Kaufberatung Laufbänder
Gezieltes Lauftraining in den eigenen vier Wänden
Draußen ist es den ganzen Tag nicht richtig hell geworden, der Wind tobt und dicke Regentropfen prasseln gegen die Fensterscheiben. Kein Grund für dich, auf dein Fitnesstraining zu verzichten. Mit einem Laufband in deinem Hobbyraum kannst du ganz unabhängig vom Wetter trainieren. Während es draußen stetig dunkler wird, siehst du auf der praktischen Laufband-Anzeige, wie du deinem angestrebten Kilometerziel immer näher kommst. Wir zeigen dir hier, worauf du beim Kauf eines Laufbandes achten solltest und welche Modelle sich für welchen Sporttyp eignen.
Inhaltsverzeichnis
> Mit dem Laufband unabhängig vom Wetter zu Hause fitter werden
> Darauf solltest du bei Laufbändern achten
> Passende Laufbänder für Jogger und Profi-Renner
> Tipps zur Aufstellung und Pflege deines Laufbandes
> Trainingstipps: richtig anfangen und das Training steigern
> Fazit: Wetterunabhängig und effektiv trainieren mit dem Laufband
Mit dem Laufband unabhängig vom Wetter zu Hause fitter werden
Ob du Kalorien verbrennen, für den nächsten Wettkampf trainieren oder einfach nur den Kopf freibekommen möchtest: Auf einem Laufband kannst du im Wohnzimmer deine Fitness effektiv steigern, und im Winter brauchst du nicht im Dunkeln zu laufen. Stattdessen läufst du auf einem ebenen Untergrund, der leicht federt und damit die Gelenke schont.
Laufbänder haben eine Motorleistung von 1 bis 4 PS, die das Band bist auf Geschwindigkeiten von knapp über 20 km/h antreiben können. Bei vielen Modellen kannst du zwischen vorinstallierten Programmen wählen, mit denen du dein Fitnesslevel gezielt steigerst. So kannst du zum Beispiel mit verschiedenen Tempostufen ein Intervalltraining absolvieren oder mit der Steigerungseinstellung Bergläufe simulieren.
Darauf solltest du bei Laufbändern achten
Dämpfung, Steigung und Programme – damit du das Laufband findest, das zu deinen Bedürfnissen und individuellen Trainingszielen passt, zeigen wir dir hier, welche wichtigen Kriterien du beim Kauf eines Laufbandes beachten solltest.
Die Lauffläche: ausreichend Platz für deine Schritte
Das Laufband sollte schwingungsgedämpft sein und ausreichend Platz bieten, damit du dich frei darauf bewegen kannst. Generell gilt: Je größer der Läufer und je höher das Tempo ist, desto größer sollte die Lauffläche sein. Wenn du auf deinem Laufband nur zügig gehst, reicht eine ca. 45 cm breite und etwa 120 cm lange Fläche aus. Für schnelle Läufer mit langen Beinen sollte das Laufband mindestens 50 cm breit sein und eine Länge von etwa 140 cm haben. Beachte auch das vom Hersteller angegebene maximale Benutzergewicht. Viele Modelle halten bis zu 150 kg aus.
Steigungswinkel für dein Bergtraining
Bei vielen Laufbändern kannst du per Knopfdruck einen Steigungswinkel einstellen. Das Laufband fährt bei einigen Modellen vorn bis zu 15 % hoch und simuliert so eine Laufstrecke, die bergauf führt. Mit Bergläufen trainierst du die seitliche Gesäßmuskulatur und deine Oberschenkel. Praktisch ist, wenn du den Neigungswinkel während des Laufens einstellen kannst. Es empfiehlt sich, das Laufband grundsätzlich auf einen Steigungsgrad von 1 % einzustellen, um die natürlichen Bedingungen von draußen wie Gegenwind, kleine Anstiege und den Kraftaufwand bei der Vorwärtsbewegung nachzustellen.
