Kaufberatung Campingstühle
Verstaubare Sitzgelegenheiten für unterwegs
Lachen, Gläserklingen, Stimmengewirr. Die Party auf dem Campingplatz ist voll im Gange und alle amüsieren sich bereits prächtig, als du ankommst. Leider sind schon alle bereitgestellten Stühle besetzt. Das ist aber kein Problem, denn du hast für dich und deine Begleitung zwei Campingstühle unter den Arm geklemmt. Du klappst sie schnell auf und schon habt ihr gemütliche Sitzplätze für den Abend. In diesem Ratgeber liest du, was Campingstühle auszeichnet, welche Varianten es gibt und welche Vorteile sie jeweils haben.
Inhaltsverzeichnis
> Leichte und bequeme Stühle zum Mitnehmen
> Freie Platzwahl: Diese verschiedenen Campingstühle gibt es
> Check für den Kauf: wichtige Campingstuhl-Kriterien
> Die passende Sitzgelegenheit für deine Unternehmungen
> So pflegst du deine Campingstühle: vier Tipps
> Fazit: Campingstühle sind flexible und vielseitige Sitze
Leichte und bequeme Stühle zum Mitnehmen
Campingstühle kannst du ganz einfach mitnehmen, zum Beispiel in den Garten oder auf den Campingplatz. Die leichten Stühle und Hocker werden dafür einfach zusammengeklappt oder -gefaltet – je nach Modell. Dank ihres kleinen Packmaßes und des geringen Eigengewichts sind Campingstühle einfach zu transportieren. So finden sie auch in deinem voll bepackten Auto für den Campingurlaub mit der Familie Platz. Weil du Campingstühle vor allem im Freien benutzt, sind sie meist sehr robust. Viele Modelle sind außerdem UV-beständig und unempfindlich gegen Schmutz.
Freie Platzwahl: Diese verschiedenen Campingstühle gibt es
Campingstühle gibt es in verschiedenen Varianten, zum Beispiel als Stuhl, Hocker oder Sessel. Welche Variante zu welcher Gelegenheit passt und welche Vorteile dir die einzelnen Campingstühle bieten, liest du hier.
Faltstühle
Faltstühle kannst du von den vier Ecken her zur Mitte nach oben falten, anschließend in einer länglichen Tasche verstauen und so platzsparend transportieren. Klemme dir die Tasche einfach unter den Arm oder hänge sie dir bequem über die Schulter. Campingstühle mit niedriger Sitzhöhe eignen sich gut für den Strand. Du kannst dich darauf gut entspannen, gemütlich ein Buch oder einen Reiseführer lesen oder einfach aufs Meer schauen. Gleichzeitig streckst du deine Beine in den warmen Sand.
Klappstühle
Klappstühle sind komfortabel und stabil. Du kannst sie gut als Esszimmerstühle nutzen, wenn du mit dem Campingwagen oder Wohnmobil unterwegs bist. Klappstühle lassen sich gut im Kofferraum stapeln. Aber nicht nur unterwegs sind Klappstühle praktisch. Du kannst sie auch als Gartenstühle oder als Reservesitzplatz benutze, wenn du spontan Besuch bekommst. Praktisch sind die Stühle auch beim Angeln oder auf einem Festival. Eine schöne Variante ist der Regiestuhl, bei dem du beide Seiten zur Mitte hin zusammenklappst. Bei anderen Klappstühlen klappst du die Sitzfläche in der Regel nach oben.
Campinghocker
Diese Variante ohne Lehne ist sehr leicht. Deshalb kannst du sie am Wanderrucksack befestigen und so einfach und bequem transportieren. Campinghocker eignen sich daher auch super für Wander- und Trekkingtouren. Weil Campinghocker in der Regel eine sehr geringe Sitzhöhe haben, sind sie auch als Sitzgelegenheit in niedrigen Zelten praktisch. Sitzhocker gibt es als Klapp- und Falthocker.
Aufblasbare Stühle
Viele Campingstühle bestehen aus Leichtmetall und Meshstoff. Es gibt aber auch aufblasbare Modelle, die ein wenig an Schwimmringe mit Sitzfläche erinnern. Sie haben ein besonders geringes Packmaß. Außerdem passt sich die Luft in den Stühlen deinem Körper an, was sie oft sehr bequem macht. Einige Modelle haben sogar Armlehnen. Mit diesen Stühlen kannst du auch auf dem Boden mit Freunden einen schönen Film genießen oder in einer klaren Nacht den Sternenhimmel beobachten.
Tipp: Gönne dir eine Campingpumpe, um dir bei aufblasbaren Stühle Atemluft und Zeit zu sparen.
