Kaufberatung Saug-Wisch-Roboter
Vielseitige Haushaltshelfer für saubere Böden
Ein Saug-Wisch-Roboter erledigt zwei lästige Reinigungsarbeiten ganz automatisch in einem Rutsch: das gründliche Saugen von Teppich- und Hartböden sowie das feuchte Reinigen von glatten Bodenbelägen.
Inhaltsverzeichnis
> Was leistet ein wischender Saugroboter im Haushalt?
> Was sollte ich bei einem automatischen Wischsauger beachten?
> Wie halte ich einen Saug-Wisch-Roboter gut in Schuss? 7 Tipps
Was leistet ein wischender Saugroboter im Haushalt?
- Saugroboter mit Wischfunktion werden oft auch als Nass-Trocken-Sauger bezeichnet und vereinen zwei Reinigungsfunktionen in einem Gerät: trocken saugen und feucht wischen.
- Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase kennt der Hybrid-Staubsaugerroboter den Grundriss deiner Wohnung und die Standorte von Hindernissen, sodass er selbstständig und ohne dein Zutun seine Reinigungsarbeit erledigen kann.
- Hochempfindliche Sensoren tasten die nähere Umgebung ab, was eine effiziente Routenplanung ermöglicht und dafür sorgt, dass das Gerät keine Möbel beschädigt und nicht die Treppe hinunterstürzt.
- Glatte Böden bringt der Roboter auf Wunsch mit weichen Wisch-Elementen auf Hochglanz, die vom integrierten Tank mit Wasser und Reinigungslösung versorgt werden.
- Dank ihrer kompakten und flachen Bauform erreichen die meisten Saugroboter auch schwer zugängliche Bereiche. Dadurch können sie auch den Boden unter Sesseln, Sofas oder Betten von Staub befreien und hygienisch nachwischen.
- Moderne Roboterstaubsauger mit Wischfunktion punkten mit Effizienz, da sie nur wenig Strom und Wasser verbrauchen.
- Durch die Sensorik an der Unterseite des Geräts können Saugroboter zwischen verschiedenen Böden wie Teppich, Kunststoff oder Holz unterscheiden und diese mit angepasster Saugleistung gründlich wie schonend reinigen.
- Viele Modelle lassen sich ins Smart Home integrieren und können per Smartphone-App oder durch Sprachbefehle gesteuert werden.
Was sollte ich bei einem automatischen Wischsauger beachten?
Saugleistung
Die Saugleistung wird in der Regel in Pascal (Pa) angegeben, einem Messwert für Luftdruck. Einsteigergeräte gehen mit 1.500 bis 2.000 Pa eher sanft zu Werke, während es die kräftigeren Motoren von Mittelklassemodellen auf 2.500 bis 4.000 Pa bringen. Spitzengeräte werden mit 4.500 bis 6.000 Pa auch mit stark verschmutzten Böden fertig.
Tipp: Mit einem herkömmlichen Staubsauger können auch die fortschrittlichsten Roboter nicht konkurrieren, denn hier bringen es bereits kleinere Modelle auf eine Saugleistung von über 25.000 Pa. Das ist mit ein Grund dafür, dass du für die wöchentliche oder monatliche Grundreinigung zum Handstaubsauger greifen solltest.
Staub- und Wasserbehälter
Je größer der Staubbehälter, desto länger kann der Saugroboter seinen Dienst verrichten, bevor du das entsprechende Fach herausnehmen und entleeren musst. Je nach Modell reicht das Fassungsvermögen von rund 0,3 bis 0,7 l. Das reicht je nach Verschmutzung und Wohnungsgröße für ein bis drei Touren. Der Behälter für das Wischwasser fasst etwa 0,2 bis 0,5 l. Wie häufig du ihn nachfüllen musst, hängt von den Abmessungen der glatten Bodenflächen in deiner Wohnung oder deinem Haus ab.
Absaug- und Versorgungsstation
Besonders komfortabel arbeiten Saugroboter in Verbindung mit einer Absaugstation, die sich oberhalb der Ladestation des Roboters befindet und nach jedem Einsatz den Inhalt des Staubbehälters absaugt. Die bis zu 2,5 l fassenden Behälter oder Staubsaugerbeutel brauchst du nur alle paar Wochen zu leeren oder auszutauschen. Hochwertige Versorgungsstationen sind außer mit dem Staubbehälter auch noch mit einem jeweils bis zu 3 l fassenden Frisch- und Brauchwassergefäß ausgestattet, sodass auch die Wisch-Einheit ohne tägliche Wartung auskommt.
Bürstensystem
Das Bürstensystem des Saugroboters bestimmt darüber, wie gut Schmutz und Haare aufgenommen werden können. Eine große austauschbare Zentralbürste wühlt sich auch durch hochflorige Teppiche, rotierende Seitenbürsten holen den Schmutz aus einem größeren Radius vor dem Sauger heran und befördern ihn zur Zentralbürste. Sensoren erkennen die Dichte des Untergrunds und erhöhen oder verringern bei Bedarf die Rotationsgeschwindigkeit der Bürste.
