Kaufberatung Steinreiniger
Moos, Algen und Dreck von Steinoberflächen entfernen
Mit der Zeit sammelt sich auf Steinböden und -flächen Schmutz aller Art an. Mit speziellen Steinreinigern sorgst du dafür, dass Platten und Oberflächen wieder gut aussehen. Manche kannst du auch im Haus benutzen.
Inhaltsverzeichnis
> Wofür benötige ich Steinreiniger und was sind die Vorteile?
> Welche Putzmittel gibt es für Steinoberflächen?
> Worauf sollte ich beim Kauf eines Reinigers für Steine achten?
> Wie wende ich Steinreiniger richtig an? 10-Schritte-Anleitung
> Wie reinige und pflege ich Granit und Marmor richtig? 9 Tipps
Wofür benötige ich Steinreiniger und was sind die Vorteile?
- Natur- oder Kunststein auf Terrasse, Gartenwegen, Stellplätzen, Treppen, Mauern oder dem Balkon sind ständig der Witterung ausgesetzt. Zudem wachsen dort Moose, Algen, Unkraut und andere Grünbeläge.
- Diese Verschmutzungen hinterlassen auf den steinernen Untergründen unschöne Spuren. Bei Regen und Schnee kann das gefährlich sein, denn dann wird es rutschig. Zudem können Verunreinigungen die Oberflächen beschädigen.
- Moos von Gehweg- oder Terrassenplatten kannst du zwar mit dem Hochdruckreiniger loswerden, aber meist kommen die grünen Ablagerungen schnell zurück. Steinreiniger dagegen lassen unerwünschte Pflanzen absterben.
- Die Reinigungsmittel beseitigen Verschmutzungen effektiv und nachhaltig und du wirst damit außerdem dunkle Stellen an der Fassade, Fett und Ruß vom Grill oder Mörtelreste los. Nicht zuletzt eignen sie sich als Kalklöser.
- Die Mittel aus dem Bereich Reinigung und Ordnung lassen Oberflächen und Böden in neuem Glanz erstrahlen – und bewahren dabei ihre natürliche Farbe und Struktur.
- Auch in Innenräumen sind Steinreiniger nützlich. Du kannst damit beispielsweise fettige Flecken oder Seife von Naturstein-Arbeitsplatten, von Keramik-Fliesen im Bad oder von Marmor- und Granitböden entfernen.
Welche Putzmittel gibt es für Steinoberflächen?
Steinreiniger auf Säurebasis
- Viele Steinreiniger für den Außenbereich enthalten Säure, meistens Salzsäure. Dazu kommen alkalische Substanzen wie Natriumhydroxid. Diese Varianten darfst du nicht in Innenräumen benutzen.
- Damit entfernst du hartnäckigen Schmutz von Kunst- und Natursteinoberflächen, etwa bei der Gehweg- oder Terrassenreinigung. Manche werden zusammen mit einem Hochdruckreiniger eingesetzt.
- Säurehaltige Natursteinreiniger können allerdings empfindliche Materialien wie Marmor, Kalk- oder Sandstein angreifen und auflösen. Du solltest sie generell zurückhaltend und vorsichtig einsetzen.
- Solche Steinreiniger können der Umwelt schaden, wenn sie ins Abwasser gelangen. Zudem können sie die Gesundheit gefährden, wenn du die Dämpfe einatmest.
- Einige säurehaltige Mittel setzen gleichzeitig Biozide ein. Damit wirken sie zusätzlich längerfristig gegen Unkraut, Moos und Algen. Du darfst sie jedoch nicht überall oder nur mit Einschränkungen verwenden. Frag vorher bei deiner Gemeinde oder Stadt nach.
Steinreiniger ohne Säure
Du kannst Steine auch ohne Reiniger mit Säure-Bestandteilen gründlich säubern. Dazu verwendest du vor allem drin, aber auch draußen, pH-neutrale Steinreiniger sowie Varianten mit Enzymen. Sie sind sanfter und mehrheitlich ausreichend – und gefährden außerdem Gesundheit und Umwelt nicht. Diese Mittel beschädigen die Oberflächen empfindlicher Steine nicht und die Schutzversiegelung bleibt erhalten. Du nutzt sie unter anderem als Marmor- oder Granitreiniger für Arbeitsplatten und Fliesen. Dort können sie als Fleckenentferner den Stein unter anderem von Fett und Kalk befreien.
Worauf sollte ich beim Kauf eines Reinigers für Steine achten?
Welcher Reiniger für welchen Stein?
Nicht jeder Steinreiniger eignet sich für jede Art von Oberfläche. Achte in der Produktbeschreibung darauf, ob du das Mittel etwa als Granit- oder Marmorreiniger oder für Terrakotta, Beton, Sandstein, Terrazzo oder Schiefer verwenden darfst. Das ist wichtig, damit die entsprechenden Steine intakt bleiben. Oft nennen die Hersteller zudem den jeweiligen Einsatzbereich, für den der Reiniger gedacht ist, zum Beispiel als Grabstein-, Arbeitsplatten-, Terrassen-, Mauer- oder Fliesenreiniger.
Wogegen wirkt das Mittel?
Steinreiniger nehmen es mit verschiedenen Arten von Schmutz auf: Manche töten Pflanzen wie Flechten, Pilze, Grünbeläge, Moose, Algen oder Unkraut ab, andere wirken gegen Fett, Öl, Ruß, Gummiabrieb von Schuhen oder Autoreifen sowie anderen Dreck. Schau dir in der Produktbeschreibung an, wofür das Mittel vorgesehen ist.
