Kaufberatung Kleiderschränke
Stauraum und Ordnung für deine Garderobe
Hosen, T-Shirts, Jacken, Pullover, Unterwäsche & Co. wollen übersichtlich sortiert und textilschonend aufbewahrt werden. In Kleiderschränken bringst du auf Bügeln, in Fächern und Schubladen alles ordentlich unter – und findest so schnell das Passende zum Anziehen.
Inhaltsverzeichnis
> Was zeichnet einen Kleiderschrank aus und wo sollte er stehen?
> Welche Arten von Kleiderschränken gibt es?
> Wie groß sollte ein Kleiderschrank sein?
> Welches Design passt zu meinem Wohnstil?
> Wie plane ich einen Kleiderschrank und wie passt mehr hinein?
> 7 Tipps: In welcher Reihenfolge baue ich den Kleiderschrank auf?
Was zeichnet einen Kleiderschrank aus und wo sollte er stehen?
- Kleiderschränke sollten genügend Stauraum für die Aufbewahrung von Garderobe, Schuhen, Bettwäsche, Unterwäsche und Accessoires bieten.
- Bei beengten Platzverhältnissen in deinem Zuhause ist eine kompakte Bauweise vorteilhaft.
- Dieses Möbel sollte zumindest eine Kleiderstange zum Aufhängen von Bügeln, mehrere Fächer und eine Schublade haben, damit du alles ordentlich unterbringen kannst.
- In vielen Haushalten steht der Kleiderschrank im Schlafzimmer, da du dich in der Regel dort an- und ausziehst und die Sachen so schnell zur Hand hast.
- Auch in anderen Zimmern leisten die Schränke mit ihrer systematischen Aufteilung gute Dienste, um beispielsweise voluminöse Winterbekleidung, selten gebrauchte Sportausrüstung wie Skisachen oder Neoprenanzüge, Bettwäsche, Handtücher und Haushaltstextilien zu verstauen.
- Manche Modelle kannst du als Raumteiler verwenden und so als Sichtschutz im Schlafzimmer und in anderen Zimmern nutzen – etwa in einem Hobbyraum, der auch als Gästezimmer dient.
Welche Arten von Kleiderschränken gibt es?
Drehtürenschränke
Diese Kleiderschränke mit ein oder zwei sich nach vorn öffnenden Flügeltüren stellen die klassische Schrankausführung dar. Eintürige Modelle sind mit Rechts- oder Linksanschlag versehen, was du bei der Standortwahl beachten solltest. Zum Öffnen haben die Drehtüren einen Griff oder einen Druckmechanismus. Die Push-to-open-Funktion ermöglicht eine völlig glatte Möbelfront, was eine sehr harmonische Optik erzeugt. Bei Drehtürenschränken kannst du alle Türen gleichzeitig öffnen, was das Einsortieren erleichtert. Die Türinnenseiten bieten Platz für Haken oder Spiegel.
Tipp: Denk daran, dass geöffnete Türen zusätzlich zur Schranktiefe bis zu 50 cm Platz brauchen.
Schiebetürenschränke
Bei Schiebetürenschränken laufen die Türen oben und unten auf kleinen Rollen in einer Schiene und lassen sich so zum Öffnen einfach zur Seite schieben. Gerade für kleine Räume sind diese Schränke eine gute Wahl, da du keinen Platz für geöffnete Türen einkalkulieren musst. Viele Modelle kommen ohne in den Raum ragende Griffe aus, was in engen Durchgängen von Vorteil ist – weil du dann etwa zwischen Schrank und Bett nicht hängen bleiben kannst.
Schwebetürenschränke
Schwebetürenschränke zeichnen sich dadurch aus, dass der untere Teil meist nicht auf Schienen läuft, sondern die Türen nur oben aufgehängt sind. Sie gleiten dadurch so leicht und leise, als würden sie schweben. Bei manchen Modellen findest du auch Schwebetüren mit einer Spiegeloberfläche – damit sparst du dir einen extra Spiegel im Schlafzimmer. Statt Türknäufen oder Griffen sind bei den platzsparenden Kleiderschränken oft Vertiefungen in die Türen gearbeitet oder lange Griffleisten an den äußeren Kanten angebracht, mit denen du die Schiebetüren zur Seite hin öffnest.
