige Energieversorgung
Um den Akku von Mobilgeräten wie Tablets oder Smartphones mit Strom zu versorgen, brauchst du ein passendes Ladekabel. Dieses verbindet in den meisten Fällen die USB-Schnittstelle („Universal Serial Bus“) eines Netzteils mit der passenden Buchse am zu versorgenden Gerät. Auch die USB-Schnittstellen eines Computers lassen sich als „Stromtankstellen“ verwenden – in diesem Fall dient das Kabel nicht nur der reinen Stromversorgung, sondern auch zur Übermittlung von Daten. Während zum Lieferumfang der meisten Geräte nur kurze Ladekabel in Standardausführung gehören, kannst du als Zubehör Leitungen in verschiedenen Längen und mit unterschiedlichen Standards erhalten.
In welchen Varianten sind Ladekabel erhältlich?
Ladekabel bekommst du mit unterschiedlichen Steckern, die zu bestimmten Gerätekategorien passen.
USB-A auf USB-B
Die am häufigsten vorkommende Verbindung ist USB-A am Netzteil oder Computer auf USB-B (auch „Micro-USB“ genannt) am Zielgerät. USB-A ist rechteckig und misst 4,5 x 12 mm, während die trapezförmige Micro-USB-Buchse nur 1,8 x 6,9 mm groß ist. Neben vielen älteren Handys und preiswerten Neumodellen wird die USB-B-Schnittstelle auch von vielen anderen Geräten mit eingebautem Akku benutzt – beispielsweise Game-Controllern, LED-Lampen, Rasierern oder Mini-Ventilatoren.
USB-A oder USB-C auf USB-C
Die 2,6 x 8,4 mm große USB-C-Buchse ist an ihrer rechteckigen Form mit abgerundeten Ecken zu erkennen. Du kannst sie auch verdreht in die Buchse einführen. USB-A-auf-C-Kabel eignen sich zwar zum Laden und zur Datenübertragung, doch zum Ausnutzen des höheren Ladestroms und der schnelleren Übertragungsgeschwindigkeit solltest du Kabel mit zwei USB-C-Steckern nutzen.
USB-A oder USB-C auf Lightning
Die kompakte Lightning-Schnittstelle findet sich bei vielen iPhones und iPads. Sie ist an der rund 8 mm breiten Zunge mit außen liegenden Pins zu erkennen, die sich auch verdreht einstecken lässt. Über den standardisierten Stecker im USB-A- oder USB-C-Format am anderen Kabelende lassen sich die Geräte sowohl mit Strom versorgen als auch Daten austauschen.
Thunderbolt auf Thunderbolt
Die in der Mac-Infrastruktur verbreitete Thunderbolt-Schnittstelle setzt auf dieselbe Steckerausführung wie USB-C. Gleichzeitig eignen sich aktive Thunderbolt-Kabel mit eingebauter Elektronik auch zur Ansteuerung von Monitoren, Festplatten und anderem Mac-Zubehör mit hoher Geschwindigkeit.
Was solltest du bei der Auswahl eines Kabels beachten?
Bevor du dich für ein bestimmtes Ladekabel entscheidest, solltest du folgende Produkteigenschaften mit deinen Anforderungen abstimmen:
Kompatibilität
Prüfe vor dem Kauf deine Netzteile, Computerschnittstellen und Gerätebuchsen auf den jeweiligen Übertragungsstandard. Dabei hilft dir eine optische Kontrolle von Form und Abmessungen oder ein Blick in die Bedienungsanleitung der Geräte. Als Faustregel gilt: Kompakte iPhones oder iPads sind meist mit einer Lightning-Schnittstelle ausgestattet, ältere und preiswerte Android-Handys mit einer Micro-USB-Buchse und aktuelle Smartphones mit einer Buchse im USB-C-Standard.
Tipp: Kabel für iPhones und iPads sollten das offizielle MFi-Zertifikat („Made for i“) für herstellergeprüfte Kompatibilität tragen.
Kabellänge
Ladekabel bekommst du in Längen zwischen 0,5 und 5,0 m. Wenn beispielsweise die Energie von einer USB-Schnittstelle an der Rückseite des Computergehäuses abgezapft werden soll, sollte das Kabel mindestens 2 m lang sein, damit du dein Handy bequem anschließen und auf der Schreibtischplatte ablegen kannst. Wenn du dagegen dein Kabel oft in Laptop-Taschen oder -Rucksäcken transportierst, sollte es nicht länger als 2 m sein.