Gelenkschonende Dämpfung
Um die Gelenke zu schonen, sind Laufbänder mit einer Dämpfung ausgestattet. Dazu liegen auf der Laufplatte Gummipuffer, die wie ein weicher Waldboden Stöße absorbieren und deine Schritte effektiv abfedern. Es gibt sogar Modelle, bei denen du den Grad der Dämpfung einstellen kannst. Gedämpfte und auf deinen Laufstil abgestimmte Laufschuhe unterstützen ebenfalls ein komfortables Laufgefühl durch gute Dämpfung.
Ausreichend Geschwindigkeiten und Motorkraft
Viele Laufbänder ermöglichen Höchstgeschwindigkeiten zwischen 12 und 16 km/h. Auf den Laufbändern mit einer Motorleistung von mindestens 2 PS können Freizeitläufer ihre Fitness verbessern und Kalorien verbrennen. Für schnellere Läufer, die für Wettkämpfe trainieren, sollte das Laufband eine Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h schaffen, sehr ambitionierte Läufer brauchen sogar ein Tempo bis zu 23 km/h.
Möchtest du ein Laufband haben, um darauf zu walken oder langsam zu joggen, reicht ein Modell, das eine Geschwindigkeit von 8 km/h erreicht. Diese Varianten haben eine Motorleistung von 1,25 PS und kosten um die 300 €.
Ein Display für eine leichte Bedienung
Achte bei dem Display darauf, dass es übersichtlich gestaltet ist. Die Buchstaben und Ziffern sollten in einem guten Kontrast zum Hintergrund stehen, damit du deine Leistungswerte auch während der Laufbewegung gut erkennen kannst. Das Display sollte wenige, deutlich gekennzeichnete Knöpfe haben und leicht zu bedienen sein. Mit Direktwahltasten sowie großen Plus- und Minustasten kannst du die Geschwindigkeit und den Steigungsgrad einfach verändern, ohne dabei aus dem Laufrhythmus zu kommen. Mit einem Quickstart-Knopf lässt sich das Training schnell und einfach starten.
Geräte mit Pulsmessung
Viele Laufbänder können mit Sensoren an den Handläufen deinen Puls messen. Bei einem guten Laufstil schwingen die Arme allerdings seitlich am Körper mit, sodass es dich aus dem Rhythmus bringen kann, wenn du deine Herzfrequenz über integrierte Handpulssensoren misst. Trainierst du nach Pulsbereichen oder möchtest du beim Laufen deine Herzfrequenz die ganze Zeit überblicken, empfiehlt sich ein Pulsgurt, der um die Brust gelegt wird. Achte auf ein Laufband, dessen Computer du mit dem Gurt koppeln kannst.
Personalisierte und abwechslungsreiche Trainingsprogramme
Um die Geschwindigkeit und die Steigung zu variieren, haben viele Laufbänder Programme für Intervalltraining und hügelige Laufstrecken. Außerdem gibt es voreingestellte Programme zum Fettverbrennen sowie spezielle Programme für Konditionstraining, inklusive Warm-up und Cool-down. Bei sehr innovativen Laufbändern kannst du eine persönliche Belastungsobergrenze in Form deiner individuellen Pulsfrequenz einstellen, wenn du zum Beispiel aus gesundheitlichen Gründen nur in einem bestimmten Pulsbereich trainieren darfst.
Ein neuer Trend bei Laufbändern ist die Simulation von Rennen oder Strecken. In den eigenen, trockenen vier Wänden die Lieblingslaufrunde zu absolvieren, ist damit kein Problem mehr – zumindest virtuell. Ganz neu sind technische Highlights wie ein programmierbarer Wettbewerb mit Freunden und Trainingspartnern.
Sicheres Lauftraining
Laufeinsteigern kann es am Anfang schwerfallen, sicheren Halt auf dem Laufband zu finden. Modelle mit extra langen Handläufen bieten dir Stabilität. Wichtig ist eine Not-Stoppfunktion: ein großer roter Knopf oder ein Clip, der mit einer Reißleine am Laufband befestigt ist. Wenn der Knopf gedrückt oder die Leine gezogen wird, stoppt das Laufband sofort. Achte darauf, dass dein Laufband vom TÜV geprüft ist oder ein GS-Sicherheitszeichen hat.
