Kaufberatung Sportmatten
Weiche Unterlage für vielfältiges Training
Der Tag im Büro war wieder einmal ausgefüllt und länger als geplant. Umso mehr freust du dich auf deine Yogastunde am Abend daheim. Bei den Übungen wie dem herabschauenden Hund, dem Baum oder der Katze kannst du richtig entspannen und zur Ruhe kommen. Die Asanas bringen Körper und Geist in Einklang. Vorgestern dagegen hattest du das Bedürfnis, dich im Wohnzimmer auszupowern und ein paar schweißtreibende Kräftigungsübungen zu absolvieren. Dafür benutzt du gern deine Sportmatte.Sie bildet buchstäblich die Grundlage, um dich fit zu halten. Dieser Ratgeber erklärt, welche Typen von Matten es gibt und worauf du beim Kauf achten solltest.
Inhaltsverzeichnis
> Flexible Matten für zu Hause und unterwegs
> Modellauswahl: Yoga-, Gymnastik- oder Bodenschutzmatte
> Materialwahl: Kunststoff, Kautschuk oder Baumwolle?
> Was beim Kauf einer Sportunterlage wichtig ist
> Die richtige Matte für dein Training auswählen
> Wie du deine Fitnessmatte richtig reinigst
> Fazit: Flache Trainingsgeräte für Yoga, Pilates und Gymnastik
Flexible Matten für zu Hause und unterwegs
Das Schöne an Sportarten wie Pilates, Yoga, Gymnastik, Krafttraining oder Work-outs ist, dass du sie überall machen kannst – daheim, in einem Studio, draußen im Park, bei Freunden oder im Hotelzimmer. Mit einer Sportmatte als einfachem Fitnessgerätverwandelst du jede Umgebung in dein Fitnessstudio, denn du kannst sie überallhin mitnehmen: Die Unterlagen lassen sich meist zusammenrollen. So transportierst und verstaust du sie platzsparend. Die weichen Matten gibt es für verschiedene Trainingsmöglichkeiten. Je nachdem, wofür sie gedacht sind, sind sie dicker oder dünner.
Wenn du eine Matte benutzt, liegst du nicht auf dem harten Boden. Das ist zudem hygienischer, vor allem, wenn du in einer fremden Umgebung trainierst. Ist der Untergrund kühler, isoliert die Matte und du frierst nicht, zum Beispiel bei ruhigeren Yogaübungen. Anders als mit einer Decke, einer Isomatte oder dem Teppich schonst du mit einer nachfedernden Sportmatte Fuß- und Handgelenke, Knie und Ellenbogen. Außerdem rutschst du bei Work-outs im Stehen nicht aus: Die Matten bieten durch ihre raue Oberflächenstruktur einen guten Halt. Du kannst deine Übungen korrekt und schmerzfrei ausführen.
Modellauswahl: Yoga-, Gymnastik- oder Bodenschutzmatte
Unterlagen zum Trainieren sind in verschiedenen Stärken erhältlich. Sie sind entsprechend für unterschiedliche Übungen und Einsatzbereiche gedacht. Einen kleinen Überblick über einige Matten findest du im Folgenden.
Yogamatten
Yogamatten sind relativ dünn, meist etwa 2 bis 6 mm. Damit ermöglichen sie dir einen besseren Bodenkontakt, was bei vielen Asanas wichtig ist. Je dünner, desto mehr Stabilität hast du bei Balanceübungen. Wäre die Matte dicker, würdest du bei Yoga- und Meditationsübungen zu sehr wackeln. Yogamatten mit rund 10 mm Höhe eignen sich gut für Pilates. Da du viele Pilatesübungen wie „The Hundred“ auf dem Rücken oder auf der Seite liegend ausführst, sind dickere Matten bequemer.
Gymnastik- oder Fitnessmatten
Gymnastikmatten werden auch Fitness- oder Turnmatten genannt. Sie sind mit 10 bis 20 mm Stärke dicker als Yogamatten. Damit polstern sie die Gelenke und die Wirbelsäule bei Bodenübungen wie Sit-ups, Crunches oder Bauchpressen. Das Körpergewicht ruht bei solchen Übungen oft auf einem Körperteil, zum Beispiel dem Steißbein. Eine dickere Unterlage schont diese Stellen. Außerdem federt sie Sprünge ab.
