Kindertapeten

Endlich hast du etwas Zeit gefunden, das Kinderzimmer neu einzurichten. Dein kleiner Schatz kommt bald zur Schule und da möchtest du ihm eine Freude machen, indem du die Wände neu verzierst. Schnell hast du dich für eine neue Kindertapete entschieden, die sicherlich auch deinem Nachwuchs gefallen wird. Welche verschiedenen Designs es gibt und worauf du bei der Auswahl der Kindertapete achten solltest, zeigt dir dieser Ratgeber.

Inhaltsverzeichnis

> Bunt statt weiß – das macht Kindertapeten so besonders
> Von schlicht bis auffällig: Diese Kindertapeten sind beliebt
> Papier, Vlies oder Vinyl? So bringst du die Tapeten an die Wand
> Kinderzimmer gestalten: So kommen die Tapeten toll zur Geltung
> Fazit: Kindertapeten machen das Leben etwas bunter

Bunt statt weiß – das macht Kindertapeten so besonders

Kinder mögen es kunterbunt und knallig, erst recht im eigenen Zimmer. Gut, dass es eine große Auswahl an Tapeten gibt, die genau auf die Bedürfnisse deines Nachwuchses abgestimmt sind. Kindertapeten haben kräftige Farben und fröhliche Motive. Besonders beliebt sind Fototapeten, die Märchenfiguren und Superhelden an die Wand bringen. Sie erzählen Geschichten und kreieren individuelle Fantasiewelten. Mit diesen Tapeten kannst du das Kinderzimmer stilmäßig leicht von den anderen Räumen abgrenzen und deinen Kindern so mit wenig Aufwand ihr eigenes kleines Reich schaffen.

Neben dem Design ist bei Kindertapeten auch das Material an den Einsatzort angepasst. Sie sind meist wasch- oder sogar hochwaschbeständig. Das bedeutet, dass die Oberfläche mit einem Überzug beschichtet ist, von dem du kleinere Verschmutzungen mit einem feuchten Tuch und etwas Seife abwischen kannst. So lassen sich Flecken wie Farb- oder Saftspritzer leicht von diesen Tapeten entfernen. Hochwaschbeständige Varianten sind noch besser versiegelt – hiervon kannst du sogar frischen fetthaltigen Schmutz beseitigen.

Von schlicht bis auffällig: Diese Kindertapeten sind beliebt

Kinderzimmer-Tapeten haben eins gemeinsam – sie sind bunt und laden zum Träumen und Fantasieren ein. Welche unterschiedlichen Design-Varianten es gibt und für welches Alter sie sich eignen, zeigt dir der folgende Überblick.

Zarte Pastelltöne: für ruhige Nächte

Unifarbene Kindertapeten in zarten Pastelltönen wirken sehr beruhigend und unaufgeregt. Sie laden zum Träumen ein und begleiten besonders Babys in den Schlaf. Ein hübsches Himmelblau, ein sanftes Pastellgrün oder ein warmer Roséton eignen sich gut für die Zimmer von Neugeborenen. Zudem kannst du die schlichten Babytapeten gut mit bunten Möbeln kombinieren.

Bunte Muster: für mehr Lebendigkeit

Formen und Muster wie Wolkenmotive, Sterne, Streifen, Punkte oder Wellen sind genauso beliebt und bringen etwas mehr Leben an die Kinderzimmer-Wände. Für Kinder ab zwei Jahren sind die bunten Muster besonders schön, da sie in diesem Alter die Formen schon bewusst wahrnehmen. Wie wäre es mit einem blauen Wolkenhimmel an der schrägen Zimmerdecke? Oder gestalte eine Wand mit farbigen Streifen, die einen schönen Kontrast zu einem einfarbigen Kinderteppich bilden.

Motivtapeten: für viel Fantasie

Süße Bärchenmotive oder flatternde Schmetterlinge verbreiten ein kindgerechtes Ambiente und sind ein schöner Wandschmuck in Kinderzimmern für Neugeborene. Fototapeten mit Fernsehhelden wie Ella und Elsa oder Star-Wars-Motiven eignen sich dagegen besser für Kinder im Grundschulalter. Hier solltest du auf die Interessen deiner Kinder eingehen und ihre Wünsche berücksichtigen. Ebenso beliebt sind Tiermotive mit Eulen, Einhörnern oder Flamingos. Diese kannst du auch toll als Bordüre für schlichte Wände nehmen.

Papier, Vlies oder Vinyl? So bringst du die Tapeten an die Wand

Kinderzimmer-Tapeten werden aus Papier oder Vlies hergestellt oder mit PVC überzogen. Je nach Material werden sie anders an die Wand geklebt. Die Vorteile der unterschiedlichen Varianten findest du in der folgenden Übersicht.