Tipp: Grünbeläge kannst du alternativ mit Grünbelagentferner loswerden. Diese Mittel setzt du außer bei Gehwegplatten und Fassaden auch bei Zäunen oder Markisen ein.
Konsistenz und Füllmenge
Reinigungsmittel für Steine erhältst du als Konzentrat oder in verdünnter Form. In der Regel handelt es sich bei letzteren Mitteln um Präparate, die du drin verwendest. Sie sind in kompakteren Behältern erhältlich, häufig in Sprühflaschen mit einem Volumen von 0,5 bis 1 l. Damit kannst du sie gezielt auf kleineren Flächen anwenden. Dagegen nutzt du Konzentrate eher draußen und in größeren Bereichen, zum Beispiel als Terrassenreiniger. Die Füllmenge beträgt oft 2 bis 10 l. Diese Mittel musst du im richtigen Verhältnis verdünnen, damit die Oberflächen nicht in Mitleidenschaft gezogen werden. Bei manchen ist das Verhältnis 1:10, bei anderen 1:100. Befolge bei der Dosierung die Angaben des Herstellers.
Wie wende ich Steinreiniger richtig an? 10-Schritte-Anleitung
- Bestimme die Art des Steins und überprüfe, ob sich der Reiniger für deinen Einsatzzweck eignet. Lies dir Gebrauchsanleitung und Sicherheitshinweise sorgfältig durch.
- Zieh Schutzkleidung wie Handschuhe und Schutzbrille an. Bei säurehaltigen Mitteln empfehlen wir zudem einen Atemschutz. Halte Kinder und Haustiere fern, damit sie giftige Dämpfe nicht einatmen oder in die Augen bekommen.
- Reinige vor der Anwendung des Mittels die Steinfläche gründlich mit Besen oder Staubsauger, um groben Schmutz zu beseitigen, und teste das Mittel an einer unauffälligen Stelle.
- Gib den Reiniger abhängig von der Art und im richtigen Verhältnis mit Wasser vermischt in Eimer, Gießkanne oder Hochdruckreiniger.
- In Innenräumen verteilst du die Flüssigkeit mit Schrubber, Schwamm oder Bodentuch. Draußen trägst du die Mischung mit dem Hochdruckgerät oder mit der Gießkanne auf.
- Steinreiniger in der Sprühflasche spritzt du direkt auf die Fläche, etwa um Kalk- oder sonstige Flecken von Granit oder Marmor zu entfernen. Dann nimmst du einen Schwamm oder ein Tuch zur Hand.
- Ob draußen oder drin: Wisch in kreisenden Bewegungen, damit der Reiniger an alle Stellen gelangt. Stark verschmutzte Bereiche kannst du mit einer Bürste bearbeiten.
- Lass den Steinreiniger entsprechend der Gebrauchsanweisung einwirken. Spül die Steinoberfläche am Ende gründlich ab oder wisch mit klarem Wasser nach. Lass sie anschließend gut trocknen oder trockne sie ab.
- Anschließend kannst du Gehwege oder Terrassen je nach Bauart mit einer passenden Naturstein-Imprägnierung oder Versiegelung versehen. Das schützt sie meistens zwei bis fünf Jahre vor erneuter Verschmutzung und Grünbelägen.
- Entsorge Steinreiniger sorgfältig, damit die Umwelt nicht gefährdet wird. Du darfst sie keinesfalls in Toilette oder Hausmüll geben. Beachte die Hinweise des Herstellers auf dem Etikett.
Wie reinige und pflege ich Granit und Marmor richtig? 9 Tipps
- Marmor und Granit sind Natursteine, die du regelmäßig pflegen solltest, damit sie dauerhaft hochwertig aussehen.
- Glatte Granitoberflächen musst du häufiger reinigen als raue, weil Flecken und Staub dort schneller zu sehen sind. Poliere sie gelegentlich und vermeide es, auf solchen Böden mit Straßenschuhen zu laufen, weil Steinchen Kratzer hinterlassen können.
- Granit ist bei der Reinigung recht anspruchslos – mit einer Ausnahme: Flecken müssen schnell entfernt werden, besonders Fett und Öl von Granit-Arbeitsplatten. Sie dringen sonst ein und hinterlassen dann Spuren, die nur noch schwer zu entfernen sind.
- Im Alltag genügt zum Säubern ein feuchtes Tuch mit kaltem oder warmem Wasser. pH-neutrale Reinigungsmittel kannst du ebenfalls verwenden. Spezielle Steinreiniger für Granit sind bei hartnäckigem oder starkem Schmutz sinnvoll.
- Raue Granitflächen, auf denen mehr Ablagerungen entstehen können, kannst du mit Steinölen unempfindlicher machen. Eine Steinimprägnierung füllt winzige Unebenheiten, eine Versiegelung legt eine schützende Schicht darüber.
- Bei Marmor genügt normalerweise eine trockene Reinigung, um die glänzende Oberfläche zu bewahren. Kleine Flecken entfernst du sanft mit einem feuchten Tuch oder einem Fensterleder.
- Reicht das Abwischen nicht aus, nimmst du einen weichen Lappen, warmes Wasser und ein mildes, pH-neutrales Reinigungsmittel. Verwende so wenig Wasser wie möglich, damit sich kein Kalk ablagert, und trockne die Fläche gut ab.
- Bei Marmor-Oberflächen musst du Flecken ebenfalls schnell entfernen. Essig, Fruchtsäure oder Rotwein etwa ziehen ein und beschädigen das Material.
- Halte deine Marmor-Arbeitsplatte und andere Flächen mit passenden Steinpflegemitteln in Schuss. Zudem solltest du Marmor immer versiegeln oder imprägnieren, damit er weniger empfindlich ist.