Bodenschutzmatten
Du hast zu Hause einen Crosstrainer oder ein Laufband stehen, auf dem du regelmäßig trainierst? Eine Bodenmatte legst du unter das Sportgerät, damit es auf einem glatten Untergrund nicht verrutscht. Außerdem sorgt sie dafür, dass keine Kratzer oder Druckstellen entstehen und kein Schweiß aufs Parkett tropft. Diese Unterlagen dämmen auch Geräusche, sodass deine Nachbarn nicht mitbekommen, wenn du deine Übungen machst. Bodenschutzmatten sind meist 3 bis 5 mm dick.
Materialwahl: Kunststoff, Kautschuk oder Baumwolle?
Sportmatten bestehen aus unterschiedlichen Materialien, von Kunststoff bis hin zu Naturstoffen. Hier bekommst du einen Überblick über die Eigenschaften.
Kunststoff
Viele Sportmatten sind aus Kunststoff gemacht. Sie sind rutschfest, halten meist lange und sind leicht, deshalb kannst du sie gut transportieren. Häufig verwenden die Hersteller thermoplastische Elastomere (TPE). Das Material setzt sich aus einem Kunststoff sowie Gummi zusammen, sodass die Matte flexibler wird. Kunststoffmatten sind in der Regel frei von PVC. Achte bei den Kunststoffmodellen auf die Herstellerangaben: Ein Pluspunkt ist, wenn die Matte ein unabhängige Prüf- und Zertifizierungszeichen trägt.
Naturkautschuk
Ein umweltfreundliches Material zur Herstellung von Sportmatten ist Naturkautschuk. Das Material ist von Haus aus rutschfest und dämpft gut. Allerdings sind solche Matten empfindlicher und vertragen oft kein direktes Sonnenlicht. Sie können dennoch mehrere Jahre halten.
Baum- oder Schurwolle
Sportmatten können auch aus anderen Naturstoffen gefertigt sein, zum Beispiel aus Baumwolle oder aus Schurwolle. Sie eignen sich für Sportler mit empfindlicher Haut. Baumwollunterlagen nehmen Feuchtigkeit gut auf und sind rutschfest. Matten aus Schurwolle sind meist mit einer rutschfesten Unterseite versehen. Sie sind weicher und deshalb gut geeignet für ruhigere, meditative Übungen.
Was beim Kauf einer Sportunterlage wichtig ist
Damit du mit der richtigen Trainingsmatte deine Fitness verbessern kannst, solltest du beim Kauf auch noch auf andere Produktmerkmale als die Mattendicke achten.
Größe und Gewicht
Deine Matte sollte mindestens so lang sein wie du. In der Regel messen Sportmatten 180 bis 200 cm in der Länge und sind zwischen 50 und 70 cm breit. Es gibt aber auch breitere und längere sowie kürzere Sonderformen. Das Gewicht der Unterlagen beträgt zwischen 0,8 und 1,8 kg.
Rutschfestigkeit
Damit du bei schweißtreibenden Übungen nicht den Halt verlierst, sollten Sportmatten rutschfest sein.Das gilt sowohl für die Ober- als auch für die Unterseite. Kunststoffmatten sind besonders rutschfest.
Memory-Effekt
Der Memory-Effekt sorgt dafür, dass die Matte zwar nachgibt, wenn du auf ihr stehst, kniest oder liegst, aber nach der Belastung auch wieder in ihre ursprüngliche Form zurückkehrt. Bei Matten aus der oberen Preisklasse sind auch nach zahlreichen Trainingsstunden keine Gebrauchsspuren festzustellen, bei einfachen Matten können mit der Zeit Dellen zurückbleiben.
Isolation
Der Boden von Turnhallen oder Fitnessstudios kann sehr kalt sein. Je dicker und je fester die Zellstruktur einer Matte ist, desto besser isoliert sie – und dir wird bei Bodenübungen nicht kalt.
Transport und Aufbewahrung
Ein Vorteil von Sportmatten ist, dass du sie bequem transportieren und aufbewahren kannst: Die meisten lassen sich einrollen. Sie werden mit einer Schnur oder einem Gummiband zusammengehalten und haben oft einen Tragegriff. Eingerollt kannst du sie einfach hinter der Tür oder im Schrank abstellen. Es gibt auch faltbare Varianten, die du zusammengelegt als Sitzkissen nutzen kannst. Wenn du die Matte oft unterwegs dabeihast, achte auf ein geringes Gewicht.
