Kaufberatung Herrenwesten
Ärmellos gut gekleidet: von funktional bis wärmend
Ein kräftiger Wind bläst und gleichzeitig scheint die Sonne an diesem Herbsttag warm vom Himmel. Das typische Übergangswetter, bei dem dich Herrenwesten warm und angenehm temperiert zugleich halten. Für den Ausflug in den Wald greifst du heute zu einer Lederweste, die gut zu deinem Karohemd passt. Gelassen streifst du durch das Unterholz, denn die Weste lässt dir für jede Bewegung viel Armfreiheit. So kannst du die Übergangszeit zwischen den Jahreszeiten richtig genießen. In diesem Ratgeber liest du mehr zum Thema Männerwesten und darüber, wie du sie auswählst und geschickt kombinierst.
Inhaltsverzeichnis
> Anzugwesten für einen eleganten Abend
> Jeans-, Strick- und Sweatwesten für einen legeren Look
> Softshell-, Stepp- und Daunenwesten wärmen in Übergangszeiten
> Funktionswesten für die aktive Freizeit
> Jagd- und Trachtenwesten
> Drei Tipps für die richtige Passform von Westen
> Kurz und übersichtlich: Westenpflege
> Fazit: Westen – ohne Ärmel die volle Bewegungsfreiheit
Anzugwesten für einen eleganten Abend
Bei einem Candle-Light-Dinner in einer lauen Sommernacht auf der Terrasse eines feinen Restaurants kann dank einer Anzugweste das Sakko auch einmal über dem Stuhl oder an der Garderobe hängen, damit du es etwas kühler hast.
Wenn du eine klassische Anzugweste wählst, so hast du meist ein Modell, bei der die vordere Seite aus Anzugstoff und die Rückseite aus einem Futterstoff besteht, wie zum Beispiel Satin. Mit vier bis sechs Knöpfen ist die Knopfreihe bei klassischen Westen im Vergleich zu anderen Modellen oft recht lang und streckt optisch den Oberkörper. Klassische Westen ohne Revers kannst du auch gut zu Männer-Jeans mit Straight-Fit-Schnitt kombinieren, wenn du einen eher lockeren Look wünschst. Ein passender Anzuggürtel verbindet die unterschiedlichen Stile.
Smokingwesten werden selten allein getragen. Stattdessen ziehst du sie unter einer Smokingjacke an, wenn Anlass oder Temperatur ein elegantes Zwiebelschalenprinzip erfordern. Smokingjacken haben meist nur drei oder vier Knöpfe. Frackwesten sind durch die spitz zulaufende Form des Revers gekennzeichnet und werden anstelle eines klassischen Fracks getragen.
Jeans-, Strick- und Sweatwesten für einen legeren Look
Möchtest du deine Weste vor allem als modisches Accessoire tragen, sind Jeans-, Strick- und Sweatwesten eine gute Wahl. Mit unifarbenen Pullis in einer Kontrastfarbe oder Karohemden sehen deine Männer-Jeanswesten besonders rockig aus. Sweatwesten sehen auch allein getragen toll aus – vor allem dann, wenn du muskulöse Oberarme hast. Alternativ kannst du so ein Modell zu einem lockeren T-Shirt kombinieren. Dazu noch eine passende Jogginghose und fertig ist dein legeres Sport- und Freizeitoutfit.
Männer-Strickwesten passen zu einem eher gesetzten Freizeitlook und lassen sich gut mit einem Pullover aus dem gleichen Material kombinieren. Setze auch hier auf farbliche Kontraste. Meist sind Strickwesten in eher gedeckten Farben wie Dunkelblau oder Grau erhältlich, daher ist dazu ein heller Pulli, etwa in Weiß oder Beige, eine gute Wahl.
Softshell-, Stepp- und Daunenwesten wärmen in Übergangszeiten
Wenn im Herbst die Sonne lacht, dabei aber ein recht kühler Wind weht, ist es Zeit für wärmende Westen, die du mit einem dicken Pullover kombinieren kannst. Männer-Steppwesten sind wind- und wasserabweisend sowie atmungsaktiv. Sie transportieren Schweiß nach außen und sind somit treue Begleiter, wenn das Wetter sich mal wieder nicht entscheiden kann.
Dicke Männer-Daunenwesten stellen eine gute Wahl dar, wenn du im Winter warm angezogen sein möchtest, aber zum Beispiel für das Schlagen des Weihnachtsbaums Bewegungsfreiheit der Arme brauchst.