Papiertapeten: preiswert und recycelbar

Papiertapeten bestehen in der Regel ausschließlich aus recyceltem Papier – meist aus einer oder zwei bedruckten Papierschichten. Achte beim Kauf auf eine gute Qualität der Tapete. Diese erkennst du an dem angegebenen Gewicht pro Quadratmeter. Leichte Varianten wiegen nur rund 90 g/m², schwerere und qualitativ hochwertigere Materialien etwa 180 g/m². Sie sind relativ preiswert und atmungsaktiv.

Papiertapeten werden mit Kleister an die Wand gebracht. Lege die einzelnen Bahnen dazu auf einen Tapeziertisch und streiche sie mit passendem Kleister ein. Anschließend wird die eingekleisterte Bahn von den Außenseiten her jeweils zur Mitte eingeschlagen. Lass den Kleister etwa fünf bis zehn Minuten einwirken. Nun kannst du die Bahnen nacheinander von oben nach unten an der Zimmerwand anbringen und mit einer Tapetenbürste nachstreichen.

Vliestapeten: formstabil und widerstandsfähig

Vliestapeten bestehen aus Textil- und Zellulosefasern und sind sehr robust und widerstandsfähig. Feuchtigkeit und Wasserdampf kann ihnen kaum etwas anhaben, denn das reißfeste Material bleibt gut in Form.

Wenn du Vliestapeten anbringen möchtest, brauchst du keinen Tapeziertisch. Der Kleister wird direkt auf die Zimmerwand aufgetragen und die einzelnen Bahnen lassen sich dann nach und nach anbringen. Für Anfänger sind diese Varianten besonders geeignet.

Vinyltapeten: luftdicht und scheuerfest

Kennzeichnend für Vinyltapeten ist die Kunststoffschicht aus Polyvinylchlorid (PVC), die auf das Trägermaterial aufgetragen wird. Dadurch sind sie besonders widerstandsfähig und luftdicht versiegelt. Flecken kannst du davon ganz einfach abwischen.

Beachte die mitgelieferte Anleitung, wenn du Vinyltapeten tapezierst. Einige Varianten kannst du nämlich direkt auf die eingekleisterte Wand aufbringen, andere musst du vorher mit Kleister einweichen lassen und kannst sie erst anschließend befestigen.

Tipp: Bei Fototapeten gibt die Nummerierung auf der Rückseite die Reihenfolge der Verarbeitung an, damit am Ende ein korrektes Bild entsteht. Bei schmalen Kinderzimmer-Bordüren solltest du mit einer Wasserwaage arbeiten, damit der Streifen gerade wird.

Kinderzimmer gestalten: So kommen die Tapeten toll zur Geltung

Ein Kinderzimmer mit einem bestimmten Thema oder doch lieber eine schlichte Wandgestaltung mit farblich passenden Akzenten? Egal wie du den Raum gestalten möchtest, mit der passenden Kindertapete zauberst du ein kindgerechtes Ambiente. Hier kommen ein paar Gestaltungstipps.

• Greife die Farben der Tapete in Textilien wie der Kinderbettwäsche oder den Vorhängen wieder auf. Das wirkt harmonisch.
• Dekoriere das Zimmer passend zu einem Thema: Eine Tapete mit Feen wirkt schön mit einem Himmelbett und leichten fließenden Vorhängen in einem zarten Rosa.
• In großen Räumen wirken großflächige Motive mit Action- und Märchenhelden besonders gut. Beengte Räumlichkeiten vertragen dagegen kleine Muster und helle Farben besser.
• Möchtest du nicht alle Wände gleich tapezieren, dann setze gezielte Akzente und bring die Tapete nur an einer Wand an.
• Mit einer bunten Bordüre lassen sich schlichte Wände aufwerten.

Fazit: Kindertapeten machen das Leben etwas bunter

Statt schlichter Dekoration sind Kinderzimmer-Tapeten bunt, gemustert und farbenfroh. Sie schmücken das Kinderzimmer und regen die Fantasie der Kinder an. Lies hier noch einmal die wichtigen Informationen zusammengefasst:

• Kinderzimmer-Tapeten in Pastelltönen wirken beruhigend und eignen sich gut für Babyzimmer. Motivtapeten mit Kindheitshelden regen die Fantasie an und berücksichtigen die Interessen der Kinder.
• Papiertapeten sind sehr preiswert und werden vor dem Tapezieren mit Kleister eingestrichen. Formstabile Vliestapeten kannst du direkt an die eingekleisterte Wand bringen. Varianten mit Vinylbeschichtung sind abwaschbar und scheuerfest.
• Stimme die Farben mit der Kinderzimmer-Einrichtung ab und setze thematische Schwerpunkte wie Feenlandschaften.