Tipp: Einige Sportmatten lassen sich zusammenstecken. Sie sind für Sportarten gedacht, bei denen du vor allem stehst und einen guten Halt brauchst. Mit ihnen bist du flexibler, was die Größe der Unterlage angeht.
Die richtige Matte für dein Training auswählen
Je nachdem, wofür und wie häufig du deine Sportmatte nutzt, kommen für dich unterschiedliche Modelle infrage.
Umweltbewusster Yogaschüler
Sonnengruß und Kobra gehören zu deinem regelmäßigen Yogaprogramm, egal ob zu Hause oder im Studio. Da du eine Unterlage aus nachhaltigem Material möchtest, greifst du zu einer Yogamatte aus Naturkautschuk. Diese Modelle sind 2 bis 6 mm dick und kosten zwischen 50 und 130 €, je nach Stärke und Besonderheiten wie Rutschfestigkeit.
Intensiv-Turner an verschiedenen Orten
Ohne deine Gymnastikübungen am Morgen fängt für dich der Tag nicht richtig an. Ob Stretching, Aerobic oder Bauch-Beine-Po-Übungen: Du trainierst regelmäßig, um fit zu bleiben. Im Sommer nimmst du deine Matte häufig mit in den Park, auch im Fitnessstudio legst du dich lieber auf deine eigene Unterlage. Für dich eignet sich eine etwas dickereGymnastikmatte aus Kunststoff mit 10 bis 20 mm Höhe.Die kannst du leicht transportieren und sie ist robust. Solche Unterlagen kosten zwischen 25 und 100 €.
Allround-Sportler
Du machst gerne Yogaübungen, arbeitest aber zusätzlich mit Bauchmuskeltraining an deinem Sixpack? Für dich eignet sich eine Allround-Bodenmatte in mittlerer Stärke zwischen 3 und 8 mm. Mit diesen Kunststoffunterlagen behältst du die Balance und schonst bei Sit-ups deinen Rücken. Solche Matten kosten je nach Größe zwischen 30 und 40 €.
Tipp: Manche Hersteller bieten Sportmatten auch in Sets mit anderen Sportgeräten an, etwa mit Fitnessbändern zum Dehnen oder Massagerollen gegen Verspannungen.
Wie du deine Fitnessmatte richtig reinigst
Entferne Fussel und sonstige Ablagerungen auf deiner Sportmatte immer sofort nach dem Training. Einmal pro Monat solltest du sie gründlich reinigen, da sie vom Boden Staub, Krümel und Schweiß aufnehmen kann. Geh dabei wie folgt vor:
- Nimm dir einen Schwamm, lauwarmes Wasser und etwas Geschirrspülmittel und reinige die Matte damit.
- Der Schwamm sollte keinesfalls nass, sondern nur feucht sein. Wische anschließend mit klarem Wasser nach.
- Trockne die Unterlage anschließend gut ab und roll sie nicht gleich zusammen, damit sich kein Schimmel bildet.
- Ab und zu kannst du zusätzlich ein Desinfektionsmittel verwenden, um auch unsichtbaren Schmutz zu entfernen.
Tipp: Wenn du die Matte nicht nur daheim, sondern auch im Studio benutzt, putze sie öfter, sonst kleben leicht Haare und Hautpartikel anderer Menschen daran.
Fazit: Flache Trainingsgeräte für Yoga, Pilates und Gymnastik
Sportmatten sind eine wertvolle Unterstützung beim Training. Auf den Unterlagen turnst du bequemer als auf dem harten Boden. Sie federn ab und schützen so deine Gelenke und Knochen. Je nach der Art deiner sportlichen Betätigung eignen sich für dich unterschiedliche Modelle:
- Praktizierst du regelmäßig Yogaübungen und legst Wert auf natürliche Materialien, entscheidest du dich für eine Yogamatte aus Naturkautschuk. Diese Unterlagen kosten zwischen 50 und 130 €.
- Machst du Gymnastik- und Bauch-Beine-Po-Übungen, und zwar sowohl daheim als auch im Studio oder draußen, holst du dir eine Gymnastikmatte aus Kunststoff von mindestens 10 mm Dicke.Sie lässt sich einfach transportieren und kostet je nach Material zwischen 25 und 100 €.
- Magst du Yoga und trainierst deine Bauchmuskeln, kaufst du dir eine Allrounder-Bodenmatte von 3 bis 8 mm Stärke aus Kunststoff. Dafür zahlst du je nach Größe zwischen 30 und 40 €.