Kaufberatung Einbaukühlschränke ohne Gefrierfach
Platzsparende Kühlgeräte für Lebensmittel
Heute hast du mal wieder einen Großeinkauf erledigt. In der Küche stapeln sich die Taschen mit den Vorräten für die nächsten Tage. Gut, dass du so viel Platz hast, um die frischen Lebensmittel zu verstauen. Gemüse, Margarine, Käse, Joghurt, Milch, Säfte und Eier räumst du in deinen Einbaukühlschrank ohne Gefrierfach. Das Gerät fällt in deiner Küche kaum auf, denn es ist in die Küchenzeile eingepasst und hat die gleichen Türen wie die anderen Schränke. Dieser Ratgeber erklärt, worauf du beim Kauf eines solchen Einbaukühlgeräts achten solltest und welches Modell zu deiner Haushaltsgröße passt.
Inhaltsverzeichnis
> Frische Nahrungsmittel sinnvoll lagern
> Kaufkriterien: Maße, Nutzinhalt, Ausstattung
> Das passende Kühlgerät für deine Küche
> Tipps zum Einpassen deines Einbaukühlschranks
> Fazit: Gut integrierte Kühlschränke ohne Frostfach
Frische Nahrungsmittel sinnvoll lagern
Ein Kühlschrank ohne integriertes Gefrierfach bietet dir mehr Stauraum, um frische Nahrungsmittel aufzubewahren. Die verfügbare Fläche ist allein für die Kühlung vorgesehen. Wenn du sowieso einen Tiefkühlschrank oder eine Gefriertruhe besitzt, kannst du auf das zusätzliche Frostfach im Kühlschrank verzichten. Das gilt ebenso, wenn du nur frisch kochst und nichts einfrierst. Reine Kühlschränke verbrauchen weniger Strom als Modelle mit einem Frostfach. Wenn sie nahtlos in die Küchenzeile eingebaut sind, fallen sie weniger auf, was für eine einheitliche Optik in deiner Küche sorgt. Außerdem brauchen sie weniger Platz und keine freie Stellfläche, da sie in deine Küche integriert werden.
Kaufkriterien: Maße, Nutzinhalt, Ausstattung
Einbaukühlschränke ohne Gefrierfach gibt es in verschiedenen Größen mit unterschiedlichem Fassungsvermögen. Auch bei der sonstigen Ausstattung unterscheiden sich die Geräte.
Maße
Da ein Einbaukühlschrank in den Küchenschrank integriert wird, sind die Maße genormt. Erhältlich sind Modelle mit 88, 102, 123, 144 oder 178 cm Höhe. Die Geräte sind zwischen 54 und 60 cm breit, die Tiefe liegt in der Regel bei 55 cm. Achte auch auf die Bauform: Es gibt vollintegrierbare, teilintegrierbare und unterbaufähige Einbaugeräte. Letztere lassen sich einfach unter die Arbeitsfläche schieben.
Nutzinhalt
Der Nutzinhalt deines Kühlschranks hängt von seinen Maßen ab und wird in Litern angegeben. Pro Person in deinem Haushalt kannst du mit einem Bedarf von 50 bis 70 l Nutzinhalt rechnen. Die Einbaugeräte ohne Frostfach bringen ein Fassungsvermögen zwischen 110 und 350 l mit.
Kühlfächer und Einteilung
Abhängig von ihrer Größe haben die Kühlschränke drei oder vier Ablageflächen und ein oder zwei Gemüsefächer mit Schubladen. Manche Modelle sind mit einer Flaschenablage ausgerüstet. Praktisch sind flexible sowie ausziehbare Ablagen und Türfächer, die du in der Höhe anpassen kannst.
