Kaufberatung Pfannen
Kochgeschirr zum Braten, Schmoren und Backen
Schon beim Aufwachen hast du dich aufs Frühstück gefreut: Heute gibt es fluffige Pfannkuchen. Die Zutaten für den Teig hast du verrührt, Ahornsirup und frisches Obst stehen bereit. Jetzt brauchst du die Pfannkuchen nur noch zu backen. Dazu verwendest du eine deiner Pfannen. Der Teig klebt darin dank der Beschichtung nicht an und lässt sich leicht wenden. Heute Abend kommt der Wok zum Einsatz: Du hast Freunde eingeladen und servierst ein asiatisches Curry aus der speziellen Pfanne. Dieser Ratgeber erklärt, welche Arten von Pfannen es gibt und welche Gerichte du damit zubereitest.
Inhaltsverzeichnis
> Pfannen für gelegentliches Kochen und einfache Gerichte
> Pfannen für Hobbyköche und anspruchsvollere Speisen
> Spezialpfannen mit besonderen Eigenschaften
> Worauf du beim Kauf einer Pfanne achten solltest
> Fazit: Für jedes Gericht die passende Bratpfanne
Pfannen für gelegentliches Kochen und einfache Gerichte
Pfannen mit einer Beschichtung sind eine gute Wahl für Kochanfänger. Du kannst damit unkompliziert unterschiedliche Arten von Speisen zubereiten.
Bratpfannen
Für die erste Küchenausstattung empfehlen sich Bratpfannen aus Aluminium oder Aluguss mit Antihaftversiegelung. Die Beschichtung verhindert das Ankleben und Anbacken der Lebensmittel. Du kannst sie universell einsetzen: Eierspeisen, Bratkartoffeln oder Schnitzel gelingen dir auch ohne viel Kocherfahrung. Diese Bratpfannen sind außerdem leicht zu reinigen. Sie kosten zwischen 10 und 350 €.
Keramikpfannen
Keramikpfannen bestehen aus zwei Materialien: Metall sowie einer dünnen Beschichtung aus Keramik. Diese ist sehr robust und verkratzt nicht so leicht. Die Versiegelung sorgt außerdem dafür, dass du Zutaten heiß anbraten kannst, ohne dass sie anbrennen. Die Preise von Keramikpfannen liegen zwischen 30 und 110 €.
Woks
Ein Wok eignet sich besonders, um asiatische Gemüsegerichte, Fisch, Tofu oder Fleisch schonend zuzubereiten. Diese Pfannen haben einen hohen, breiten Rand, sodass du genug Platz hast, um die Zutaten zu rühren und zu schwenken. Du brätst Speisen darin schnell und fettarm und brauchst dazu nur sehr wenig Öl. Viele Woks werden mit einem Deckel geliefert. Preise: zwischen 20 und 200 €.
Crêpepfannen
Mit Crêpepfannen backst du luftige Pfannkuchen, Omeletts und Crêpes. Der niedrige Rand erleichtert es, die Eierkuchen zu wenden. Du kannst Crêpepfannen auch für andere Speisen verwenden, die keinen hohen Rand brauchen, zum Beispiel Spiegeleier oder Schnitzel. Diese Modelle sind meist beschichtet und haben einen dünnen Boden, sodass sie recht leicht sind. Sie kosten zwischen 15 und 120 €.
Popcornpfannen
Mit einer Popcornpfanne verwandelst du Mais und Butter unkompliziert in Popcorn. Du kannst diese Geräte auf Herd oder Grill stellen – und sogar am Lagerfeuer verwenden. Sie sind robust, bestehen meist aus Eisen oder Stahl und halten Hitze bis 400 Grad aus. Ein mitgeliefertes Gitter oder ein Deckel verhindert, dass das Popcorn aus der Pfanne fliegt. Die Preise liegen zwischen 20 und 30 €.
Pfannen für Hobbyköche und anspruchsvollere Speisen
Wer schon Erfahrung in der Küche hat und andere Gerichte als Schnitzel oder Gemüsepfannen zubereiten will, greift zu folgenden Pfannen.
Edelstahlpfannen
Brätst du Fleisch kurz bei starker Hitze an, schließen sich die Poren und es bleibt innen saftig. Dafür eignen sich Edelstahlpfannen mit Antihaftboden: Sie vertragen auch hohe Temperaturen jenseits von 250 Grad, ohne sich zu verformen. Bei einigen Modellen liest du auf einer Temperaturanzeige am Boden ab, ob sie ausreichend aufgeheizt sind. Für diese Pfannen zahlst du zwischen 20 und 300 €.
