Kaufberatung DJ-Controller
Das Instrument der Discjockeys
Mit einem DJ-Controller sorgst du für gute Stimmung auf jeder Party. Die handlichen Controller ermöglichen es dir, mehrere Songs zu mixen und Soundeffekte und eigene Samples hinzuzufügen.
Inhaltsverzeichnis
> Was ist das Besondere an einem DJ-Controller?
> Worauf sollte ich bei der Auswahl eines DJ-Controllers achten?
> Welcher Discjockey-Controller passt zu mir?
> Praktisches Zubehör für ambitionierte Discjockeys
Was ist das Besondere an einem DJ-Controller?
- DJ-Controller sind die legitimen Nachfolger der Plattenspieler als „Instrumente" für Discjockeys. Der entscheidende Unterschied: Statt mit analogen Schallplatten zu arbeiten, greifst du auf deine digitale Musiksammlung zu.
- Die Controller sind sehr kompakt und leicht zu transportieren, während die Musikdaten im Speicher von Laptops, Tablets oder Smartphones Platz finden.
- Dank Digitaltechnik kannst du mit einem DJ-Controller per Fingertipp auf gespeicherte Samples (kurze Musiksequenzen), Drum-Beats und zuvor festgelegte Einstiegspunkte innerhalb von Songs zugreifen (Fachjargon: „Cueing").
- Damit auch unterschiedlich schnelle Songs miteinander harmonieren, kannst du das Tempo (gemessen in „BPM" für „Beats per Minute") regulieren oder das den DJ-Controller per Sync-Funktion automatisch erledigen lassen.
- DJ-Controller verfügen über eine Reihe von Tonreglern zum sanften Überblenden mehrerer Tracks sowie über standardisierte Schnittstellen zu Notebooks für die Anzeige relevanter Controllerdaten, Wellenformen und Titelinfos.
Worauf sollte ich bei der Auswahl eines DJ-Controllers achten?
Decks
Der Fachbegriff „Decks" leitet sich von Plattenspielern ab und bezeichnet die Anzahl gleichzeitig mischbarer Kanäle. Grundsätzlich haben DJ-Mischpulte zwei Decks, können also zwei Tracks gleichzeitig verarbeiten. Profigeräte kommen mit bis zu vier Tracks gleichzeitig klar – man spricht dann von Vier-Deck-Systemen.
Jog-Wheels
Jog-Wheels sind die „Plattenteller" eines DJ-Controllers. Sie sollten mit einem Durchmesser zwischen 10 und 20 cm ausreichend groß und frei drehbar sein und eine feine Rasterung sowie – zum direkten Abruf weiterer Funktionen – eine druckempfindliche Oberfläche haben. Meist sind DJ-Controller mit zwei Jog-Wheels ausgestattet.
Pads
Pads sind farbige und/oder beleuchtete, gummierte Tasten, die direkten Zugriff auf Musiksequenzen („Samples"), Soundeffekte und Drums bieten. Einfache Geräte verfügen über vier Pads pro Deck, Profi-Controller über bis zu 32 frei belegbare Pads. Achte darauf, dass die Tasten mit mindestens 3 cm Kantenlänge ausreichend groß dimensioniert sowie übersichtlich und klar voneinander getrennt angeordnet sind.
Tipp: Hintergrundbeleuchtete und farbige Pads erleichtern die Bedienung auch bei schummriger Club-Beleuchtung.
Fader und Regler
Ein „Cross-Fader" zum direkten Überblenden zwischen den zwei Decks gehört zur Grundausstattung eines DJ-Controllers und sollte mit 5 bis 10 cm breit genug sein, um sanfte Übergänge zu ermöglichen. Weitere Regler für Gesamtlautstärke, Tonhöhe („Pitch") und Effekte sind für ambitionierte DJs von Vorteil.
Display
Hochwertige DJ-Controller sind mit einem großen, zentral angeordneten Farbdisplay ausgestattet, das beispielsweise Playlists, Titellängen, Beats per Minute, Pegel und Samples anzeigt, damit du stets mit den wichtigsten Daten für eine gute Performance am Pult versorgt wirst.
Tipp: Viele Modelle ohne integrierte Displays übertragen die wichtigsten Daten via USB-Kabel zum Smartphone, Tablet oder Laptop, sodass du solche Mobilgeräte als externe Anzeige verwenden kannst.
Anschlüsse
Dein neuer DJ-Controller sollte über einen USB-Anschluss, einen Lightning-Port sowie eine Mikrofon-Buchse und Cinch-Buchsen zum Anschluss analoger Zuspieler verfügen. Einsteigergeräte geben das gemischte Signal über Stereo-Cinch-Buchsen an einen Verstärker oder Aktiv-Lautsprecher weiter, während sich im Profibereich symmetrische XLR-Buchsen durchgesetzt haben.