Eckkleiderschränke
In kleinen Zimmern sind Eckkleiderschränke eine gute Lösung, um auch die Ecken oder Schrägen des Raumes effektiv zu nutzen. Solch ein Kleiderschrank nimmt keine Stellfläche ein, die für andere Möbelstücke benötigt wird. Zudem bietet er durch seine Tiefe viel Stauraum und Platz und hält sich dabei optisch zurück. Eine verspiegelte Front lässt den Raum größer und heller erscheinen.
Tipp: Häufig kann ein Eckkleiderschrank auch das Bindeglied zwischen zwei Kleiderschränken sein und so einen harmonischen Übergang schaffen.
Schranksysteme
Moderne Schranksysteme überzeugen mit einer durchdachten Kombination von mehreren Einzelteilen, die zusammen besonders viel Platz bieten. Mit Schränken, Eckschränken, Schrankaufsätzen sowie einzelnen offenen Regalflächen können ausgeklügelte Systeme den vorhandenen Raum voll ausnutzen. Elemente mit offenen Regaleinsätzen lassen sich mit Accessoires dekorieren oder du präsentierst dort die Parfüm-Sammlung oder deine Lieblingspumps.
Stoffschränke
Als zusätzliche, flexible Schränke sind Stoffschränke praktisch. Die leichten Textilmodelle kannst du bei Bedarf schnell aufstellen – etwa, wenn sich Gäste länger einquartieren oder du die Winterklamotten verstauen möchtest. Auch als Stauraum beim Camping sind sie nützlich. Werden sie nicht gebraucht, nehmen die Faltschränke zusammengelegt kaum Platz weg.
Wie groß sollte ein Kleiderschrank sein?
Kleiderschrank für den Single-Haushalt
Brauchst du einen Schrank für eine Person und hast nicht viel Wohnraum zur Verfügung, bist du mit einem Schiebe- oder Schwebetürenschrank gut bedient. Mit 150 bis 200 cm Breite, 50 bis 60 cm Tiefe und 170 bis 180 cm Höhe bietet dir ein solcher Kleiderschrank genügend Stauraum. Ist nach vorn mehr Platz vorhanden, kannst du zu einem zweitürigen Drehtürenschrank greifen. Willst du die Raumhöhe maximal ausnutzen, bietet sich ein bis zu 200 bis 220 cm hohes Modell an.
Tipp: Stellst du fest, dass du mehr Stauraum benötigst, sind Schrankaufsätze zum Nachrüsten praktisch.
Kleiderschrank für 2 Personen
Für Paare ist ein drei- oder viertüriger Drehtürenschrank mit 200 bis 250 cm Breite zu empfehlen. Da sich die Türen getrennt öffnen lassen, ist der Innenraum für beide Personen gleichzeitig zugänglich. Modelle mit einer möglichst flexiblen Innenaufteilung erfüllen die mitunter unterschiedlichen Anforderungen. So brauchen Männer Platz zum Aufhängen ihrer Krawatten und Frauen hohe Kleiderstangen für lange Kleider.
Kleiderschrank für die ganze Familie
Im Schlafzimmerschrank der Eltern sollen in der Regel nicht nur die eigenen Sachen, sondern auch jede Menge Bettwäsche, Kinderbettdecken und Heimtextilien unterkommen. Dafür eignen sich vier- oder fünftürige Drehtürenschränke bzw. Schwebe- und Schiebetürenmodelle mit einer Breite von 300 bis 400 cm. Ist der Platzbedarf besonders groß, kommen Eckkleiderschränke und Schranksysteme infrage – mit bis zu 600 cm Breite bieten sie auch Platz für das voluminöse Bettzeug einer vierköpfigen Familie.
Welches Design passt zu meinem Wohnstil?
Moderner Stil
Mit einem Schwebetürenschrank in dunkler Eiche und mit abgesetzten Elementen in Schwarz schaffst du einen modernen Look. Verchromte Griffleisten sorgen für einen spannenden Materialmix, und dein modern eingerichtetes Schlafzimmer mit einer Fototapete in Steinoptik sowie mit ausgewählten silberfarbenen Dekofiguren und Bilderrahmen wird so zu einem stylishen Rückzugsort.