Frischezonen
Manche Varianten haben Frischezonen für die Lagerung von Obst oder Gemüse. Du kannst dort die Temperatur separat vom übrigen Kühlraum regulieren, außerdem bieten sie eine jeweils für die Lebensmittel passende Luftfeuchtigkeit. Ein 0-Grad-Fach mit 50 % Luftfeuchtigkeit hält beispielsweise Fleisch und Fisch bis zu zweimal länger frisch. Für ein solches Zonensystem benutzen die Hersteller Bezeichnungen wie PerfectFresh, BioFresh, VitaSafe oder Crisper- bzw. Chillerbox.
Energieeffizienzklasse
Je besser die Energieeffizienzklasse, desto weniger Strom verbraucht dein Gerät. Die sparsamsten Kühlschränke bringen A+++ oder A++ mit (A+++ bis D). Zum Vergleich: Modelle der Klasse A+ verursachen bis zu 60 % höhere Stromkosten als A+++-Geräte.
Abtauautomatik
An der Rückwand des Kühlschranks bildet sich mit der Zeit eine Eisschicht. Das kostet Energie und das Gerät muss regelmäßig abgetaut werden. Bequemer sind Modelle mit Abtauautomatik: Sie schmelzen das sich bildende Eis eigenständig ab und leiten es als Wasser über eine Rinne in eine Auffangschale.
Anzeigen und Beleuchtung
Bei vielen Kühlschränken kannst du die Temperatur über einen Drehregler einstellen. Bequemer und genauer ist die Steuerung per LCD-Display, auf dem außerdem die Temperatur exakt angezeigt wird. Bei manchen Modellen befindet sich das Display an der Tür, sodass du die Temperatur regeln und ablesen kannst, ohne das Gerät zu öffnen. Praktisch ist eine automatische Warnung: Ist es im Kühlgerät zu warm, wirst du mit einem optischen oder akustischen Signal informiert. LED-Lampen im Innenraum verhindern, dass die Temperatur steigt: Sie geben keine Wärme ab, trotzdem leuchten sie die Fächer aus.
Filter
Ein Frischluft- oder Hygienefilter sorgt dafür, dass die Luft im Kühlschrank ständig umgewälzt und von Keimen und Bakterien befreit wird. Das verhindert, dass Gerüche entstehen. Manche Modelle haben außerdem eine antibakterielle Beschichtung, die die Hygiene im Gerät verbessert.
Zusatzfunktionen
Manche Kühlschränke sind mit speziellen Funktionen ausgerüstet. Sie können dann zum Beispiel per App über das Smartphone gesteuert werden. Andere Modelle können besonders schnell kühlen: Damit senkst du die Temperatur auf Knopfdruck in kurzer Zeit ab. Das ist zum Beispiel praktisch, wenn du Getränke schnell abkühlen willst. Ein Türalarm warnt dich, wenn du vergessen hast, die Tür ganz zu schließen.
Betriebsgeräusch
Ein Kühlschrank ist rund um die Uhr in Betrieb. Wenn du dich oft in der Küche aufhältst – erst recht, wenn auch der Esstisch hier steht –, solltest du auf ein möglichst geringes Betriebsgeräusch achten. Die meisten Einbaumodelle erzeugen 35 bis 40 dB, was leiser Musik entspricht. Einige Geräte sind mit 33 oder 34 dB noch leiser. Das ist mit der Geräuschkulisse von leichtem Wind vergleichbar.
Das passende Kühlgerät für deine Küche
Je nachdem, wie viele Personen in deinem Haushalt leben, sind folgende Varianten von Einbaukühlschränken ohne Gefrierfach für dich empfehlenswert.
Kleine Haushalte
Du wohnst allein oder zu zweit in einer Wohnung und ihr esst häufig außer Haus. Deshalb lagern wenig frische Lebensmittel in deinem Gerät. Für dich genügt ein einfacher Einbaukühlschrank ohne Gefrierfach bis 149 l. Diese Modelle, die meist 88 oder 102 cm hoch sind, eignen sich auch gut für eine Ferienwohnung oder als Zweitgerät, wenn du schon einen frei stehenden Kühlschrank besitzt. Solche Geräte kosten ab 200 €.
