Kaufberatung Nvidia-Grafikkarten
Schnelle Grafikkarten für deinen Computer
Wenn du deinen Computer mit einer aktuellen Nvidia-Grafikkarte ausstattest, kommst du in den Genuss von schneller 3D-Grafik in PC-Games und von hoher Darstellungsqualität bei Grafik-, Video- und Multimedia-Anwendungen.
Inhaltsverzeichnis
> Was ist eine Grafikkarte und welche Vorteile hat sie?
> Welche Nvidia-Grafikkarten gibt es?
> Worauf sollte ich bei der Auswahl einer Nvidia-Karte achten?
> Welche Nvidia-GPU ist die richtige für mich?
> FAQ: die wichtigsten Fragen zu Nvidia-Grafikkarten
Was ist eine Grafikkarte und welche Vorteile hat sie?
- Eine Grafikkarte – im Fachjargon GPU für Graphics Processing Unit – wandelt die Daten vom Hauptprozessor eines Computers in Bilder um, sodass sie auf einem angeschlossenen Monitor dargestellt werden können.
- Die GPU ist sowohl für die schnelle Berechnung von 3D-Grafiken in PC-Spielen als auch für zweidimensionale Bilder bei Grafikanwendungen oder bei der Videowiedergabe zuständig.
- Nvidia entwickelt hochwertige Grafikkarten und ist damit zum Marktführer in diesem Segment aufgestiegen. Deshalb werden die Karten direkt von vielen Spieleherstellern unterstützt und stets mit aktuellen Treibern versorgt.
- Grafikkarten von Nvidia sind in Form nachrüstbarer und austauschbarer Steckkarten erhältlich, die du leicht in einen handelsüblichen PC einbauen kannst.
Welche Nvidia-Grafikkarten gibt es?
RTX-30-Serie
Die Grafikkarten aus der 3000er-Serie sind die aktuellen Topmodelle von Nvidia. Damit sind sie ideal geeignet für hohe Bildwiederholraten von bis zu 120 fps (frames per second) bei 4K-Games mit einer Auflösung von 3.840 x 2.160 Pixeln. Die verschiedenen Modelle von der RTX 3050 über die 3070 bis hoch zur 3090 Ti sind außerdem genau richtig für Virtual-Reality-Anwendungen und anspruchsvolle Video- und Grafikjobs.
RTX-20-Serie
Die 2000er-Serie der RTX-Generation ist die aktuelle Mittelklasse von Nvidia und bietet ein ausgewogenes Preis-Leistungs-Verhältnis. Die RTX-20-Karten sind ideal für Spiele in Full HD (1.920 x 1.080 Pixel) bis hin zu 4K mit moderaten Bildraten bis zu etwa 60 fps geeignet.
GTX-16-Serie
Weiterhin verfügbar sind auch günstigere Nvidia-Grafikkarten, die meist der 1600er-Serie entstammen. Die GTX 1650 oder GTX 1660 mit dem Anhängsel „Super“ funktionieren mit aktuellen Anwendungen und Spielen. Sie sind eine gute Wahl für ältere PCs, bei denen es nicht unbedingt auf die höchste Auflösung und die schnellste Bildwiederholrate ankommt.
A- und GT-Serie
Die A-Serie ist für den professionellen Bereich ausgelegt und bietet eine exzellente Raytracing-Leistung und hervorragende Rendering-Eigenschaften für Kreativanwendungen. Für Gamer und Normalanwender ist diese Reihe jedoch nicht zu empfehlen. Am anderen Ende des Spektrums sind die älteren GT-Karten angesiedelt. Diese bieten im direkten Vergleich mit den aktuellen Modellen nur stark eingeschränkte Leistungsdaten und eignen sich daher eher für einfache Office-PCs.
Laptop-Grafikkarten
In der Mehrzahl von Notebooks sind die Grafikkarten in Form von Chipsets fest verbaut, sodass du keine neue Grafikkarte nachrüsten kannst. Bist du auf der Suche nach einem neuen Mobilcomputer, kannst du unter Gaming-Notebooks mit leistungsstarken Grafikchips aus der RTX-20- und -30-Serie wählen.
Worauf sollte ich bei der Auswahl einer Nvidia-Karte achten?
- Arbeitsspeicher: Im Arbeitsspeicher (RAM) legt die Grafikkarte zum Beispiel 3D-Modelle, Texturen und Informationen über die Beleuchtung ab. 6 Gigabyte stellen die untere Grenze für Spiele dar, während Office-Anwendungen meist mit 1 bis 4 Gigabyte auskommen. Für eine hohe Performance sind High-End-Modelle mit bis zu 10 Gigabyte ausgestattet.
- Taktung: Die GPU wird mit bis zu 2.000 MHz (Millionen Schwingungen pro Sekunde) getaktet, der Arbeitsspeicher mit bis zu 10 GHz (Milliarden Schwingungen pro Sekunde). Generell gilt: je höher die Taktraten, desto schneller die Grafikdarstellung.
- Strombedarf: Moderne Nvidia-Grafikkarten benötigen ein ausreichend dimensioniertes PC-Netzteil, um mit voller Kraft arbeiten zu können. Das Netzteil sollte mindestens 500 Watt Leistung bieten, um eine Mittelklasse-Grafikkarte versorgen zu können. High-End-Konfigurationen brauchen Profi-Netzteile mit 850 Watt und mehr.