Kompatibilität und Software
Lies dir die Systemvoraussetzungen der im Lieferumfang enthaltenen Software genau durch – nur so kannst du sicherstellen, dass die zum Betrieb des Controllers notwendigen Programme auch auf deinem System funktionieren. Während einige Modelle ausschließlich unter Windows arbeiten, bieten viele Hersteller auch Software-Lösungen für iOS- und Android-Mobilgeräte oder ein MacBook an. Achte besonders auf mitgelieferte Vollversionen beliebter DJ-Software wie Traktor, Virtual DJ, Serato DJ oder djay 2.
Welcher Discjockey-Controller passt zu mir?
Einfache DJ-Controller für Einsteiger
Wenn du nur gelegentlich auflegen willst oder einfach nur in die Materie hineinschnuppern möchtest, entscheidest du dich als Anfänger für einen DJ-Controller aus dem Einsteigersegment. Bereits in den unteren Preisklassen bieten die Controller alle Funktionen und Bedienelemente, die du zum Mixen deiner Lieblingssongs brauchst. Dazu gehören zwei Decks mit Jog-Wheels, Cross-Fader sowie sechs bis zwölf Pads für den direkten Zugriff auf Samples und Loops.
Tipp: Wenn du auf Jog-Wheels und Decks verzichten kannst und einfach nur Musikstücke für eigene Mix-Aufnahmen ineinander überblenden möchtest, tut es auch ein ebenso preiswertes wie simples Mini-Zweikanal-Mischpult.
Mittelklasse-Controller für Fortgeschrittene
DJ-Controller der Mittelklasse wenden sich an aktive Discjockeys, die schon Erfahrung beim Auflegen gesammelt haben und ihre kreativen Möglichkeiten beim Mixen von Pop, Hip-Hop, Techno oder Rock erweitern möchten. Neben allen üblichen Bedienelementen aus der Einsteigerklasse bieten Midrange-Controller größere und solidere Gehäuse, eine Vielzahl von Ein- und Ausgängen sowie mehrere Tonregler zum Tunen des Sounds. Meist kommen solche Controller mit semiprofessioneller Software und erweitertem Funktionsumfang ins Haus.
Tipp: Komplettpakete, die beispielsweise aus Controller, Kopfhörern und aktiven Monitor-Lautsprechern bestehen, sind perfekt aufeinander abgestimmt und im Set oft auch günstiger als die jeweiligen Einzelkomponenten.
High-End-Controller für ambitionierte Discjockeys
Du legst als Profi in Clubs auf oder veranstaltest private House-Partys auf hohem Niveau: Dann bist du ein Kandidat für einen DJ-Controller aus dem High-End-Segment. Das sind solide Geräte mit strapazierfähigen Metallgehäusen, die für den harten mobilen Alltag konzipiert und mit allen Funktionen ausgestattet sind, die das Herz eines DJs höherschlagen lassen. Neben All-in-one-Geräten mit bis zu vier Mix-Kanälen bekommst du in dieser Kategorie auch „Spezialisten", die sich miteinander kombinieren lassen – etwa professionelle Mischpulte mit Software-Anbindung oder große Sampler-Banks, die bis zu 32 frei belegbare Pads zum blitzschnellen Abruf von Samples, Loops oder Drum-Sequenzen bieten.
Praktisches Zubehör für ambitionierte Discjockeys
- Plattenspieler: Möchtest du neben digitalen Tracks auch das klassische Vinyl für deine Club-Sessions nutzen, schließt du einfach einen hochwertigen, für DJs optimierten Scheibendreher an den Controller an.
- Tonabnehmer: Speziell geschliffene Nadeln erleichtern das Scratching mit dem Plattenspieler.
- Audio-Umschaltpult: Mit diesem Adapter verbindest du mehrere analoge Signalquellen mit deinem DJ-Controller.
- Mischpult: Mit einem zusätzlichen Profi-Mixer bindest du bis zu fünf weitere Analog- oder Digitalkanäle in deine DJ-Anlage ein.
- Hi-Fi-Anlage: Voluminöse Lautsprecher, kräftige Subwoofer und ein potenter Verstärker sorgen dafür, dass deine Mix-Kreationen in angemessener Lautstärke und Klangqualität wiedergegeben werden.
- Kopfhörer: Zum Anhören des nächsten Tracks während der Performance brauchst du einen Over-Ear-Kopfhörer mit geschlossenen Ohrmuscheln, sodass kein Umgebungsgeräusch die Suche nach einem Einstiegspunkt erschwert.
- Ständer: Ein auf die Abmessungen und das Gewicht deines DJ-Controllers abgestimmter Ständer erleichtert das Aufstellen auf dem Boden, wenn kein passendes DJ-Pult vorhanden ist.