Kaufberatung Kühl-Gefrier-Kombinationen
Nützliche Kombigeräte zum Kühlen und Einfrieren
Zum Mittagessen gibt es Pasta mit buntem Gemüse, zum Nachtisch selbst gemachtes Eis und für den Nachmittagskaffee noch eine Sahnetorte: Wenn du Gäste einlädst, willst du sie mit leckeren Speisen verwöhnen. Wenn etwas übrig bleibt, kannst du es einfrieren und später auftauen, wenn du keine Zeit zum Kochen hast. In deiner Kühl-Gefrier-Kombination in der Küche ist nicht nur genug Platz für alle frischen Zutaten, ins große Tiefkühlfach passt auch das Eis und alles, was du länger aufbewahren möchtest. In dieser Kaufberatung erfährst du, worauf du beim Kauf eines solchen Kombigeräts achten solltest und welche Ausstattung es gibt.
Inhaltsverzeichnis
> Platz- und stromsparende Kombi für die Küche
> Modellauswahl: Kühlfach oben oder unten
> Was beim Kauf von Kühl-Gefrier-Kombinationen wichtig ist
> Der passende Kühl- und Gefrierschrank für deine Küche
> Fazit: Genügend Platz für frische Vorräte
Platz- und stromsparende Kombi für die Küche
Eine Kühl-Gefrier-Kombination spart Platz: Du brauchst nicht zwei separate Geräte aufzustellen und dir keine Gefriertruhe zuzulegen. Die frei stehende Kombi platzierst du einfach in deiner Küche. In der Regel ist es auch günstiger, nur ein Gerät zu kaufen statt zwei einzelne. Außerdem spart ein 2-in-1-Gerät Strom: Es hat weniger Außenwände, über die Energie verloren gehen kann. Du öffnest jedes Abteil mit einer eigenen Tür. Im Gegensatz zu einem kleinen Frostfach in einem Kühlschrank hast du im Gefrierbereich eines Kombigeräts mehr Platz und eine bessere Aufteilung. Mit einem Kombimodell greifst du schnell sowohl auf frische Lebensmittel als auch auf Tiefkühlartikelzu.So hast du Gemüse, Eier und Joghurt ebenso wie Tiefkühlpizza, Sorbet und die Reste vom Sonntagsbraten immer griffbereit. Du brauchst nicht extra in den Keller zur Gefriertruhe zu laufen, nur um die Tiefkühlerbsen zu holen.
Modellauswahl: Kühlfach oben oder unten
Kühl-Gefrier-Kombinationen besitzen immer jeweils ein separates Kühl- und Gefrierfach. Die Anordnung kann sich aber unterscheiden: Mal ist der Gefrierbereich oben, mal ist er unten.
Kühlen oben, Einfrieren unten
Die meisten 2-in-1-Geräte setzen auf die Aufteilung Kühlfach oben, Gefrierabteil unten. Da du im Alltag öfter an den Kühlschrank gehst als an das Gefrierfach, brauchst du dich seltener zu bücken und kommst bequem im Stehen an alle Kühlschrankfächer heran. Das Kühlfach hat bei diesen Modellen ein größeres Fassungsvermögen als das Gefrierabteil. Bei der konkreten Aufteilung kommt es auf das Modell und dessen Größe insgesamt an. Ein Gerät mit einem Nutzinhalt von insgesamt 190 l hat zum Beispiel einen 135 l großen Kühlbereich und ein 55 l großes Gefrierabteil. Diese Modelle sind oft über 2 m hoch. Je nach deiner Körpergröße erreichst du die oberen Fächer im Kühlschrank dann nur mithilfe eines Hockers.
Kühlen unten, Einfrieren oben
Bei manchen Modellen ist das Gefrierfach oben angeordnet und der Kühlschrank unten. Dann öffnest du das Tiefkühlabteil auf Augenhöhe. Eine solche Aufteilung ist für dich besser, wenn du kleiner bist: Dann kommst du an alle Kühlschrankfächer leicht heran. Bist du größer, hast du das Tiefkühlfach in Augenhöhe – das ist praktisch, wenn du es oft nutzt. Allerdings ist bei diesen Geräten der Gefrierbereich im Verhältnis meist etwas kleiner als bei der umgekehrten Anordnung. Die genaue Aufteilung hängt vom Gerät und vom Gesamt-Nutzinhalt ab. So kann beispielsweise bei einem Modell mit 208 l das Kühlfach 164 l umfassen und das Gefrierabteil 44 l.
Was beim Kauf von Kühl-Gefrier-Kombinationen wichtig ist
Kühl-Gefrier-Geräte gibt es mit unterschiedlicher Ausstattung, in verschiedenen Größen und mit Spezialfunktionen. Worauf du beim Kauf achten solltest, verrät dir die folgende Übersicht.