Passende Laufbänder für Jogger und Profi-Renner
Laufbänder gibt es in vielen Varianten, die sich in ihrer technischen Ausstattung, der Größe und damit auch in der Leistungsfähigkeit unterscheiden. Finde mit der folgenden Übersicht das Modell, mit dem du deine sportlichen Ziele erreichen kannst.
Leicht zu bedienende Modelle für Jogger und Walker
Für Laufeinsteiger und wenn du dich nur leicht, aber regelmäßig bewegen möchtest, bietet sich ein Laufband mit einer Motorleistung bis zu 1,5 PS und bis zu fünf Trainingsprogrammen an. Eine Fläche von etwa 45 cm Breite und bis zu 120 cm Länge ist ausreichend, um darauf zügig zu gehen oder langsam zu joggen. Ist es aus gesundheitlichen Gründen wichtig, dass du einen bestimmten Pulsbereich nicht überschreitest, wählst du ein Laufband, das sein Tempo deinem Pulswert anpassen kann. Einfache Modelle bekommst du ab 300 €.
Laufbänder für Hobbyläufer
Als ambitionierter Hobbyläufer kannst du dich auf einem Laufband mit einer Motorleistung bis zu 2,5 PS auspowern. Ein solches Gerät erreicht eine Geschwindigkeit von bis zu 18 km/h und sollte eine Lauffläche von mindestens 50 cm Breite und 140 cm Länge haben. Diese Laufbänder mit bis zu 15 Trainingsprogrammen kosten um die 1.000 €. Modelle, die auf deine persönlichen Grenzwerte reagieren, deinen Körperfettanteil messen und weitere Features wie einen Getränkehalter, einen Audioanschluss und Lautsprecher für deinen MP3-Player haben, kosten etwa 1.600 €.
Profi-Laufbänder
Als Laufspezialist erreichst du nicht nur bei deinen Intervallläufen eine hohe Geschwindigkeit. Profi-Laufbänder erreichen mit einer Motorleistung von 4 PS ein Tempo bis zu 23 km/h. Bei dieser Geschwindigkeit machst du große Schritte, sodass du eine Lauffläche brauchst, die mindestens 150 cm lang und knapp 60 cm breit ist. Solche Geräte, die um die 3.000 € kosten, sind mit sechs Stoßdämpfern für hohen Laufkomfort ausgestattet und können auf eine Steigung bis 16 % eingestellt werden.
Der Laufband-Computer mit übersichtlichem Display empfängt drahtlos deine Herzfrequenz, die dein Pulsgurt misst. So hast du im Blick, wann du in welchem Belastungsbereich trainierst, und kannst den gewünschten Trainingseffekt steuern. Zusatzfunktionen wie eine Strecken- und Rennsimulation machen dein Work-out noch spannender. Mit einem Profi-Laufband können zwei Lauf-Fans ihre Trainingsprofile speichern und abrufen.
Tipps zur Aufstellung und Pflege deines Laufbandes
Im Folgenden erhältst du ein paar Hinweise, wo du dein Trainingsgerät aufstellen kannst und wie du es richtig pflegst, um lange und effektiv darauf zu laufen:
- Ein geeigneter Platz für dein Laufband ist ein trockener Raum. Stell es so auf, dass keine direkte Sonne auf das Laufband scheint, weil das dem Material schadet.
- Wenn Nachbarn in der Wohnung unter dir wohnen, leg eine Matte unter das Laufband, um den Geräuschpegel zu dämpfen.
- Es gibt Modelle, die sich zusammenklappen und platzsparend aufrecht an die Wand stellen lassen, wenn du gerade nicht trainierst. Hast du genug Platz, empfiehlt sich ein Laufband mit festem Rahmen, das stabiler steht.
