Kaufberatung elektrische Lattenroste
Erholsam liegen durch individuellen Komfort
Du bist früh aufgewacht und kannst einfach nicht mehr einschlafen. Also greifst du zu deinem Buch auf dem Nachttisch und zur Fernbedienung für deinen elektrischen Lattenrost. Du fährst das Kopfteil langsam hoch, bis du in einer bequemen Leseposition bist. Zum Glück ist Wochenende, denn nach den spannenden ersten Seiten beschließt du, den Vormittag lesend im Bett zu verbringen. Um deinen Rücken etwas zu entlasten, fährst du das Fußteil höher und hast es so richtig bequem. Dieser Ratgeber stellt dir die Funktionsweise und die verschiedenen Modelle von elektrischen Lattenrosten vor.
Inhaltsverzeichnis
> Mit Motorunterstützung bringst du deine Matratze bequem in Form
> Elektrische Lattenroste: Aus diesen Modellen kannst du auswählen
> Worauf du beim Kauf eines elektrischen Rostes achten solltest
> So findest du den geeigneten Lattenrost für deine Bedürfnisse
> Wie stelle ich einen elektrischen Lattenrost ein?
> Fazit: Mit automatischen Einstellmöglichkeiten liegst du besser
Ein elektrischer Lattenrost mit Funkfernbedienung ist in fünf bis sieben Körperzonen automatisch einstellbar. Starke Motoren auf der Unterseite helfen dir bei der individuellen Anpassung deiner Matratze, ohne dass du dafür aufstehen musst. So kannst du das Kopf- oder Fußteil ohne Muskelkraft anwinkeln und für deinen individuellen Schlafkomfort anpassen. Besonders wenn du gerne im Bett liest, fernsiehst oder aufgrund einer Krankheit längere Zeit im Bett verbringst, profitierst du von einem solchen Lattenrost.
Die einzeln einstellbaren Liegesegmente helfen dir auf diese Weise, deine Wirbelsäule im Liegen gerade auszurichten und Verspannungen oder Druckstellen zu verhindern. Außerdem ist ein elektrischer Lattenrost höhenverstellbar, damit du am Morgen entspannt aufstehen kannst.
Elektrische Lattenroste: Aus diesen Modellen kannst du auswählen
Die Ausstattung der verschiedenen Lattenroste richtet sich an unterschiedliche Bedürfnisse beim Liegen und Schlafen.
Elektrische Tellerlattenroste
Die üblichen Federleisten sind bei diesen Modellen durch Tellermodule ersetzt. Die punktelastischen Federmodule geben dir einen besonders anpassungsfähigen Liegekomfort auf der gesamten Fläche. Diese Modelle sind in 80 bis 100 cm Breite und 200 cm Länge erhältlich. Das Gestell ist 9,5 cm hoch. Kopf- und Fußteil sind durch Motoren verstellbar, im Schulter- und Hüftbereich kannst du durch weichere Tellermodule gut einsinken und erhältst gleichzeitig die notwendige Unterstützung. Die Anordnung und Beschaffenheit der Tellerfedern erleichtert die Luftzirkulation zwischen Matratze und Bettgestell und kann so Luftstau und Stockflecken verhindern.
Elektrische Federlattenroste
Diese Modelle haben zwischen 28 und 44 Federleisten, die holmüberlagernd auf dem Holzrahmen in Kautschukkappen lagern. So sind Holz und Matratze vor Abrieb geschützt und bei zwei einzelnen Lattenrosten in einem Doppelbett entsteht keine Lücke. Vom Kopf- zum Fußende läuft ein druckverteilender Mittelgurt, der das Gewicht gleichmäßig verteilt. Je nach Modell kannst du Schulter- und Beckenbereich in bis zu neun Härtegraden einstellen. Diese Modelle sind in 80 bis 140 cm Breite und 200 cm Länge erhältlich.
Ein elektrischer Lattenrost mit ultraflachem Motor ist nur 7,5 cm hoch und damit auch für Bettkästen mit nicht versetzbaren Querleisten oder flachem Bettkasten geeignet. Ein elektrischer Lattenrost mit vier Motoren ist 10 bis 11,5 cm hoch.
Worauf du beim Kauf eines elektrischen Rostes achten solltest
Du kannst deinen Schlaf- und Liegekomfort durch unterschiedliche Einstellungen deines Lattenrostes erhöhen und dein Bett so noch besser an deine Bedürfnisse anpassen.
Maximale Belastbarkeit
Das Maximalgewicht eines Lattenrostes setzt sich aus dem Matratzen- und deinem Körpergewicht zusammen. Tellerlattenroste können bis zu 120 kg tragen. Federlattenroste mit 28 Leisten tragen zwischen 100 und 130 kg. Soll dein elektrischer Lattenrost ein Pflegebett mit schwerer polsternder Matratze tragen, empfehlen sich 44 Leisten mit bis zu 180 kg Tragkraft.
Stromfreischaltung
Für die Verstellbarkeit kann ein elektrischer Lattenrost vier Motoren oder weniger auf der Unterseite tragen. Durch eine eingebaute Stromfreischaltung fließt Strom nur während des Einstellens und du schläfst frei von elektrischen Feldern und ohne surrendes Netzteil.
Notabsenkung
Für den Fall eines Stromausfalls sollte dein Lattenrost über eine eingebaute Notabsenkung verfügen. Sie bringt das Bett über Akkustrom in eine neutrale Lage und erleichtert das Aufstehen.