Landhaus-Stil
Mit einem Drehtürenschrank aus gelaugtem Massivholz, der mit dekorativen Schnitzereien versehen ist, setzt du schöne Akzente. Helles Holz passt zu einer unaufdringlichen Einrichtung mit cremefarbenen Hochflorteppichen sowie gestreiften Schlaufenschals in Beige, Grün und Braun.
Klassischer Stil
Ein Schranksystem bietet viel Platz in einem klassisch eingerichteten Zimmer. Dezente Kleiderschränke mit weißen Hochglanzoberflächen und verspiegelten Elementen halten sich mit ihrem schlichten Design zurück und unterstreichen den geradlinigen Stil. Dazu passen zum Beispiel ein Boxspringbett mit einem Bezug in Anthrazit und Nachttischleuchten mit einem verchromten Fuß und einem Lampenschirm in dunklem Blau.
Wie plane ich einen Kleiderschrank und wie passt mehr hinein?
- Wie viele Hosen, Pullover und andere Teile du dein Eigen nennen möchtest, ist sehr individuell. Für die Übersichtlichkeit im Kleiderschrank ist weniger mehr.
- Plane lieber mehrere kleinere Fächer ein, damit die Stapel nicht zu hoch werden. So kippen sie nicht um und du kannst deine Kleidung besser sortieren.
- Oft getragene T-Shirts, Jeans, Sweater, Pullover und andere Basics gehören im Kleiderschrank nach vorn.
- Saisonale und selten getragene Kleidungsstücke räumst du hinten ein. Im Sommer etwa sind dort die Wollpullis gut aufgehoben.
- Unterwäsche bewahrst du am besten in der Schublade des Kleiderschranks oder in einer separaten Kommode auf.
- Häng Kleiderstangen so hoch ein, dass die Sachen nicht den Boden berühren. Wenn du viel Platz hast, kannst du auch gleich zwei Kleiderstangen übereinanderhängen.
- Leg Jumpsuits und Maxikleider mit dem unteren Ende über den Kleiderbügel: Das schont das Gewebe und das Eigengewicht zieht nicht so sehr an dem oberen Teil.
- Ordnungssysteme verschaffen dir einen guten Überblick. Schuhe lassen sich in transparenten Boxen gut und platzsparend stapeln, während Tücher auf speziellen Tuchhaltern aufgehängt werden können.
- Mehrfachbügel sparen ebenfalls Stauraumund deine Blusen und Hemden hängen knitterfrei.
- Kleiderhüllen schützen vor Licht, Staub und Schmutz. Durch kleine Sichtfenster erkennst du schnell, welches Teil sich im Inneren versteckt. Alternativ gibt es auch komplett transparente Varianten.
- Für einen guten Überblick kannst du ganz einfach nachträglich Schrankleuchten anbringen.
7 Tipps: In welcher Reihenfolge baue ich den Kleiderschrank auf?
- Überleg dir zunächst, wie du dein Schlafzimmer einrichten willst und wo du den Kleiderschrank am besten hinstellst. Achte darauf, dass immer genügend Platz als Durchgang vorhanden ist.
- Plane bei Schränken mit Drehtüren genug Raum ein, damit du die Türen weit öffnen kannst. Achte auch darauf, dass der Schrank nicht zu nah am Fenster steht und bei Modellen mit Spiegelfront das Tageslicht nicht blendet.
- Einen kleinen Kleiderschrank kannst du allein aufbauen. Bei großen Modellen holst du am besten eine zweite Person dazu.
- Benutze zur Arbeitserleichterung einen Akkuschrauber und lade ihn rechtzeitig auf.
- Lies die Anleitung in aller Ruhe durch und leg dir danach die Materialien in der angegebenen Reihenfolge zurecht. Das erspart dir langes Suchen.
- Auf einer weichen Wolldecke kannst du die Türen und Seitenteile ausbreiten, ohne dass sie Kratzer bekommen.
- Bewahre die Aufbauanleitung auf – so kannst du einfach in umgekehrter Reihenfolge vorgehen, wenn du den Kleiderschrank einmal abbauen möchtest.