Kaufberatung Bürostühle
Bequeme Stühle für angenehmes Arbeiten
Wenn du in einem Büro arbeitest, verbringst du wahrscheinlich einen Großteil des Tages am Schreibtisch. Das viele Sitzen kann anstrengend sein. Gute Bürostühle ermöglichen dir komfortables und entspanntes Sitzen und unterstützen dich in einer gesunden Körperhaltung.
Inhaltsverzeichnis
> Was macht einen guten Bürostuhl aus?
> Welche Stühle fürs Büro stehen zur Wahl?
> Funktionen und Einstellmöglichkeiten von Schreibtischstühlen
> Wie stelle ich einen Bürostuhl richtig ein? 5 Tipps
> Wie pflege und reinige ich einen Stuhl? 9 Tipps
Was macht einen guten Bürostuhl aus?
- Ein guter Bürostuhl gehört zu den wichtigsten Möbeln im Büro. Er sollte so bequem sein, dass du den ganzen Tag darauf sitzen kannst, ohne dass dir etwas wehtut.
- Weil sich die Stühle fürs Büro drehen, kannst du dich bequem in andere Positionen begeben. So kannst du ganz einfach Bücher oder Unterlagen aus dem Regal neben oder hinter dir nehmen.
- Der Rücken bleibt durch die Lehne stets gestützt. Ist die Lehne flexibel und lässt sich durch leichten Druck bewegen, fördert der Stuhl dynamisches Sitzen, das Verspannungen an Rücken und Nacken sowie geschwollenen Beinen entgegenwirkt.
- Besonders viele Vorteile hat ein ergonomischer Bürostuhl, bei dem du Neigung, Höhe, Rücken- und Armlehnen für dich individuell einstellen und so für eine gute Körperhaltung sorgen kannst.
- Bürostühle sind mit Schaumstoff gepolstert, damit sich keine Druckstellen an Oberschenkeln und Gesäß bilden.
- Dank der Rollen kannst du einen Bürostuhl unkompliziert bewegen und brauchst ihn nicht anzuheben.
Welche Stühle fürs Büro stehen zur Wahl?
Drehstühle
Drehstühle sind die Klassiker unter den Bürostühlen. Neben der drehbaren Sitzfläche haben sie eine Rückenlehne sowie Rollen und manchmal auch Armlehnen. Im Vergleich zu Chefsesseln ist die Sitzfläche schmaler und nicht so tief, die Rückenlehne ist in der Regel nicht so hoch. Nicht bei allen Drehstühlen kannst du Einstellungen vornehmen.
Chefsessel
Chefsessel sind besonders komfortabel. Sie zeichnen sich durch hohe Rückenlehnen mit weichen Polstern aus, oft aus Leder oder Kunstleder. Armlehnen sind in jedem Fall integriert. Zudem sorgen abnehmbare Kissen für Kopf und Lenden sowie eine breite Sitzfläche für angenehmes Sitzen. Diese Stühle kannst du auf vielfältige Weise einstellen. Sie stehen ebenfalls auf Rollen und sind drehbar.
Besucherstühle
Besucherstühle findest du in Arztpraxen, Meeting-Räumen oder Behörden. Sie kommen überwiegend ohne Rollen aus und sind nicht drehbar. Wer darauf Platz nimmt, sitzt wahrscheinlich nicht so lange. Lehnen für die Arme und den Rücken gehören bei diesen Modellen meist zum Standard.
Funktionen und Einstellmöglichkeiten von Schreibtischstühlen
Mechanismen
- Bürostühle sind mit verschiedenen Mechanismen zum Verstellen von Sitz und Rückenlehne ausgerüstet. Dabei kommt es darauf an, was sich für dich bequemer anfühlt.
- Bei einem Permanent-Kontakt-Mechanismus folgt die Rückenlehne den Bewegungen deines Oberkörpers. Der untere Rücken bleibt immer in Kontakt mit der Lehne. Du kannst sie auf Wunsch fixieren. Die Sitzfläche neigt sich nicht.
- Bei einer Wippmechanik neigen sich Rückenlehne und Sitz gemeinsam. Wenn du dich zurücklehnst, heben sich deine Beine und Füße. Die Position der Neigung kannst du fixieren.
- Ein Synchronmechanismus bewirkt, dass Rückenlehne und Sitz deinen Bewegungen folgen. Die Teile sind flexibel, bewegen sich jedoch in einem festen Verhältnis zueinander. Du kannst sie an deine persönliche Körperhaltung anpassen. Dieser Mechanismus entlastet die Wirbelsäule und reduziert das Risiko von Fehlhaltungen.
- Eine Asynchronmechanik erlaubt eine individuelle Einstellung von Rückenlehne und Sitz. Im Gegensatz zum Synchronmechanismus bewegen sie sich hier jedoch unabhängig voneinander.
Material
Viele Bürostühle sind mit Stoff bezogen, der oft aus Mikrofaser oder anderen Kunstfasern besteht. Diese Materialien sind pflegeleicht und widerstandsfähig. Weiche Baumwollbezüge wirken natürlich. Sowohl Kunst- als auch Baumwollfasern sind atmungsaktiv. Leder und Kunstleder sehen hochwertig aus, vor allem bei Chefsesseln. Robust sind beide. Echtes Leder passt sich an die Körpertemperatur an, das Material ist jedoch empfindlicher.
