Kaufberatung Wakeboards
Wellenreiten mit Zugkraft
Mit Wakeboards betreibst du einen tollen Fun-Wassersport: Mit ein bisschen Übung kannst du schnell viele Tricks zeigen. Dafür lässt du dich mit einem Seil in der Hand von einem Boot oder einer Wakeboard-Anlage übers Wasser ziehen.
Inhaltsverzeichnis
> Warum macht Wakeboarden so viel Spaß?
> Worauf sollte ich beim Kauf eines Wakesurfboards achten?
> Welches Wakeboard ist das richtige für mein Level?
> Wie finde ich die passende Größe für mein Brett?
> 6 Tipps für mehr Sicherheit beim Fun-Wassersport
Warum macht Wakeboarden so viel Spaß?
- Praktisch: Du brauchst fürs Wakeboarden im Sommer nur ein passendes Board als Ausrüstung, ein geeignetes Gewässer und einen Wake- oder Cable-Park oder ein Boot, das dich zieht. Wasserski fahren auf einem Brett!
- Boot fahren ist dir zu langweilig? Bei wenigen Sportarten kommst du so schnell übers Wasser wie bei dieser Freizeitaktivität. Egal, ob du das Slalomfahren auf dem glatten Wasser genießt oder dich an erste Manöver wagst.
- Fitnessprogramm de luxe: Beim Wakeboarding werden durch die verschiedenen Bewegungsabläufe alle Muskelpartien gefordert. Folglich trainierst du bei dieser Fun-Sportart deinen ganzen Körper.
- Win-win-Situation: Auf der Welle hinter dem Boot lernst du mit dem Wakesurfen nebenbei gleich noch eine Sportart: das Surfen.
Worauf sollte ich beim Kauf eines Wakesurfboards achten?
Größe und Gewicht
Die Länge deines Boards richtet sich vor allem nach deinem Gewicht. Die meisten Einsteigerboards sind etwa 140 cm lang. Dein Board sollte dir anfangs etwa bis zur Brust gehen. Abhängig von der Länge des Bretts hast du auf einem Surfboard mit 3 bis 4 kg Gewicht ein angenehmes Fahrgefühl und kannst es leicht transportieren.
Form und Krümmung
„Outline" bezeichnet die Form eines Wakeboards: Eine breite und bauchige Form ist drehfreudig und flexibel und eignet sich besonders für Tricks und Sprünge. Schmalere, gerade Bretter bleiben gut in der Spur und reagieren schneller. „Rocker" beschreibt die längliche Krümmung des Boards von vorne nach hinten, also von der Nose bis zum Tail. Sie beeinflusst deine Flexibilität.
Material
Der Kern deines Boards besteht hauptsächlich aus Kunststoffschaum. Für eine längere Haltbarkeit solltest du darauf achten, dass es sich um PU-Schaum handelt. Der weichere Kern verzeiht gerade zu Beginn Fahrfehler. Boards für Fortgeschrittene können einen Vollholzkern haben, der das Brett stabiler macht. Hybridkerne vereinen die Vorteile beider Bauarten. Bei einer Grind-Base schützt eine zusätzliche Materialschicht die Unterseite des Boards vor schnellem Abrieb.
Bindung
Du kannst zwischen Open-Toe- und Closed-Toe-Bindungen wählen. Vorne offene Bindungen verzeihen Fehler bei Stürzen. Geschlossene Closed-Toe-Bindungen, die ans Snowboarding erinnern, geben deinem Fuß zusätzliche Unterstützung und fördern eine effektivere Kraftübertragung.
Channels und Finnen
Channels sind längsseitige Vertiefungen an der Unterseite deines Wakeboards. Zwei tiefe Channels sorgen dafür, dass du besser die Spur halten kannst. Boards mit einem Channel eignen sich für Drehungen und fühlen sich leichter an. Für Finnen gilt dasselbe: Mit tiefen Finnen bleibt dein Board in der Spur, mit seichten Finnen kannst du leichter wenden oder dich drehen.
Welches Wakeboard ist das richtige für mein Level?
Anfänger
Ein einsteigerfreundliches Board ist etwa 140 cm lang. Dein erstes Board sollte eher schlank sein, tiefe Channels und montierbare Finnen haben. Damit kannst du dich bei deinen ersten Versuchen gut auf dem Board halten. Flache Bretter mit wenig Flexibilität geben dir ein stabiles Fahrgefühl, wenn du das Wakeboarden gerade lernst.
Fortgeschrittene
Mit Allroundboards brauchst du dich nicht festzulegen und hast ein Brett, das dich bei Sprüngen an Wakeboard-Rampen genauso unterstützt wie beim entspannten Cruisen hinter dem Boot. Mehr Flexibilität durch eine stärkere Biegung des Boards und eine etwas breitere Outline sorgen unter anderem für etwas mehr Drehfreudigkeit deines Boards.
Profis
Spezielle Leichtbauweisen mit Carbon-Einsatz können das Gewicht des Boards reduzieren und dir ein besonders leichtes Gefühl beim Waken vermitteln. Für das Wakesurfen auf der Welle hinter dem Boot wählst du Boards ohne Bindungen mit einer spitzen Nose und abgestimmten Finnen. So kannst du besonders enge Turns fahren.
Wie finde ich die passende Größe für mein Brett?
- Dein Gewicht entscheidet über die Board-Länge: Bis 75 kg solltest du ein Brett zwischen 135 und 139 cm Länge wählen. Darüber eignen sich Bretter von 140 bis 145 cm.
- Wenn du größer als 190 oder kleiner als 160 cm bist, solltest du ein Board wählen, das 20 bis 30 % kürzer ist als du.
- Mit einiger Erfahrung kannst du mit einem längeren Modell den Hebel deines Boards beim Absprung erhöhen. Er wächst mit dem Abstand der Bindungen.
- Frauen wählen ein kleineres Wakeboard mit einer Länge zwischen 132 und 138 cm. Hier liegen die Bindungen näher beieinander und sorgen so für einen angenehmeren Stand.
- Bei Männerboards gehen die Hersteller von einem höheren Gewicht aus. Die Bretter sind zwischen 137 und 144 cm lang und die Bindungen haben einen größeren Abstand.
- Wakeboards für Kinder gibt es in kürzeren Größen von 120 cm. So überträgt sich auch bei geringerem Körpergewicht die nötige Kraft aufs Brett.
6 Tipps für mehr Sicherheit beim Fun-Wassersport
- In Sporttaschen kannst du dein Wakeboard beim Transport sicher verstauen und bequem auf dem Rücken tragen.
- Ein Helm schützt dich bei Tricks an Obstacles und beim Aufprall auf die Wasseroberfläche vor Verletzungen – genau wie eine Wakeboard-Weste.
- Gehören Neoprenanzüge zu deiner Wassersport- und Wakeboard-Ausrüstung, kannst du die Saison verlängern. In einer dünneren Ausführung schützt dich das UV-resistente Material zudem vor Sonne und hilft, Stürze abzudämpfen.
- Mit Wakeboard-Boots als weiterer Sportausrüstung hast du eine sichere Verbindung zu deinem Board. Die gepolsterte Ausstattung schont bei Sprüngen deine Gelenke.
- Zum Schutz deiner Haut im Sommer setzt du Sonnencreme ein.
- Um auf deinem Wake- oder deinem Surfboard sicher zu stehen, kannst du mit Balance-Boards an Land üben.