- Slot und Einbaugröße: Als Steckplatz für Grafikkarten kommt heutzutage fast nur der Slot PCI Express (PCIe) zum Einsatz. Schnellere Grafikkarten belegen meist zwei oder drei Steckplätze, weshalb du vor dem Kauf prüfen solltest, ob im Gehäuse und auf der Hauptplatine genug Platz für die gewünschte Karte ist.
- Lüfter und Lautstärke: Je leistungsstärker die Grafikkarte, desto mehr Wärme entsteht, die vom Lüfter abtransportiert werden muss. Leise Grafikkarten erzeugen ein Betriebsgeräusch zwischen 20 und 30 dB (Dezibel), was kaum wahrnehmbar ist. High-End-Modelle können mit bis zu 50 dB unter Volllast unangenehm laut werden.
Welche Nvidia-GPU ist die richtige für mich?
Einsteiger-Grafikkarten für Office-Nutzer und Gelegenheitsspieler
Für Einsteiger, die eine neue Grafikkarte für ihren PC suchen und die mit ihm im Internet surfen, mit Office arbeiten und gelegentlich ein Spielchen wagen, sind Nvidia-Grafikkarten vom Typ GTX 1650 oder 1660 eine gute Wahl. Sie sind mit Grafikprozessoren der vorangegangenen Chipgeneration ausgestattet und entsprechend preiswert. Ist der auszustattende Computer schon etwas in die Jahre gekommen und soll weder zum Spielen noch für Multimedia-Anwendungen genutzt werden, genügt auch eine Grafikkarte einer noch älteren Generation wie etwa eine GeForce GTX 710.
Mittelklasse-Modelle für kreative Anwender und ambitionierte Spieler
Wer seinen PC zum Spielen aktueller Games mit flüssiger Darstellung, für die Bearbeitung von Fotos mit Photoshop & Co. oder zum Editieren und Streamen von Full-HD-Videos verwendet, sollte zu einer GeForce RTX 2050, 2070 oder 2080 greifen. Diese hochwertigen Grafikkarten bieten genug Leistung für höhere Ansprüche im Gaming- oder Kreativbereich.
High-End-GPUs für Spiele-Enthusiasten und Multimedia-Profis
Für professionelle Kreative oder kompromisslose Gamer sind die High-End-Grafikkarten RTX 3070, 3080 oder 3090 ausgelegt. Modelle mit dem Anhang Ti sind auf noch höhere Leistung getrimmt und stellen auch anspruchsvolle Nutzer zufrieden. Damit lassen sich Games mit Virtual-Reality-Brillen oder auf 4K-Monitoren mit bis zu 120 fps genießen oder professionelle Video-, Raytracing- und Grafikprojekte im Handumdrehen realisieren.
FAQ: die wichtigsten Fragen zu Nvidia-Grafikkarten
- Welche Grafikkarte ist besonders leise? Einsteiger-Karten mit passiver Kühlung sind zwar nur für Office-Jobs und fürs Surfen geeignet, geben aber keinen Laut von sich. Bei höherwertigen Karten gilt die Faustregel: Je größer der oder die Lüfter, desto langsamer drehen sich die Ventilatoren und desto leiser ist das Betriebsgeräusch.
- Welche Grafikkarte brauche ich für 4K? Bereits Einsteiger-Modelle wie die GTX 1650 sind technisch in der Lage, 3.840 x 2.160 Bildpunkte darzustellen. Für eine flüssige Wiedergabe auf einem 4K-Monitor solltest du jedoch zu einer RTX 3050 oder höher greifen.
- Brauche ich für Ultrawide-Monitore eine spezielle Grafikkarte? Die Treiber aktueller RTX-Karten beherrschen auch Ultrawide-Auflösungen wie 2.560 x 1.440 oder 3.440 x 1.440.
- Was ist die neueste Nvidia-Generation? Aktuell stellt die RTX-30-Reihe die modernste Serie aus dem Hause Nvidia dar. Greifst du zu einem solchen Modell, wird es noch mehrere Jahre lang zuverlässig seinen Dienst verrichten.
- Wie installiere ich eine Grafikkarte? Wie du eine Nvidia-Grafikkarte schnell in deinen PC einbaust, zeigt unser Ratgeber „PC selber zusammenstellen“.
- Welche Nvidia-Grafikkarten unterstützen Freesync? Die adaptive Anpassung der Bildwiederholrate auf den verwendeten Monitor heißt bei AMD Freesync und wird von Nvidia als G-Sync bezeichnet. Alle aktuellen RTX-Modelle unterstützen diese Funktion, die du in der Nvidia-Systemsteuerung aktivieren kannst.
- Was tun, wenn meine Grafikkarte nicht erkannt wird? Der häufigste Fehler bei der Installation einer neuen Grafikkarte ist eine mangelhafte Stromversorgung. Das liegt entweder an einem unterdimensionierten Netzteil oder daran, dass du vergessen hast, die internen Stromstecker der Grafikkarte mit dem Netzteil zu verbinden.