Kaufberatung Sandkästen
Kreativ im Sand buddeln und bauen
In einem Sandkasten bauen kleine Kinder Burgen oder backen Kuchen. Dieser Ratgeber erklärt dir, wie sich die Spielgeräte unterscheiden, worauf du beim Kauf achten solltest und welche Kiste zu dir und deinem Kind passt.
Inhaltsverzeichnis
> Warum ist eine Sandkiste gut für mein Kind?
> In welchen Materialien sind Sandkästen erhältlich?
> Diese Kriterien sind beim Kauf einer Sandkiste wichtig
> Welcher Sandkasten ist der richtige?
> Mit diesem Sandkastenzubehör macht Spielen noch mehr Spaß
> FAQ und Tipps rund um Sand und Sandkästen
Warum ist eine Sandkiste gut für mein Kind?
- Für Kinder ist es gesund, an der frischen Luft zu spielen. Neben Schaukel oder Rutsche bietet sich dafür ein Sandkasten an.
- Beim Spielen mit Sand bewegen sich die Kinder und schulen ihre Motorik, wenn sie etwas erschaffen.
- Das Outdoorspielzeug bietet unzählige Möglichkeiten für kreative und fantasievolle Spiele allein oder mit anderen.
- Ein Sandkasten verhindert, dass sich der Sand im Garten verteilt oder vom Regen weggeschwemmt wird.
In welchen Materialien sind Sandkästen erhältlich?
Robuste Kisten aus Holz
Sandkästen aus dem natürlichen Rohstoff Holz sind robust und beständig, außerdem kannst du sie bunt anmalen. Da sie ein höheres Gewicht haben, sind diese Sandkästen sehr stabil und kippen auch bei wilderem Toben nicht um. Sie bleiben in der Regel an einem Ort stehen. Allerdings erfordert Holz Pflege: Durch Sonneneinstrahlung wird es mit der Zeit spröde. Dann solltest du den Kasten mit Holzpflegemitteln behandeln und streichen.
Flexible Kisten aus Kunststoff
Sandkästen aus Kunststoff sind meist kleiner als Varianten aus Holz. Zudem wiegen sie deutlich weniger. Dadurch kannst du sie leicht transportieren oder verschieben. Sind sie leer, reinigst du den Behälter einfach mit Wasser, Lappen und Seife. Sandkästen aus Plastik benötigen wenig Pflege, sind aber auch weniger langlebig und stabil als Holzkisten.
Tipp: Manche Kunststoffkisten kannst du zum Planschbecken umfunktionieren.
Diese Kriterien sind beim Kauf einer Sandkiste wichtig
Länge und Breite
- Die meisten Sandkästen sind 120 bis 180 cm lang und breit.
- Plastikmodelle gibt es oft auch mit geringeren Maßen, etwa 95 x 70 cm oder 90 x 100 cm.
- Besonders große Ausführungen, in denen viele Sandformen Platz haben, kommen auf 200 x 200 cm.
- Für ein Kind genügen 120 x 120 cm. Kommt jedoch ein Freund zu Besuch, kann das schnell eng werden.
Höhe
Sandkästen sind überwiegend 20 bis 25 cm hoch, seltener bis 30 cm. Beachte, dass die Kiste nur zur Hälfte mit Sand gefüllt werden sollte. Für kleine Kinder genügt eine Füllhöhe von 15 cm, ansonsten reichen 20 cm aus.
Form
- Die klassische Sandkastenform ist rechteckig oder quadratisch, erhältlich sind aber auch sechs- oder achteckige Modelle.
- Größere Holzkisten können auch Sonderformen haben und zum Beispiel wie Piratenschiffe aussehen, mitsamt Segel oder Steuerrad.
- Kunststoffkästen locken kleine Kinder oft mit verspielten Varianten. Muscheln sind weitverbreitet, zudem findest du beispielsweise Schildkröten oder Krabben.
Tipp: Bei großen Spieltürmen ist oft außer Rutsche und Schaukel auch ein Sandkasten integriert.
Boden
Nicht alle Sandkästen haben einen Untergrund – bei Holzkisten fehlt dieser häufig. Das Wasser im Innern fließt dann ab und staut sich nicht. Ob Boden oder nicht: Damit Insekten und Unkraut nicht den Sand verunreinigen, solltest du einen Textil-Bodenbelag einlegen. Einige Hersteller liefern diesen mit. Alternativ nutzt du Pflastersteine als Fundament. Plastik-Sandkästen haben dagegen fast immer einen Boden. Der Sand ist geschützt, kann aber durch gestaute Feuchtigkeit nass sein.