Campingstühle mit Fußteil
Einige Modelle haben ein Fußteil und erinnern damit an Campingliegen. Das Fußteil bei Campingstühlen ist häufig weniger fest und damit flexibler als das bei Liegen und sie haben im Vergleich ein kleineres Packmaß. Solche Campingstühle sind praktisch, wenn du eine lange Reise vor dir hast. So kannst du zwischendurch immer einmal frische Luft schnappen und dabei die Beine hochlegen. Diese Modelle eignen sich auch prima für den Strand. Lege dich bequem hinein und beobachte die Segelboote auf dem Meer oder lies ein gutes Buch.
Check für den Kauf: wichtige Campingstuhl-Kriterien
Ein Campingstuhl sollte zu dir und deinen Ansprüchen passen. Wir haben ein paar Kaufkriterien für dich zusammengestellt, die dir die Auswahl deiner Sitzgelegenheit leichter machen.
Sitzhöhe
Campingstühle unterscheiden sich in der Sitzhöhe. Welche für dich die passenden sind, hängt davon ab, wofür du den Stuhl verwenden möchtest und wie fit du bist. Für den Strand sind in der Regel eher niedrige Stühle praktisch, damit du den Sand genießen kannst. Bei Modellen von beispielsweise 10 cm Höhe kannst du gemütlich deine Füße in den Sand einbuddeln. Fällt dir das Aufstehen aus niedriger Höhe aber schwer, sind Regiestühle eine gute Alternative, denn sie sind etwas höher und unterstützen dich zudem mit Armlehnen. Als Esstisch wählst du ein 70 bis 100 cm hohes Modell, an dem du beim Essen gut sitzen kannst.
Tragkraft
Campingstühle haben eine unterschiedliche Tragkraft. Deswegen solltest du ein Modell wählen, das zu deinem Körpergewicht passt. Die Angaben zur maximalen Tragkraft findest du in der Regel in der Produktbeschreibung des Herstellers. Gängig ist eine Tragkraft von 110 kg, es gibt aber auch Modelle, die 150 kg oder mehr aushalten. Bei Campingstühlen, mit denen du direkt auf dem Boden sitzt, gibt es natürlich keine Tragkraftbegrenzung.
Tipp: Kalkuliere ruhig etwas mehr Tragkraft ein, damit du zum Beispiel auch einmal dein Kind auf den Schoß nehmen kannst.
Abmessungen und Packmaß
In den Herstellerangaben findest du die Abmessungen des jeweiligen Campingstuhls, angegeben mit Breite x Tiefe x Höhe. Das Packmaß bezeichnet die Größe des Stuhls, wenn er zusammengefaltet oder -geklappt ist. Es hilft dir zum Beispiel dabei, festzustellen, ob dein Campingstuhl in den Kofferraum passt oder ob du für deinen Urlaub einen Autoanhänger brauchst. Stühle mit einem besonders geringen Packmaß sind etwa 40 x 40 x 8 cm groß. Das sind häufig Strandstühle mit praktischen Henkeln zum Tragen. Campingstühle mit Fußteil haben zum Beispiel ein Packmaß von 30 x 26 x 97 cm.
Ergonomische Stühle
Campingstühle mit ergonomischer Sitzform schonen deinen Rücken und machen längeres Sitzen angenehmer. Damit du öfters die Position wechseln kannst und dein Körper nicht einseitig belastet wird, sind verstellbare Rückenlehnen von Vorteil. Wenn du aufblasbare Campingstühle nicht ganz prall aufpustest, können sie gut nachgeben und sich so besonders gut deinem Körper anpassen.
Gewicht
Nicht immer nutzt du Campingstühle nur im Urlaub und hast ein Auto oder einen Anhänger dabei. Wenn du Stühle oft zu Fuß transportierst, um sie am Strand oder als Sitzgelegenheit bei den Nachbarn zu benutzen, sollten sie möglichst leicht sein. Gerade Campingstühle zeichnen sich dadurch aus, dass sie nur wenig wiegen. Modelle mit einem sehr geringen Eigengewicht bringen weniger als 3 kg auf die Waage. Oft haben diese Stühle ein Aluminiumgestänge und eine Sitzfläche aus dünnem Stoff.
Das Material des Gestells
Campingstühle haben im Grunde zwei Komponenten: das Gestell und die Sitzfläche. Das Gestell der Stühle kann aus leichtem Aluminium oder Kunststoff sein oder aus schwerem Edelstahl. Schwere Stühle sind häufig stabiler und tragen mehr Gewicht, leichte Stühle kannst du dafür einfacher transportieren.
Das Material der Sitzfläche
Die Sitzfläche eines Campingstuhls besteht in der Regel aus unempfindlichem Kunststoffgewebe und unterscheidet sich in der Webart. Engmaschig gewebte Stoffe sind fester und bieten dir mehr Stütze, was vor allem für langes Sitzen sinnvoll ist. In weitmaschig gewebten Stoffen kannst du sehr locker sitzen. Modelle zum Aufblasen sind aus PVC und gelegentlich geflockt. Das bedeutet, dass sich die Oberfläche angenehm samtig anfühlt.