Maße
Bevor du dir ein 2-in-1-Gerät kaufst, solltest du zuerst zu einem Zollstock oder einem Maßband greifen. Wie viel Platz hast du in deiner Küche? Wichtig ist nicht nur die Breite und Tiefe des neuen Geräts, sondern auch die Höhe – vielleicht ist ja ein Regal an der Wand angebracht. Die Kombigeräte sind meist höher als normale Kühlschränke: Bis zu 203 cm können sie messen. Kleinere Varianten sind 140 cm hoch. Die meisten Modelle haben eine Höhe von etwa 180 cm und sind zwischen 59 und 60 cm breit, es gibt aber auch schmalere und breitere Versionen mit 50 beziehungsweise 70 cm. In der Tiefe unterscheiden sich die Geräte ebenfalls – zwischen 60 und 80 cm ist alles möglich.
Tipp: Bedenke beim Aufstellen, dass zwischen der Gefrierkombi und anderen Möbeln oder Wänden jeweils 2 cm Abstand bleiben sollten.
Nutzinhalt und Aufteilung
Die Hersteller geben das Fassungsvermögen eines Kühl-Gefrier-Gerätes in Litern an, einmal als Gesamtwert für das komplette Modell und einmal getrennt für beide Abteile. Als Faustregel kannst du für jede Person in deinem Haushalt beim Kühlschrank einen Nutzinhalt von 50 bis 80 l rechnen, im Gefrierabteil von 40 bis 70 l. Abhängig ist die Größe davon, ob du viel auf Vorrat kochst und einfrierst oder immer eine große Auswahl an Eis und Pizza im Tiefkühler haben möchtest. Bei manchen Varianten bringt der Kühlschrank 280 l und das Gefrierabteil 90 l mit, bei anderen sind es 100 und 50 l. Ein zu großes Modell verbraucht allerdings unnötig Strom.
Energieverbrauch
Kühlschrank und Gefrierfach laufen rund um die Uhr. Wenn sie weniger Strom verbrauchen, ist das gut für die Umwelt und du zahlst weniger. Die sparsamsten Modelle haben die höchste Energieeffizienzklasse A+++ (A+++ bis D),gefolgt von A++. Achte auf die Herstellerangaben zum absoluten Verbrauch und vergleiche diesen bei verschiedenen Modellen. Manche Geräte bringen eine Urlaubsfunktion oder einen Energiesparmodus mit, mit dem du die Betriebskosten senkst. Letzteren aktivierst du beispielsweise, wenn das Gefrierfach nur halb gefüllt ist. Bei der Urlaubsfunktion kannst du den Gefrierbereich weiter nutzen, der Kühlschrank wird auf höhere Temperaturen umgestellt – und verbraucht so weniger Strom.
No-Frost und Abtauautomatik
Wenn die Innenwände des Kühlschranks mit der Zeit vereisen, können sich der Energieverbrauch und damit die Stromkosten erhöhen. Das Abtauen ist umständlich, dank moderner Umlufttechnik („No-Frost-Technologie“) aber oft gar nicht mehr erforderlich. In solchen Fällen wird die Luftfeuchtigkeit aus dem Gefrierraum abgeleitet. Damit bleibt die Luft trocken, was die Bildung von Eis an den Innenseiten des Geräts oder von Reif auf den Lebensmitteln verhindert. Bei solchen Modellen, die auch als Low-Frost-Geräte bezeichnet werden, ist das Abtauen nur alle paar Jahre notwendig. Eine Abtauautomatik schmilzt sich bildendes Eis selbstständig ab und leitet es als Wasser in eine Abflussrinne. Diese solltest du ab und zu mit einer dünnen Bürste reinigen.
Schnellkühlen und -gefrieren
Wenn du oft auf Vorrat einkaufst oder große Menge vorkochst und einfrierst, hilft dir die Schnellkühlungs- oder Schnellgefrierfunktion: Du kannst damit die Temperatur in Kühl- oder Gefrierfach kurzzeitig um einige Grad senken, um die Lebensmittel schnell auf die gewünschte Lagertemperatur zu bringen. So kühlst du auch Getränke innerhalb kürzester Zeit, etwa wenn deine Gäste Nachschub an Softdrinks und Säften brauchen. Aber aufgepasst: Diese Spezialfunktionen kosten mehr Energie.
Betriebsgeräusch
In einer Wohnküche, in der deine Familie oft sitzt und isst, ist ein lauteres Gerät störend. Achte deshalb auf die Herstellerangaben zum Betriebsgeräusch. Zum Vergleich: 30 dB sind etwa so laut wie ein Flüstern, 40 dB entsprechen leiser Musik, 50 dB Regen und 55 dB einem normalen Gespräch. Die meisten Kombigeräte sind leiser als 40 dB und damit kaum zu hören.
Frische- und Klimazonen
Manche Geräte haben spezielle Frische- und Klimazonen beziehungsweise -boxen. Sie sind für bestimmte Lebensmittel gedacht und bringen eine entsprechende Luftfeuchtigkeit mit. Eine 0-Grad-Box mit 50 % Luftfeuchtigkeit im Kühlfach etwa hält Fleisch und Fisch bis zu zweimal länger frisch. Obst und Gemüse lagern dagegen in einer Frischezone mit besonders hoher Luftfeuchtigkeit besonders gut. Die Hersteller haben unterschiedliche Bezeichnungen für diese Zonen, das Prinzip ist aber ähnlich.