- Für den Fall, dass der Untergrund uneben ist, solltest du dein Laufband mit Justierschrauben ausgleichen können, damit es nicht wackelt. Sonst kommt es zu einer ungleichen Abnutzung.
- Die Lauffläche sollte nicht durchhängen. Zum Testen kannst du das Band bei 5 km/h durchlaufen lassen und schauen, ob es gleichmäßig läuft. Wenn es leicht verrutscht, ziehst du die Spannschrauben an der Lauffläche nach.
- Trage beim Laufbandtraining stets saubere Laufschuhe. Das Laufband solltest du regelmäßig entstauben und Schmutz mit einem feuchten Tuch abwischen. Verwende keine starken chemischen Reinigungsmittel.
- Reinige alle zwei Wochen die Oberflächen, den Motorraum und die Umgebung mit einem Staubsauger. Kontrolliere monatlich die Schmierung des Laufbandes, indem du unter die Laufbandkante fasst. Wenn es dort trocken ist, kannst du den Schmierfilm mit Silikonspray erneuern.
Trainingstipps: richtig anfangen und das Training steigern
Hier geben wir dir ein paar Hinweise, wie du als Neueinsteiger mit dem Training anfangen und als Fortgeschrittener neue Reize setzen und deinen Laufstil richtig ausführen kannst:
- Bist du neu in der Laufszene, solltest du langsam mit deinem Training starten. Anfangs reichen zwei bis drei Läufe pro Woche, die 20 bis 30 Minuten dauern. Je nach Form kannst du Gehpausen einlegen.
- Steigere die Dauer und die Geschwindigkeit langsam, damit der Körper sich an die Belastung gewöhnen kann. Bedenke, dass Sehnen und Bänder langsamer auf das Training reagieren als Muskeln und dass dein Körper nach harten Einheiten mindestens einen Tag zum Regenerieren braucht.
- Vor jedem Training solltest du dich gut aufwärmen. Bewege dich dafür fünf bis zehn Minuten in einem langsamen Tempo, damit sich Sehnen, Bänder und Muskeln auf die Bewegung einstellen können. Das Ende einer Trainingseinheit besteht aus einem Cool-down, bei dem du locker ausläufst, um deinen Körper herunterzufahren.
- Die Arme bilden beim Laufen einen Winkel von etwa 90 Grad und schwingen entgegengesetzt zu den Beinen mit. Entspanne deine Schultern, schau nach vorn und halte dein Kinn etwa parallel zum Boden. Dein Oberkörper hat eine leichte Vorlage.
- Wenn du das Tempo, die Distanz und die Steigung in den Trainingseinheiten variierst, gibst du deinem Körper neue Reize und kannst dadurch deine Leistung steigern.
Fazit: Wetterunabhängig und effektiv trainieren mit dem Laufband
Egal welches Wetter draußen herrscht, auf deinem Laufband kannst du in deinen eigenen, trockenen vier Wänden trainieren, die Fitness verbessern oder den Kopf freibekommen. Laufbänder gibt es für gemütliche Jogger und ambitionierte Wettkampf-Läufer:
- Zum Walken und langsamen Joggen eignen sich leicht zu bedienende Laufbänder, die eine Motorstärke von 1,5 PS haben und etwa 300 € kosten. Mit Geschwindigkeiten bis zu 8 km/h kannst du als Laufeinsteiger langsam dein Training steigern.
- Hobbyläufer können sich auf einem Laufband auspowern, das bis zu 15 Trainingsprogramme bietet und bis zu 18 km/h erreicht. Modelle mit Extras wie Audioanschluss, Lautsprecher und Körperfettanteil-Messung kosten ca. 1.600 €.
- Für professionelles Lauftraining eignen sich Laufbänder, die eine Geschwindigkeit bis 23 km/h erreichen und deine Herzfrequenz empfangen können. Die Geräte mit Stoßdämpfer unter der ca. 155 cm langen Lauffläche, möglichem Steigungsgrad bis 16 % und vielen Zusatzfunktionen kosten etwa 3.000 €.