Kaufberatung Roboter
Elektronisches Spielzeug zum Spielen und Lernen
Spaß haben oder lernen – oder beides: Ein interaktiver Roboter ist nicht nur ein interessantes Spielzeug für kleinere oder größere Kinder, sondern fördert außerdem bestimmte Fähigkeiten.
Inhaltsverzeichnis
> Was zeichnet Roboter zum Spielen aus?
> Welche Arten von Robotern gibt es?
> Worauf sollte ich beim Kauf von Spielzeug-Robotern achten?
> Welche Roboter eignen sich für welches Alter?
> Welches Spielzeug fördert Fähigkeiten von Kindern noch? 5 Tipps
Was zeichnet Roboter zum Spielen aus?
- Roboter gehören zum Elektronikspielzeug: Sie werden mit Strom angetrieben, enthalten elektronische Bauteile und lassen sich mit Knöpfen oder aus der Ferne steuern.
- Die Spielzeuge sind interaktiv, darum wird das Spielen mit ihnen nicht so schnell langweilig. Die Roboter führen verschiedene Aktionen und Bewegungen aus.
- Kinder können selbst entscheiden, was die Roboter tun sollen – oder diese übernehmen eine Aufgabe automatisch.
- Einige Roboter schulen die Fähigkeiten der Kids. Sie trainieren damit zum Beispiel ihre Fingerfertigkeit, Konzentration und Kreativität. Bei größeren Kids fördern sie das technische Verständnis und Problemlösungsfertigkeiten.
- Das Portfolio bei Robotern reicht von einfachen Modellen für junge Mitspieler, die vor allem Spaß machen, bis zu intelligenten Robotern, deren Funktionen sich erweitern lassen.
Welche Arten von Robotern gibt es?
Robotertiere zum Spielen
Viele Roboter sind Vierbeinern nachempfunden und hauptsächlich zum Spielen gedacht. Die interaktiven Robotertiere erinnern an Hunde, Spinnen, Dinosaurier oder Fabelwesen aus Filmen und Serien wie Star Wars. In der Regel können sie typische Verhaltensweisen der jeweiligen Tiere nachahmen, zum Beispiel mit dem Schwanz wedeln.
Lernroboter
Lernroboter haben oft Arme, Beine und einen Kopf und damit eine humanoide Form. Diese Varianten greifen manchmal nach Dingen. Zusätzlich können sie programmiert werden und Mädchen und Jungen Aufgaben stellen. Dabei geht es zum Beispiel um Herausforderungen, die mithilfe des Roboters gelöst werden sollen. Dieser soll dann etwa bestimmte Dinge tun, und die Kids müssen die richtigen Tasten drücken, um seine Bewegungen zu steuern. Diese Roboter zählen zu den MINT-Spielzeugen, die mathematische, naturwissenschaftliche, technische Fähigkeiten sowie Kenntnisse in Informatik schulen.
Worauf sollte ich beim Kauf von Spielzeug-Robotern achten?
Steuerung
Roboter für kleinere Kinder haben oft einige Tasten direkt am Gerät. Ab etwa sechs bis sieben Jahren kommen Mädchen und Jungen mit einer Fernbedienung zurecht, die ähnlich wie bei ferngesteuerten Fahrzeugen funktioniert. Größere Kids können die Spielzeuge über eine App auf ihrem Smartphone bedienen. In der Regel sind damit die Möglichkeiten größer und auch komplexere Aktionen denkbar. Einige Roboter kannst du so programmieren, dass sie auf Gesten, Sprache oder Klatschen reagieren und dann etwas Bestimmtes tun.
Bausätze
Viele Lernroboter sind als Roboter-Bausatz erhältlich. Mithilfe der Anleitung müssen die Kinder ihren Roboter dann selbst zusammenbauen und dabei auf die richtige Position der Komponenten achten. Der Lerneffekt ist dann noch größer, denn sie lernen dabei, wie die verschiedenen Teile zusammenspielen. Bausätze, mit denen es möglich ist, unterschiedliche Figuren zu kreieren, regen die Kreativität besonders an.
Fortbewegung
Alle Roboter können sich fortbewegen – einige auf Beinen, andere auf Rollen. Die Spielzeuge mit Beinen wirken lebensechter, können aber schneller umfallen, sind weniger stabil und dadurch eher langsam unterwegs. Roboter auf Rollen kommen schneller voran und fallen nicht so leicht um.