Tipp: Hat der Boden einer Box oder Schublade Wellen, kann die Luft darin besser zirkulieren. So kommen die Lebensmittel weniger mit Kondenswasser in Kontakt und sind weniger anfällig für Schimmel.
Flexible Bereiche
Je nachdem, was du in deinem Kühl- und Gefrierschrank aufbewahren willst, helfen dir flexible Bereiche, zum Beispiel Flaschenregale, versetzbare Böden und variabel einstellbare Zonen. So kannst du auch mal größere Behälter einfrieren, Flaschen platzsparend kühlen oder einen hohen Topf im Kühlschrank unterbringen.
Temperaturanzeige und -einstellung
Moderne Kühlgeräte zeigen die Temperatur auf einer Digitalanzeige an. Du kannst die Werte damit exakt einstellen – das umständliche Drehen von Rädchen wie bei älteren Geräten ist hier nicht mehr nötig. Einige Geräte zeigen die Grad-Zahl auf einem Display auf der Gerätevorderseite an. Bei den meisten Modellen ist es möglich, die Temperatur von Kühl- und Gefrierabteil unabhängig voneinander einzustellen.
Tipp: Manche Geräte bringen eine Alarmfunktion mit. Hast du die Kühlschranktür nicht richtig geschlossen, warnt dich ein solches Modell durch ein Blinken oder ein Tonsignal. Das funktioniert auch, wenn die Temperatur aus anderen Gründen plötzlich ansteigt.
Spezialausstattung
Manche Kühl-Gefrier-Geräte bringen zusätzliche Extras mit: Sie können auf dem Smartphone per App gesteuert werden, liefern auf Knopfdruck Eiswürfel oder Eiswasser oder haben Innenraumkameras, sodass du von unterwegs aus sehen kannst, was du noch einkaufen solltest.
Der passende Kühl- und Gefrierschrank für deine Küche
Allein, zu zweit oder mit größerer Familie: Je nachdem, wie viele Personen in deinem Haushalt leben, sind folgende Kühl-Gefrier-Kombinationen für dich empfehlenswert.
Single- oder Zweipersonenhaushalte
Du wohnst entweder allein oder zu zweit in einer Wohnung? Für dich eignet sich ein Kombigerät mit einem Nutzinhalt bis 250 l. Der Gefrierbereich sollte mindestens 40 l fassen, je nachdem, wie viel ihr einfrieren wollt. Je nach Ausstattung zahlst du für ein solches Modell zwischen 250 und 2.800 €. Geräte aus der Oberklasse bieten dabei Sonderfunktionen wie No-Frost, besonders leise Betriebsgeräusche oder einen Eisbereiter.
Familien
Wohnen zwei oder drei weitere Menschen in deinem Haushalt, holst du dir eine Kühl-Gefrier-Kombination mit einem Fassungsvermögen bis etwa 350 l ins Haus. Pro Person rechnest du mit 40 bis 70 l im Gefrierfach. Das hängt aber auch davon ab, wie viel ihr auf Vorrat kocht oder langfristig einfriert. Eine zusätzliche Gefriertruhe benötigt ihr dann nicht. Diese Modelle bringen meist auch eine Zusatzausstattung wie No-Frost mit. Du zahlst dafür zwischen 330 und 2.100 €.
Größere Familien oder Vorratskocher
Bei dir im Haushalt wohnen mehr als vier Mitglieder oder du kochst gerne größere Mengen auf Vorrat und frierst sie ein. Dann legst du dir einen XXL-Kühlschrank ab mindestens 350 l oder größer zu. Achte auf ein großes Gefrierfach mit mindestens 100 l. Solche Modelle kosten je nach sonstiger Ausstattung und Extras zwischen 600 und 3.100 €. No-Frost-Technologie, Abtauautomatik und Klimazonen sind hier eher die Regel als die Ausnahme.
Fazit: Genügend Platz für frische Vorräte
Ein 2-in-1-Gerät mit Kühlschrank und Gefriergerät spart Platz und ermöglicht es dir, schnell und bequem auf kalte und gefrorene Lebensmittel zuzugreifen. Hochwertige Kühl-Gefrier-Kombinationen sind mit Technologien wie No-Frost oder digitalen Temperaturanzeigen und Spezialfunktionen wie dem Erzeugen von Eiswürfeln ausgestattet. Je nach Haushaltsgröße empfehlen sich folgende Modelle:
- Haushalte mit einer oder zwei Personen greifen zu Geräten mit bis zu 250 l Nutzinhalt. Sie sind für Preise zwischen 250 und 2.800 € zu haben.
- Bei drei bis vier Personen im Haushalt eignen sich Geräte mit bis zu 350 l. Sie kosten je nach weiteren Funktionen und Extras zwischen 330 und 2.100 €.
- Großfamilien oder Vorratskocher kaufen sich ein Kombigerät mit einem Nutzinhalt von mehr als 350 l. Ein solches Modell hat einen Preis zwischen 600 und 3.100 €.