Tipp: Rückenlehnen bestehen häufig aus einem doppelwandigen Netz oder Maschen. Dadurch kann die Luft besser zirkulieren und du gerätst nicht so schnell ins Schwitzen, wenn du dich anlehnst.
Rückenlehne
Die Rückenlehne eines Bürostuhls sollte idealerweise wie ein S geformt sein, genau wie die menschliche Wirbelsäule. Ist der Stuhl zusätzlich im Beckenbereich gewölbt, sprechen die Hersteller von einer Lordosenstütze. Diese Varianten bieten zusätzlichen Halt für den unteren Rücken und die Lendenwirbelsäule.
Armlehnen
Ob du Armlehnen magst oder nicht, ist Geschmackssache. Sie entlasten Schultern und Oberarme und können dadurch Verspannungen im Nacken verhindern. Du solltest die Lehnen in Höhe, Tiefe und Breite verstellen können. Auf diese Weise kannst du die Arme optimal positionieren. Wenn die Lehnen beweglich sind, kannst du sie zur Seite schieben, um deine Position auf dem Stuhl zu verändern oder aufzustehen. Achte darauf, dass die Stützen für die Arme gepolstert sind.
Rollen
Drehstühle und Chefsessel haben fast immer Rollen. Welche Art du benötigst, hängt vom Fußboden in deinem Büro ab: Hartplastikrollen eignen sich für weiche Untergründe wie Teppiche. Gummierte Rollen schützen harte Fußböden vor Spuren und Kratzern, beispielsweise Parkett oder Fliesen. Manche Hersteller legen beide Arten von Rollen bei, sodass du sie je nach Bedarf anbringen kannst.
Kopfstütze
Eine Kopfstütze entlastet die Wirbel im Nacken und hilft dir, aufrecht zu sitzen. Idealerweise kannst du die Kopfstütze in der Höhe verstellen und dadurch an deine Größe anpassen.
Komfortfunktionen
Insbesondere Chefsessel verfügen manchmal über eine Liegefunktion. Dabei lässt sich die Rückenlehne um bis zu 170 Grad nach hinten bewegen – für ein Nickerchen in der Pause. Eine Fußstütze ermöglicht es, die Beine hochzulegen. Bei Bürostühlen mit Gewichtsregulierung kannst du den Gegendruck der Rückenlehne passend zu deinem Gewicht einstellen. Das unterstützt den Rücken.
Wie stelle ich einen Bürostuhl richtig ein? 5 Tipps
- Sitzhöhe: Deine Füße sollten stabil auf dem Boden stehen, Ober- und Unterschenkel sollten einen Winkel von mindestens 90 Grad bilden. Sitzt du zu niedrig, entwickelst du eine krumme Haltung. Sitzt du zu hoch, können die Muskeln der Beine verspannen.
- Sitztiefe: Du sitzt ausreichend tief auf dem Bürostuhl, wenn zwischen Kniekehle und der Vorderkante des Sitzes drei bis vier Finger passen – und zugleich die Lehne das Becken abstützt.
- Rückenlehne: Der Rand deines Beckens sollte am unteren Bereich der Rückenlehne anliegen. Das stützt den unteren Rücken und verhindert Schmerzen in diesem Bereich.
- Armlehnen: Die Stützen für die Arme haben die richtige Höhe, wenn Ober- und Unterarme einen Winkel von ungefähr 90 Grad bilden und die Schultern gerade sind. Der Abstand der Armlehnen entspricht idealerweise deiner Schulterbreite, ihre Höhe der Position der Schreibtischplatte.
- Aktiv sitzen: Stell den Gegendruck so ein, dass dich die Lehne gut stützt, wenn du aufgerichtet sitzt. Lehnst du dich zurück, sollte sie sich sanft bewegen.
Wie pflege und reinige ich einen Stuhl? 9 Tipps
- Schau dir die Pflegehinweise des Herstellers in der Gebrauchsanweisung deines Bürostuhls an und halte dich daran.
- Saug deinen Bürostuhl regelmäßig ab. Benutz eine feine Düse und stell maximal eine mittlere Stufe ein, damit der Bezug intakt bleibt.
- Die Metallteile staubst du mit einem trockenen Mikrofasertuch ab. Entdeckst du hartnäckigeren Schmutz, feuchtest du das Tuch an.
- Flecken auf Stoffbezügen kannst du mit warmem Wasser, Spülmittel und einem Schwamm entfernen. Alternativ nimmst du ein weiches Tuch und Polsterreiniger. Teste diesen zuerst an einer unauffälligen Stelle.
- Manche Bezüge von Bürostühlen kannst du abnehmen und in der Waschmaschine waschen.
- Einen Bürostuhl aus Leder pflegst du mit einem leicht feuchten Mikrofasertuch. Nimm destilliertes Wasser, damit sich keine Kalkflecken bilden, und verzichte auf scharfe Reiniger. Tupf die Oberfläche vorsichtig ab.
- Bei stärkeren Flecken greifst du zu einem speziellen Lederreiniger. Er muss zur Art des Leders passen.
- Achte darauf, dass der Leder-Chefsessel nicht direkt in der Sonne steht. Das Material könnte dadurch ausbleichen und fleckig werden. Außerdem sollte die Luft im Raum nicht zu trocken sein, damit das Leder nicht spröde wird.
- Einen Kunstlederbezug wischst du ebenfalls mit einem feuchten Mikrofasertuch ab.