Maximaler Ladestrom
Die Ladestrom wird in Ampere (A) gemessen und unterscheidet sich je nach Übertragungsstandard der Schnittstelle:
- USB 2.0 ist auf 0,5 A beschränkt, was bei einer Spannung von 5 V eine Leistung von 2,5 W (5 V x 0,5 A) ergibt und zum Laden kleiner Handys oder USB-Gadgets reicht.
- USB 3.1 ermöglicht Ladeströme von bis zu 3 A, was einer Leistung von 15 W (5 V x 3 A) entspricht und für die meisten modernen Smartphones und kleine Tablets ausreicht.
- USB-PD steht für „Power Delivery“. Hier sind Spannungen zwischen 5 und 20 V und Ladeströme bis zu 5 A möglich, was eine Maximalleistung von 100 W ergibt. Das reicht auch für energiehungrige Geräte wie Laptops aus.
- Lightning stellt in Verbindung mit einer USB-A-Schnittstelle einen maximalen Ladestrom von 2,4 A bereit, was 12 W entspricht. Mit leistungsstarken Netzteilen und einem USB-C-Anschluss lassen sich bis zu 100 W erzielen.
- Thunderbolt erzielt eine Leistung von bis zu 100 W bei verschiedenen Spannungen, was auch das Laden größerer MacBooks ermöglicht.
Ummantelung
Einfache Ladekabel sind 3 bis 4 mm dünn und mit vergleichsweise unflexiblem Kunststoff ummantelt, was beim Transport leicht zu Verheddern führen kann. Exemplare aus der Mittel- und Oberklasse zeichnen sich durch größere Kabelquerschnitte von bis zu 5 mm aus, wodurch sie sich nicht so leicht verheddern. Geschmeidige und stabile Ummantelungen aus Nylon, Silikon oder Kunststoffgewebe sorgen für eine längere Lebensdauer und schützen vor Kabelbrüchen.
Welches Ladekabel ist das richtige für deine Mobilgeräte?
Für welches Ladekabel du dich entscheidest, ist von deinen Geräten und dem gewünschten Einsatzbereich abhängig.
Ladekabel für zu Hause
Du möchtest dein Handy regelmäßig am fest installierten Netzteil bei dir zu Hause aufladen. Da das Kabel nicht transportiert wird und ein Ladestrom von 2,4 A für die meisten Geräte ausreicht, kannst du in diesem Fall zu einem einfachen Micro-USB-Ladekabel mit einer Länge zwischen 1 und 3 m greifen. Die Preise beginnen bei 3,50 €.
Ladekabel für unterwegs
Du bist oft unterwegs und brauchst dann ein passendes Ladekabel für dein Smartphone oder Tablet. Deshalb sollte deine Wahl auf ein solides USB-C- oder Lightning-Kabel mit Ummantelung aus Nylon oder Kunststoffgewebe mit einer Länge zwischen 1 und 2 m fallen. Solche Kabel bekommst du für rund 5 bis 15 €.
Ladekabel für Intensivnutzer
Du nutzt aktuelle Mobilgeräte wie Smartphone, Tablet und Laptop sowohl zu Hause als auch unterwegs und möchtest diese Geräte mit hohen Ladeströmen schnell aufladen. Aus diesem Grund solltest du dich für USB-C-, Lightning- oder Thunderbolt-Kabel mit soliden Steckern und stabilen Ummantelungen entscheiden. Je nach Länge und Ausführung kosten solche Leitungen für Profis zwischen 15 und 130 €.
Fazit: Stets von vollen Akkus profitieren
Mit dem passenden Ladekabel versorgst du all deine Mobilgeräte mit Energie und kannst auch Daten zum Computer übertragen. Denke beim Kauf an folgende Empfehlungen:
- Für das stationäre Aufladen einfacher Handys und USB-Geräte eignen sich Micro-USB-Kabel in Standardausführung. Sie sind ab rund 3,50 € erhältlich.
- Wenn du unterwegs bist, brauchst du flexible und mit 1 bis 2 m nicht zu lange Kabel mit USB- oder Lightning-Stecker und solider Ummantelung für rund 5 bis 15 €.
- Das regelmäßige schnelle Aufladen deiner High-End-Geräte gelingt mit Ladekabeln mit USB-C-, Lightning- oder Thunderbolt-Steckern für circa 15 bis 130 €.