Dach und Abdeckung
Hat der Sandkasten ein Dach aus wetterfestem Stoff, sind Kinder beim Spielen vor Sonne und leichtem Regen geschützt. Oft kannst du die Höhe einstellen. Einige Modelle lassen sich um einen Sonnenschirm erweitern. Manche Dächer kannst du zu einer Abdeckung umfunktionieren oder du erwirbst eine Abdeckplane als Zubehör. Damit verhinderst du, dass Katzen oder andere Tiere im Sand buddeln und dort Verunreinigungen hinterlassen. Außerdem ist damit der Sand vor Feuchtigkeit geschützt. Sandkästen ohne Dach sollten darum einen Deckel haben.
Weitere Extras
- Einige Sandkästen sind mit Sitzbänken versehen, sodass die Kinder nicht direkt im Sand sitzen.
- Praktisch ist ein integrierter Stauraum, in dem du Sandspielzeug aufbewahren kannst.
- Kinder freuen sich über ein kleines Geheimfach, das in manchen Kisten eingebaut ist.
- Hilfreich sind zwei Rollen an der Unterseite: Dann können Erwachsene die Kiste verschieben, auch wenn sie mit Sand gefüllt ist.
Welcher Sandkasten ist der richtige?
Sandspielzeug für Balkon oder Terrasse
Auf einem Balkon oder auf einer Terrasse finden kleine Sandkästen aus Kunststoff von bis zu 100 x 80 cm Fläche Platz. Bei Bedarf kannst du sie schnell wegräumen oder transportieren.
Sandkiste für einen kleinen Garten
Hast du einen kleinen Garten mit Rasen, eignet sich ein Sandkasten aus Holz ohne Boden – vor allem, wenn er längere Zeit Spielspaß bieten soll. Auch im Hof kannst du ein solches Modell aufstellen.
Sandkasten für große Grundstücke
In deinem großen Garten gibt es reichlich Stellfläche. Du entscheidest dich für einen großen Sandkasten aus Holz, etwa in Schiffsform, mit Maßen ab 120 x 120 cm. Sonnendach und Stauraum gehören zum Standard.
Mit diesem Sandkastenzubehör macht Spielen noch mehr Spaß
- Sandeimer, Schaufel, Sieb und Sandförmchen gehören zur Basisausstattung für den Sandkasten. Damit lassen sich Sand und Wasser transportieren sowie Burgen errichten. Oft sind sie in Sets zu haben.
- Mit Gießkanne, Plastikharke sowie Kinder-Schaufel können die Kinder Gärtner spielen.
- Sand auf- und umräumen ist mit Sandkasten-Fahrzeugen möglich. Meist handelt es sich um Bagger mit Sitz und beweglichem Arm samt Schaufel.
- Der Sandtransport ist auch mit Schubkarre oder Handwagen möglich.
- In eine Sandmühle füllen Kinder Sand oder Wasser und beobachten, wie diese rieseln oder fließen. Häufig bewegen sich dann Räder oder Schaukeln.
- Für kreative Spiele sind Betonmischer, Eisdielen oder Formen wie Eiswaffeln gedacht.
FAQ und Tipps rund um Sand und Sandkästen
Welchen Sand und wie viel davon brauche ich für Sandkästen?
- Sandkästen sollten nur mit Spielsand gefüllt werden. Er ist gereinigt und enthält keine schädlichen Zusatzstoffe.
- Die benötigte Sandmenge wird oft unterschätzt. Ein Beispiel: Für einen 120 x 120 cm großen Kasten mit 20 cm Füllhöhe benötigst du 15 bis 16 Säcke mit jeweils 25 kg Sand, also etwa 400 kg Sand.
Wie lange spielen Kinder im Sand?
- Ein Sandkasten eignet sich für Kinder ab 12 Monaten. Aber auch kleinere Mädchen und Jungen können unter Aufsicht darin spielen.
- Die Hersteller geben in der Produktbeschreibung oft eine Altersempfehlung an.
- Interessant sind Sandkisten meist bis ins Grundschulalter.
Was mache ich nach dem Winter mit dem Sand?
- Blätter, Erde und anderer Schmutz verunreinigen den Sand, es können sich Bakterien bilden und vermehren. Einmal pro Jahr solltest du ihn auswechseln.
- Am besten erledigst du das im Frühjahr. Alten Sand darfst du nicht im Hausmüll entsorgen. Bring ihn daher zum Recyclinghof.
- Du kannst den alten Sand auch im Garten verteilen. Streust du ihn auf den Rasen, beugt er der Bildung von Moos vor, lockert den Boden auf und macht ihn für Regen durchlässig.
- Vermischt mit Blumenerde, ist er auch für Beetpflanzen eine gute Ergänzung.