Zonenanzahl
Die ergonomische Unterstützung deines Lattenrostes erhöht sich mit der Anzahl der eingeteilten Zonen. Fünf bis sieben Zonen sind für eine gesunde Schlafposition meist ausreichend. Wenn du Beschwerden im Nacken-, Schulter- oder Hüftbereich hast, kannst du Modelle mit neun Zonen in diesen Punkten noch genauer einstellen.
Verstellbarkeit
Ein verstellbares Kopf- und Fußteil gehört bei elektrischen Lattenrosten zur standardmäßigen Ausstattung. Mit einer Funk- oder Kabelfernbedienung kannst du so deine individuelle Schlafposition einstellen. Wenn du dein Bett gerne zum Lesen oder Fernsehen nutzt oder längere Zeit im Bett verbringst, können weitere Einstellmöglichkeiten im Nacken- und Beckenbereich durch einstellbare Härtegrade und Neigungswinkel dein Wohlbefinden erhöhen.
So findest du den geeigneten Lattenrost für deine Bedürfnisse
Vermutlich fragst du dich vor der Auswahl, welcher elektrischer Lattenrost welche Matratze gut trägt und ob das Modell zu deinem Bett passt. Hier erfährst du, welche Komponenten gut zusammenpassen.
Für flache Bettkästen
Durch einen flachen Motor hat das Gestell eine Höhe von 7,5 cm. So ist dein elektrischer Lattenrost für einen Bettkasten mit geringer Tiefe gut geeignet. Durch das Hochfahren deines Lattenrostes erreichst du gleichzeitig eine bequeme Einstiegshöhe.
Für tiefe Bettkästen
In tiefere Bettkästen kannst du Modelle mit 10 bis 11,5 cm Höhe einsetzen und diese mit einer dicken Matratze kombinieren. Die zusätzliche Höhe kann dir den Ausstieg aus dem Bett erleichtern und durch die starke Polsterung ist auch ein Einsatz als Pflegebett möglich.
Für weiche Matratzen
Weichere Kaltschaum-, Visko- oder Gelschaum-Matratzen kannst du gut mit Federlattenrosten mit 44 eng beieinanderliegenden Leisten kombinieren. Durch den geringen Abstand können die Leisten nicht in den Schaum drücken und du hast einen guten Halt. Eine Kombination mit Tellerlattenrosten ist ebenfalls sehr gut geeignet, da diese Modelle die Punktelastizität der Matratze gut ergänzen.
Für feste Matratzen
Dicke Boxspringmatratzen mit Taschenfederkern und feste Gelkern- oder Schaummatratzen kannst du gut mit einem Lattenrost mit 28 Leisten kombinieren. Der höhere Leistenabstand erhöht die Flexibilität der Matratze. So kannst du sie gut individuell einstellen und hast dabei gleichzeitig eine gute Körperunterstützung durch die Matratze.
Wie stelle ich einen elektrischen Lattenrost ein?
Wenn du deinen elektrischen Lattenrost einstellen möchtest, kannst du je nach bevorzugter Position auf verschiedene Merkmale achten.
- Als Seitenschläfer solltest du deinen Lattenrost im Kopf- und Fußbereich möglichst flach einstellen. So verhinderst du Nackenschmerzen. In den entsprechenden Zonen kannst du festlegen, wie weit du mit deiner Schulter und deinen Hüftknochen einsinken möchtest, damit deine Wirbelsäule weitgehend gerade bleibt und die Muskeln entspannen können.
- Wenn du auf dem Rücken liegst, kannst du durch ein schräg gestelltes Kopfteil nachts besser Luft bekommen und Schnarchen verhindern. Durch einen abgesenkten Beckenbereich entlastest du deine Wirbelsäule und eine hüftstabilisierende Mittelzonenverstärkung kann dich im unteren Rückenbereich entlasten.
- Wenn du länger im Bett liest oder aufrecht sitzt, kannst du deinen unteren Rücken durch ein waagerechtes, aber höher gestelltes Fußteil entlasten und gleichzeitig deinen Kreislauf unterstützen.
- Für eine verbesserte Blutzirkulation kannst du das Kopfteil flach und das Fußteil höher stellen. So schonst du deinen Kreislauf.
Fazit: Mit automatischen Einstellmöglichkeiten liegst du besser
Durch einen elektrischen Lattenrost kannst du deine Liegeposition bequem verändern, ohne aufzustehen. So kannst du dein Bett vielfältiger nutzen und Rückenschmerzen durch unvorteilhaftes Liegen verhindern.
- Für Bettkästen mit niedriger Rahmenhöhe sind Modelle mit flachem Motor geeignet. So ist dein Lattenrost nur 7,5 cm hoch und du kannst ihn für einen bequemen Ausstieg einfach nach oben fahren.
- In tiefe Bettkästen kannst du einen Lattenrost von 10 bis 11,5 cm Höhe einsetzen. Zusammen mit einer dicken Boxspringmatratze erreichst du hier eine starke Polsterung und eine bequeme Ausstiegshöhe.
- Weiche Matratzen kannst du mit Federlattenrosten mit 44 eng beieinanderliegenden Leisten benutzen. Kombiniert mit Tellerlattenrosten erreichst du so eine besonders gute Punktelastizität und Rückenunterstützung.
- Feste Matratzen solltest du mit einem 28 Leisten zählenden Lattenrost kombinieren. Durch den erweiterten Leistenabstand kannst du die Matratze flexibler bewegen und die Einstellmöglichkeiten des elektrischen Lattenrostes gut nutzen.