Die passende Sitzgelegenheit für deine Unternehmungen
Die unterschiedlichen Campingstühle haben viele verschiedene Einsatzmöglichkeiten. Welcher Stuhl zu deinen Bedürfnissen passt, erfährst du in den folgenden Abschnitten.
Leichte Stühle zum Wandern und für den Strand
Bist du gerne einmal in der Natur unterwegs und möchtest dabei eine bequeme Pause genießen, solltest du einen Campingstuhl mit kleinem Packmaß und geringem Gewicht mitnehmen. Ob im Wald oder auf einer schönen Lichtung in den Bergen: Bodennahe Campingstühle zum Falten sind hier eine gute Wahl. Sie haben in der Regel einen Tragegriff, den du in der Hand halten oder mit dem du den Stuhl an deinem Rucksack befestigen kannst. Weil die Stühle keine Füße haben, kannst du sie bei Bedarf auch auf anderen Gegenständen aufstellen, etwa auf einem flachen Stein oder einem umgekippten Holzstamm.
Tipp: Du kannst dich mit diesen Stühlen auch auf eine gewöhnliche Parkbank setzen und so deine Kleidung sauber halten.
Bequeme Sitzgelegenheiten auf Festivals
Wenn du ein richtiger Fan bist und dich schon am frühen Morgen in die Warteschlange für das Konzert deiner Lieblingsband einreihst, kann eine mitgebrachte Sitzgelegenheit nicht schaden. Hier empfehlen wir Modelle, auf denen du bequem auch länger sitzen kannst, die aber trotzdem ein geringes Packmaß haben. Hierzu gehören zum Beispiel Regiestühle oder andere Modelle mit Armlehnen, aber auch halbmondförmige Campingstühle, in denen du es dir gemütlich machen kannst.
Stützende Stühle für lange Abende im Freien
Verbringst du beim Camping oder beim Gartenfest gerne lange Abende im Freien und sitzt dabei viel, achte auf einen Stuhl, der dir genügend Unterstützung gibt. Gut sind Modelle mit eng gewebtem Stoff, da hier die Sitzfläche recht fest ist. Wichtig sind auch Armlehnen, auf denen du die Unterarme ablegen kannst. Mit einem Fußteil kannst du auch einmal deine Beine hochlegen.
So pflegst du deine Campingstühle: vier Tipps
Campingstühle sind in der Regel pflegeleicht und robust. Du hast trotzdem länger Freude an deinen Stühlen, wenn du sie gelegentlich pflegst. Mit den folgenden Tipps geht das einfach und schnell.
- Gestelle aus Holz kannst du ölen, damit das Holz von der Sonne nicht austrocknet. Wir empfehlen, das etwa einmal jährlich zu tun.
- Sitzflächen aus Kunststoff bekommst du mit einem feuchten Tuch schnell wieder sauber. Kunststoff reagiert manchmal empfindlich auf Sonne. Deswegen ist es ratsam, die Stühle an einem schattigen Ort aufzubewahren.
- Abnehmbare Sitzflächen wäschst du mit Wasser und Seife oder steckst sie entsprechend der Pflegeanleitung in die Waschmaschine.
- Wenn du deine Faltstühle wieder in die Transporttasche packst oder deine Klappstühle zusammenfaltest, achte darauf, dass der Stoff trocken ist. So kann sich kein Schimmel bilden.
Fazit: Campingstühle sind flexible und vielseitige Sitze
Campingstühle kannst du da einsetzen, wo du spontan einen Sitzplatz brauchst. Nicht nur beim Zelten, auch im Garten, unterwegs oder am Strand hast du mit ihnen eine praktische Sitzgelegenheit.
- Für Strandliebhaber und Wanderer empfehlen wir niedrige Campingstühle mit Lehne. Faltmodelle kannst du leicht schultern und so zu deinem Lieblingsplatz am Strand oder auf die Wiese tragen.
- Für das nächste Festival oder Konzert sind Modelle mit geringem Packmaß und hohem Sitzkomfort gut. Dazu gehören etwa Klappstühle in Regiestuhlform oder halbmondförmige Klappsessel.
- Für die Gartenparty oder den Serienmarathon zu Hause greifst du zu bequemen Modellen, in denen du verschiedene Sitzpositionen einnehmen kannst. Modelle zum Aufblasen passen sich oft dem Körper an und lassen sich leicht verstauen. Für den Garten sind auch Stühle mit Fußteil gut, weil du hier auch einmal die Beine hochlegen kannst.