Haushalte mit drei bis vier Personen
Deine Familie besteht aus drei bis vier Personen und du bewahrst in deinem Kühlgerät viele frische Lebensmittel auf. Du entscheidest dich deshalb für ein Modell mit 150 bis 249 l Fassungsvermögen. Diese Varianten gibt es mit einer Höhe von 123 oder 144 cm. Die Preise beginnen bei 250 €. Legst du Wert auf Komfortfunktionen wie eine Abtauautomatik oder verschiedene Frischezonen, zahlst du ab 460 €.
Großfamilien und Wohngemeinschaften
Du wohnst mit vier oder mehr Menschen zusammen und ihr teilt euch eine Küche. Dann brauchst du viel Stauraum im Kühlgerät, damit alle Lebensmittel einen Platz finden. Du holst dir einen Einbaukühler ohne Gefrierfach mit 250 bis 349 l. Diese Modelle sind meist 144 oder 178 cm hoch und kosten ab 950 €. Mit Frischezonen oder digitaler Temperaturanzeige und besonders geringen Betriebsgeräuschen werden ab 1.050 € fällig.
Tipps zum Einpassen deines Einbaukühlschranks
Damit sich dein Einbaukühlschrank nahtlos in die Küchenzeile einpasst, solltest du bei der Planung und Integration folgende Tipps berücksichtigen:
- Das korrekte Nischenmaß ist für den Einbau entscheidend. Wenn der Kühlschrank 55 cm breit ist, passt er in eine 60 cm breite Nische. Miss deshalb den Platz in deinem Küchenschrank vor dem Kauf mit einem Maßband aus.
- Bei den meisten Modellen ist der Türanschlag wechselbar. Das heißt, dass du je nach deiner Küchenfront entscheiden kannst, zu welcher Seite sich die Tür öffnen soll.
- Die Art der Türmontage hängt von den vorhandenen Schränken und vom Kühlschrank ab. Es gibt Festtüren und Schlepptüren: Bei einer Festtür sind Schrank- und Kühlschranktür fest miteinander verbunden. Bei einer Schlepptür werden die beiden Türen über Schienen verbunden, in denen die Kühlschranktür dann beim Öffnen und Schließen gleitet.
- Für dekorfähige Geräte brauchst du keine Möbelfront. Hier ist an der Tür ein Rahmen angebracht, in den du farblich zu deiner Küche passende Dekorplatten einschiebst. Sie sind nicht im Lieferumfang eines Einbaukühlschranks enthalten.
Fazit: Gut integrierte Kühlschränke ohne Frostfach
Kühlschränke ohne Frostfach verbrauchen weniger Strom als solche mit Tiefkühlmöglichkeit. Sie sind eine gute Lösung, wenn du schon eine Kühltruhe besitzt oder nichts einfrieren willst. Die Einbauvariante benötigt wenig Platz und fügt sich in deine Küchenzeile ein. Du suchst sie nach deiner Haushaltsgröße aus:
- In Wohnungen mit ein bis zwei Personen entscheidest du dich für einen einfachen Kühlschrank zum Einbauen und ohne Gefrierfach von 88 oder 102 cm Höhe bis 149 l Volumen. Diese Varianten kannst du auch als Zweitgerät nutzen. Preis: ab 200 €.
- Bei bis zu vier Personen in der Wohnung ist ein Einbaukühlgerät ohne Frostfach mit 150 bis 249 l Volumen sinnvoll. Für solche 123 oder 144 cm hohen Geräte zahlst du ab 250 €. Wünschst du dir Funktionen wie eine Abtauautomatik oder Frischezonen, starten die Preise bei 460 €.
- Größere Haushalte mit mindestens fünf Personen benötigen einen Einbaukühlschrank ohne Gefrierfach mit 250 bis 349 l Nutzinhalt. Ein solches Gerät kostet ab 950 €. Bringt es Spezialfunktionen wie Frischezonen oder eine digitale Temperaturanzeige mit, zahlst du ab 1.050 €.