Tipp: Für Haustierfreunde gibt es speziell beschichtete Zentralbürsten, in denen sich Haare nicht so stark verfangen und direkt in den Staubbehälter befördert werden, statt sich um den Bürstenkorpus zu wickeln und dessen Funktion zu beeinträchtigen.
Integrierter Wischmopp
Für die Nassreinigung von glatten Böden wie Linoleum, Kunststoff oder Laminat lässt der Saugroboter einen oder zwei mit Mikrofaseroberflächen beschichtete Wischmopps über den Boden gleiten. In der Regel bearbeitet der Roboter einen Bereich mehrfach, sodass im zweiten Arbeitsgang ein Großteil der Feuchtigkeit wieder aufgenommen wird, was besonders bei empfindlichen Parkettböden wichtig ist. Manche Modelle heben die Wisch-Einheit bei Nichtgebrauch automatisch an, sodass sie weniger abgenutzt und der Reibungswiderstand vermindert wird.
Tipp: Austauschbare Wischmopps sorgen für mehr Hygiene und stets saubere Böden. Einige Modelle arbeiten auch mit Einwegtüchern.
Sensorik
Die einfachsten und preiswertesten Saugroboter sind mit Stoßsensoren ausgestattet, die die Bewegung erst bei Kontakt mit einer Wand oder einem Möbelstück stoppen. Hochwertige Modelle arbeiten mit Ultraschall oder Lasertechnik (Fachjargon LiDAR), um Hindernisse bereits im Vorfeld zu erkennen und den Roboter auf einen anderen Kurs zu bringen. Das ist zum Beispiel für Eltern kleinerer Kinder oder für Haustierbesitzer wichtig. Einige Modelle arbeiten auch mit einem nach oben gerichteten optischen Sensor – solche Roboter funktionieren nur bei Tageslicht oder in beleuchteten Räumen zuverlässig.
Tipp: Eine leistungsstarke App fürs Smartphone ist die halbe Miete für einen ordnungsgemäßen Betrieb des Saugroboters. Gute Apps ermitteln mithilfe der Robotersensoren den Grundriss deiner Wohnung und lassen in einem grafischen Interface unter anderem die Auswahl von Räumen oder die Definition von No-go-Areas zu.
Stromversorgung
Die Akkulaufzeit beträgt je nach Saugstärke und gewähltem Modus bei den meisten Modellen rund 90 bis 180 Minuten. Soll der Roboter das komplette Geschoss eines Einfamilienhauses reinigen, ist ein großer Energiespeicher von Vorteil. Andernfalls muss der Roboter bei erschöpften Batterien einen längeren Zwischenstopp in der Ladestation einlegen, bevor er mit der Reinigung fortfahren kann. Die Wiederaufladezeit variiert ebenfalls und kann bis zum maximalen Ladestand etwa zwei bis sechs Stunden in Anspruch nehmen.
Geräuschpegel
Die Geräuschentwicklung des Staubsaugers im Betrieb wird in Dezibel (dB) angegeben. Im Standardmodus sollte die Lautstärke den Wert von 60 dB nicht überschreiten, sodass er dich nicht beim Arbeiten oder bei anderen Beschäftigungen stört. Im Leistungsbetrieb können Saugroboter auch 70 dB oder mehr erreichen, was von den meisten Menschen als störend empfunden wird.
Tipp: Weitere Infos zu Wischrobotern findest du in unserem UPDATED-Ratgeber.
Wie halte ich einen Saug-Wisch-Roboter gut in Schuss? 7 Tipps
- Idealerweise leerst du nach jedem Reinigungsgang den Staubbehälter des Roboters aus, um die Reinigungseffizienz zu erhalten und Geruchsentwicklung zu vermeiden.
- Um eine optimale Reinigungsleistung zu gewährleisten und Bakterienwachstum einzudämmen, solltest du das Wischtuch oder Mopp-Pad regelmäßig auswaschen oder ersetzen.
- Die Filtereinheiten des Geräts solltest du gemäß der Anleitung des Herstellers turnusmäßig reinigen oder austauschen, um die maximale Saugleistung zu gewährleisten, eine gute Luftqualität sicherzustellen und die Aufnahme von Staub und Allergenen zu optimieren.
- In den Bürsten können sich Haare und Fasern verfangen, was die Reinigungsleistung vermindert oder im schlimmsten Fall eine Fehlermeldung verursacht. Deshalb solltest du die Zentral- und Seitenbürsten regelmäßig ausbauen und sorgfältig von Verschmutzungen befreien. Achte dabei auch auf dichte Haarkringel in den Bürstenlagern.
- Auch die Räder und Sensoren des Roboters sind Verschmutzungen ausgesetzt und sollten regelmäßig von Staub und grobem Schmutz befreit werden. Reinige diese Teile vorsichtig mit einem weichen, trockenen Tuch, um die Navigation und Mobilität des Roboters zu gewährleisten.
- Um die Bildung von Kalk und Schimmel zu verhindern, solltest du den Wassertank nach jedem Gebrauch leeren und regelmäßig gründlich reinigen.
- Überprüfe die App deines digitalen Haushaltshelfers immer wieder mal auf Updates. Eine neue Software kann die Leistung und den Bedienkomfort des Roboters verbessern.