Schmorpfannen
Bereitest du gerne Braten zu, sind Schmorpfannen eine gute Wahl. Zuerst brätst du das Fleisch kräftig an, danach gibst du Flüssigkeit hinzu und garst das Gericht langsam. Diese Modelle sind mit einem hohen Rand ausgestattet, sodass nichts überkocht – und häufig auch mit einem Deckel, der Temperatur und Feuchtigkeit im Inneren konstant hält. Preise: zwischen 25 und 280 €.
Steak- oder Grillpfannen
Steaks oder Würstchen brätst du mit einer viereckigen Grillpfanne oder Steakpfanne wie auf einem Rost, denn diese Modelle haben einen geriffelten Boden. Dadurch erhält das Fleisch das typische Streifenmuster. In den Ritzen sammeln sich Fett und Flüssigkeit, die Scheiben braten über dem eigenen Saft und bleiben innen saftig. Für diese Varianten aus Gusseisen oder Edelstahl zahlst du von 20 bis 200 €.
Fischpfannen
Lachs oder Forelle dürfen nicht zu heiß angebraten werden, sonst zerfallen sie. Eine Fischpfanne hat eine Beschichtung, damit nichts am Boden klebt. Außerdem haben diese Pfannen häufig eine längliche oder ovale Form, damit auch ein ganzer Fisch hineinpasst. Du kannst diese Modelle auch verwenden, um panierte Speisen oder Eiergerichte zuzubereiten. Preise: zwischen 30 und 150 €.
Spezialpfannen mit besonderen Eigenschaften
Du stehst regelmäßig am Herd und hast Erfahrung mit der Zubereitung verschiedener, auch aufwendiger Gerichte? Dann eignen sich für dich Pfannen mit speziellen Eigenschaften.
Eisenpfannen
Für scharfes Anbraten oder langsames Schmoren verwenden Kochprofis häufig Eisenpfannen. Eisen leitet Wärme effektiv, du kannst die Modelle sehr heiß werden lassen. Sie speichern die Wärme auch nach Abschalten des Herds für einige Zeit und eignen sich deshalb gut zum Eindicken von Soßen. Das Material ist nicht beschichtet, aber trotzdem robust: Nutzt du die Pfanne eine Weile, bildet sich durch das sogenannte Einbrennen eine natürliche Versiegelung. Eisenpfannen brauchen aber mehr Pflege als beschichte Modelle. Preise: zwischen 20 und 180 €.
Gusseisen-Pfannen
Gusseisen-Pfannen unterscheiden sich durch die Art der Herstellung von anderen Eisenpfannen: Während diese geschmiedet sind, wird bei gusseisernen Modellen flüssiges Eisen oder Aluminium in eine Form gegossen. Diese Pfannen haben einen besonders dicken Boden und einen stärkeren Rand und sind sehr schwer. Sie sind außerdem robust und vertragen starke Hitze. Für diese Kochgeräte zahlst du zwischen 10 und 200 €.
Kupferpfannen
Kupfer leitet die Wärme besser als andere Pfannenmaterialien. Die Temperatur verteilt sich schnell und gleichmäßig – auch dann, wenn sie plötzlich erhöht wird. Diese Pfannen werden deshalb oft auf Gas- oder Induktionsherden genutzt, weil nur dort schnelle Temperaturwechsel möglich sind. Kupferpfannen kommen oft in der französischen Küche zum Einsatz, sie kosten zwischen 50 und 120 €.
Servierpfannen
Eine Servierpfanne hat einen flachen, nach außen gezogenen Rand, und du kannst sie auf dem Herd und meist auch im Backofen verwenden. Der Unterschied zu anderen Modellen: Du stellst sie vom Herd auf den Tisch und servierst darin das Essen, das in der heißen Form schön warm bleibt. Anfassen kannst du sie an den beiden Griffen. Häufig haben die Pfannen auch einen dünneren Rand. Preise dieser Varianten: zwischen 20 und 300 €.
Worauf du beim Kauf einer Pfanne achten solltest
Unabhängig davon, ob du dich für eine Einsteigerpfanne aus Aluminium oder für ein gusseisernes Modell entscheidest, solltest du beim Kauf verschiedene Kriterien in Betracht ziehen.
Durchmesser
Du kannst Pfannen in unterschiedlichen Größen kaufen – je nach den Maßen deiner Kochfelder und nach den Speisen, die du darin zubereiten willst. Kleine Modelle haben einen Durchmesser bis 20 cm. Gängiger sind Größen zwischen 21 und 24 cm, am weitesten verbreitet sind 24 bis 28 cm. Du kannst aber auch sehr große Pfannen mit einem Durchmesser von 40 cm und mehr kaufen.