Ob beim Klettern, Wandern oder Gassigehen mit dem Hund: Bei Nieselregen bist du mit leichten, wind- und wasserabweisenden Softshellwesten gut beraten. Sie haben oft ein geringes Packmaß und lassen sich auf Touren so auch einfach in Männer-Rucksäcken verstauen.
Funktionswesten für die aktive Freizeit
Funktionswesten sind aufgrund von Schnitt und Ausstattung Spezialisten für verschiedene Unternehmungen. Für Sportler gibt es beispielsweise Lauf-, Rad- und Wanderwesten, die vor allem für ein gutes Körperklima sorgen, indem sie Feuchtigkeit nach außen leiten. Damit bist du auch bei Anstrengungen nicht so verschwitzt. Vor allem Wanderwesten bieten zusätzlich noch praktische Taschen, in denen wichtige Utensilien, wie beispielsweise dein Smartphone oder Blasenpflaster, Platz finden.
Laufwesten sind so geschnitten, dass sie eng am Körper anliegen, damit sie dich beim Laufen nicht an den Armen stören. Ähnliches gilt für Fahrradwesten. An vielen Modellen verhindern luftige Mesh-Einsätze, dass es dir beim Sport zu warm wird. Tropenwesten sind extra für Expeditionen in heiße Gebiete gedacht und haben beispielsweise einen insektenabweisenden Stoff.
Jagd- und Trachtenwesten
Jagdwesten sind speziell für die Jagd konzipiert und weisen verschiedene Eigenschaften auf. Für die Pirschjagd sind die Stoffe dieser Westen raschelarm. Ausreichend viele Taschen bieten zudem Platz für Jagdmesser, Funkgerät und Ähnliches. Zudem sind Jagdwesten sehr robust, damit du darin auch gut durch das Gebüsch streifen kannst. Signal- und Schießwesten dienen der Sicherheit ihres Trägers. Letztere halten zudem noch Taschen für Munition bereit.
Eine Trachtenweste brauchst du, wenn du beispielsweise traditionell angezogen das Oktoberfest besuchen willst. Sie sind reich verziert und gelten als adäquates Kleidungsstück für das Volksfest.
Westen sind bequem, weil sie dir genügend Armfreiheit bieten und du dich so gut bewegen kannst. Dazu sollte die Weste jedoch auch richtig sitzen. Hier erhältst du Tipps für eine gute Passform:
- Westen sollten immer lang genug sein, um den Hosenbund zu verdecken, jedoch nicht weiter als bis zum Hüftknochen reichen.
- Der unterste Knopf einer Weste wird in der Regel offen getragen.
- Zieh beim Anprobieren der Weste das Rückenband fest, falls eins vorhanden ist. Das verhindert, dass die Weste hochrutscht.
Kurz und übersichtlich: Westenpflege
Bei der Pflege von Westen ist das Material entscheidend. Hier eine Übersicht mit den wichtigen Pflegetipps:
- Fleece, Synthetik und Baumwolle wäschst du entsprechend der Waschanleitung des Herstellers in der Waschmaschine.
- Daunen-, Anzug-, Tweed- und Lederwesten erfordern oft eine schonendere Reinigung. Gib sie daher in die chemische Reinigung und halte dich sehr genau an die Angaben auf dem Pflegeetikett.
- Funktionsmaterialien solltest du ohne Weichspüler in der Waschmaschine waschen, um ihre besonderen Fasern zu schonen und die positiven Belüftungseigenschaften des Stoffs lange zu erhalten.
Fazit: Westen – ohne Ärmel die volle Bewegungsfreiheit
Männerwesten sind praktisch, bieten dir viel Bewegungsfreiheit und sehen gut aus. Je nach Situation kannst du die für dich passende Weste wählen.
- Für ein elegantes Outfit greife zu einer Anzugweste, die du entweder mit einem Anzug kombinierst oder – für einen etwas lockereren Look – mit einer Jeans.
- Für einen legeren Look sind Strick-, Sweat- oder eine Jeansweste geeignet.
- Für den Sport, auf Expeditionen oder bei anderen Aktivitäten, die besondere Anforderungen an die Weste stellen, solltest du dich für Funktionswesten entscheiden.
- Auf der Jagd sind raschelarme Jagdwesten die richtige Wahl. Die Taschen dieser robusten und strapazierfähigen Westenmodelle bieten Platz für Munition, Smartphone und Co.
- Trachtenwesten komplettieren eine traditionelle Tracht, in der du etwa auf das Oktoberfest gehst.