Programmierung
Für einen programmierbaren Roboter muss dein Kind keine komplizierte Programmiersprache beherrschen. In der Regel können über die App mithilfe von Schaltflächen Funktionen hinzugefügt oder Aktionen definiert werden, die der Roboter ausführen soll. Bei einigen Varianten lassen sich bis zu 100 Befehle festlegen.
Funktionen
Sowohl Robotertiere als auch Lernroboter bieten viele interaktive Features. Bei den meisten Geräten leuchten oder blinken die Augen und sie spielen Musik und Geräusche ab. Andere erzählen Geschichten, machen Audioaufnahmen, singen zwei bis drei Lieder oder führen Stunts aus, beispielsweise einen Handstand. Es gibt Roboter, die bei der Berührung an bestimmten Stellen etwas tun, und andere, die automatisch Hindernissen ausweichen oder Objekten folgen.
Stromversorgung
Roboter benötigen Strom, damit sie funktionieren. Einen Akku kannst du einfach an der Steckdose aufladen, was je nach Modell bis zu zwei Stunden dauert. In dieser Zeit kann das Kind allerdings nicht mit dem Spielzeug spielen. Achte darüber hinaus auf die mögliche Nutzungszeit: Sie kann zwischen 40 und 120 Minuten liegen. Mit Batterien bist du flexibler, weil du sie bei Bedarf einfach austauschst. Allerdings sind sie weniger umweltfreundlich und du musst immer für Nachschub sorgen.
Welche Roboter eignen sich für welches Alter?
Kinder bis vier Jahre
Mit einfachen Robotern können schon Kinder ab einem Jahr spielen. Diese Modelle bieten Licht- und Sound-Effekte oder führen simple Bewegungen aus. Spielerisch führen sie die Mitspieler an Farben, Zahlen und Buchstaben heran und vermitteln zum Beispiel das Prinzip von Ursache und Wirkung. Robotertiere für bis zu Vierjährige sind häufig zum Kuscheln und als Haustier-Ersatz gedacht. Lernroboter für dieses Alter vermitteln auf spielerische und kindgerechte Weise Grundwissen, beispielsweise zum Zählen.
Kinder bis sieben Jahre
Mit dem Alter steigen die Ansprüche der Kinder an ihren Roboter. Spielzeuge für diese Gruppe enthalten mehr und herausforderndere Lernspiele. Sie können unter anderem über verschiedene Animationen des Gesichtsfelds ihre Stimmung ausdrücken.
Kinder ab acht Jahren
In diesem Alter erwarten Kinder von ihrem Roboter mehr als nur einen rein spielerischen Umgang. Vielmehr möchten sie mit ihm Experimente durchführen und Neues lernen. Einige Modelle lassen sich daher selbst zusammenbauen und äußerlich in ihrer Form verändern und natürlich programmieren. Zudem bieten diese Varianten eine Vielzahl von Funktionen und häufig eine App-Steuerung.
Jugendliche und Erwachsene
Komplexe Roboter-Bausätze mit vielen Einzelteilen sind für Jugendliche und Erwachsene gedacht. Dazu gehört etwa anspruchsvolleres Lego-Technic-Spielzeug. Zudem sind oft aufwendigere Programmierungen möglich.
Welches Spielzeug fördert Fähigkeiten von Kindern noch? 5 Tipps
- Mit Modellbausätzen bauen Kinder Autos, Fahrzeuge oder Raumschiffe. Damit trainieren sie unter anderem das räumliche Sehen und ihre Fingerfertigkeit.
- Elektronik-Experimentierkästen regen Kids zum Ausprobieren, Forschen und kreativen Spielen an. Sie gehören in den Bereich MINT-Spielzeug.
- Chemie-Baukästen bieten einen einfachen Einstieg in die Welt der Chemie. Kinder können damit zu Hause eigene Experimente durchführen.
- Kugelbahnen sind schon für kleine Kinder interessant. Sie schulen die Auge-Hand-Koordination und andere motorische Fähigkeiten. Für ältere Mädchen und Jungen gibt es Bahnen, die sie aus komplexen Bausätzen beliebig zusammensetzen können.
- Steckspielzeuge sind motorische Spiele, bei denen Babys und Kleinkinder Dinge an bestimmten Stellen platzieren. Die Objekte müssen je nach Variante gesteckt, gestapelt oder auf eine bestimmte Weise sortiert werden.