Herdkompatibilität
Bei der Wahl deiner Pfanne kommt es auch auf deine Kochfelder an. Viele moderne Pfannen kannst du auf allen Herdarten verwenden, also Elektro, Gas und Induktion. Du solltest dennoch aufpassen und die Herstellerangaben lesen. Hast du einen Gasherd, spielt der Durchmesser der Pfanne eine Rolle: Ist sie zu klein für das Kochfeld, können Flammen an den Seiten hochschlagen. Besitzt du einen Induktionsherd, brauchst du Pfannen mit einem Boden aus einem magnetischen Material.
Beschichtung
Pfannen aus Aluminium oder Edelstahl sind häufig beschichtet, damit weniger anbrennt. Die Antihaftversiegelungen bestehen oft aus Teflon, einem Kunststoff. Keramikpfannen haben eine Beschichtung aus unempfindlicher Keramik. Zum Einsatz kommen außerdem Emaille oder Silargan: Die glasartigen Versiegelungen sind ebenfalls hitzebeständig und pflegeleicht. In Steakpfannen sind darüber hinaus kratzfeste Beschichtungen mit Steinpartikeln zu finden.
Hitzebeständigkeit
Nicht jede Pfanne verträgt die gleiche Hitze. Das hängt davon ab, ob und wie sie beschichtet ist. Teflon-Pfannen kannst du bis etwa 230 Grad erhitzen. Sie sollten nicht heißer werden, sonst löst sich die auf Basis des Kunststoffs PTFE hergestellte Beschichtung. Brauchst du höhere Temperaturen, achte auf die Bezeichnung „PTFE- und PFOA-frei“. Die Pfanne ist dann zum Beispiel mit Keramik beschichtet und verträgt Hitze bis zu 400 Grad. Auch Eisen- und Eisengusspfannen kommen mit höheren Temperaturen klar.
Wärmespeicherung
Willst du einen Braten schmoren oder Gerichte langsam garen, brauchst du eine Pfanne, die Wärme gut speichert. Verschiedene Materialien eignen sich dafür unterschiedlich gut: Edelstahl kann Wärme besser halten als Aluminium, noch besser sind hier Schmorpfannen aus Eisen oder die schwereren gusseisernen Modelle. Sie geben die Wärme nur langsam ab. Kupfer heizt sich gleichmäßig auf und kühlt auch gleichmäßig wieder ab.
Randhöhe
Willst du Gemüse oder Fleisch in viel Flüssigkeit garen, brauchst du eine Pfanne mit hohem Rand, damit nichts überläuft. Ein niedriger Rand ist bei Speisen hilfreich, die du aus der Pfanne auf den Teller gleiten lassen willst – oder um Pfannkuchen zu wenden. Es gibt viele Zwischenstufen mit mittelhohen Pfannenrändern, die du für verschiedene Speisen nutzen kannst.
Griffe
Die Griffe von Pfannen bestehen häufig aus Kunststoff oder bei Woks aus Holz, sodass du dich nicht so leicht verbrennst. Einige Modelle kannst du auch im Backofen verwenden, um Gerichte nach dem Braten schonend zu Ende zu garen. Für einen solchen Fall sollten die Griffe backofenfest oder abnehmbar sein. Einige Pfannen haben keinen Stiel, sondern zwei Griffe, sodass du sie gut tragen kannst.
Im Set oder einzeln
Du kannst Pfannen als Einzelmodell oder in einem Set mit anderen Varianten kaufen – entweder in unterschiedlichen Größen oder mit anderen Pfannentypen. Diese Pakete sind häufig günstiger als die einzelnen Modelle.
Fazit: Für jedes Gericht die passende Bratpfanne
Crêpes, Steaks, Fisch oder Gemüsepfannen – je nachdem, was du mit deiner Pfanne zubereiten willst, legst du dir unterschiedliche Modelle zu:
- Gelegentliche Köche bereiten in ihrer Pfanne verschiedene einfache Gerichte zu. Sie legen sich eine beschichtete Pfanne aus Aluminium oder Aluguss zu. Isst du häufig Pfannkuchen oder Gemüsepfannen, greifst du zu einer Crêpepfanne oder einem Wok. Preise: von 10 bis 350 €.
- Hobbyköche, die aufwendigere Gerichte und Fleisch mögen, holen sich eine Edelstahlpfanne zum scharfen Anbraten. Magst du saftige Braten, ist eine Schmorpfanne das Richtige, für Steaks holst du dir eine Grillpfanne. Diese Modelle kosten zwischen 20 und 300 €.
- Erfahrene Köche greifen zu Spezialpfannen aus Eisen oder Gusseisen. Diese schweren und robusten Modelle sind nicht beschichtet und kommen auch mit großer Hitze klar. Außerdem speichern sie die Wärme besonders gut. Dafür zahlst du zwischen 20 und 200 €.