Kaufberatung Sprunggelenkbandagen
Stabilisierende und schmerzlindernde Verbände
Bei Beschwerden am Fußgelenk kann dir eine Sprunggelenkbandage dienlich sein: Der stützende, wärmende Verband legt sich wie eine Socke eng um den Knöchel und entlastet den Kapsel-Band-Apparat.
Inhaltsverzeichnis
> Bei welchen Beschwerden hilft eine Bandage am Sprunggelenk?
> Was für Sprunggelenkbandagen gibt es?
> Wie eng muss eine Bandage sein und wie und wann trage ich sie?
> Wie geht Bandagieren und was ist zu beachten? 10 Tipps
Bei welchen Beschwerden hilft eine Bandage am Sprunggelenk?
- Bandagen komprimieren und wärmen, indem sie sich wie eine zweite Haut um betroffene Körperregionen wie Knie, Rücken und das Sprunggelenk legen.
- Die stützende Wirkung der speziell für die jeweiligen Bereiche geformten Elastikverbände ist bei Verstauchungen, Instabilitäten, nach Brüchen und Bänderverletzungen vorteilhaft.
- Auch bei Achillessehnenreizungen (Achillodynie) und Fersenschmerzen (Plantarfasziitis) kommen Fußgelenkbandagen zum Einsatz.
- Gleichzeitig können Sprunggelenkbandagen durch ihre entlastende, schützende Funktion Verletzungen im Alltag und beim Sport vorbeugen.
- Die Gesundheitsprodukte reduzieren Schmerzen und daraus resultierende, unbewusste Schonhaltungen.
- Wärme und Kompression regen die Blutzirkulation an, was Schwellungen abbauen und Heilungsprozesse im Zuge konservativer und postoperativer Therapien unterstützt. Außerdem wird nach Belastungen die Regeneration gefördert.
- Korrigierende Sprunggelenkbandagen, sogenannte Orthesen, haben eine stärkere Stützwirkung und stellen das Gelenk teilweise ruhig – das ist etwa nach Bänderverletzungen und Verstauchungen wichtig.
- Bei Problemen am zentralen Muskel- und Knochengewölbe kann eine Mittelfußbandage zielführender sein als eine Sprunggelenkbandage.
Was für Sprunggelenkbandagen gibt es?
Schlauchförmige Sprunggelenkbandagen
Diese strumpfartigen oder mit Klettverschlüssen verstellbaren Bandagen für das Sprunggelenk haben eine vergleichsweise geringe Stützwirkung. Dafür sind sie sehr komfortabel und tragen auch unter engen Hosen nicht auf. Du kannst sie unter deinen Strümpfen oder auch stabileren Bandagen anziehen: Das dünne, atmungsaktive und hautfreundliche Material liegt angenehm auf der Haut.
Orthesen
Die festen Bandagen bestehen aus anatomisch geformten Schalen, die mit elastischen Bändern fixiert werden. Orthesen schränken seitliche Bewegungen ein: Du kannst das Gelenk nach vorne und hinten bewegen, aber es kann nicht wegknicken. Dadurch können Sprunggelenkfrakturen und Bänderrisse ausheilen. Diese Art der Bandage fürs Sprunggelenk kommt häufig als Alternative zu Schienen oder Stiefeln zum Einsatz.
Tapes
Als Alternative zu festen Bandagen gibt es auch Tapes, mit denen du dein Sprunggelenk umwickeln kannst. Die dehnbaren Gewebestreifen werden auf die Haut geklebt und halten einige Tage. In dieser Zeit sollen sie bei Sportverletzungen Schmerzen lindern und leicht stützen. Praktisch: Mit Tapes kannst du duschen und schwimmen, was bei Sprunggelenkbandagen nicht zu empfehlen ist.
Wie eng muss eine Bandage sein und wie und wann trage ich sie?
Passform und Größe
Eine optimale Passform ist wichtig, damit Bandagen eng anliegen – sie sollten aber nie die Durchblutung beeinträchtigen oder unangenehme Druckstellen erzeugen. Sockenartige Knöchelschoner aus dehnbarem Material gibt es in der Regel in verschiedenen Größen von XXS bis XL. Die Maße entsprechen Schuhgrößen, sodass du einfach die passende Variante auswählen kannst. Formgestrickte Bandagen haben an bestimmten Stellen verstärkende Elemente oder Pelotten: Sie sind für den linken oder rechten Fuß erhältlich. Das gilt auch für Orthesen, die zudem für verschiedene Körpergrößen verfügbar sind.
Nutzung und Tragedauer
Wann du deine Sprunggelenk- oder auch eine Kniebandage trägst, hängt von der Problemstellung ab. Bei akuten Verletzungen solltest du zunächst medizinischen Rat einholen. Meistens empfehlen Ärzt*innen, die Verbände mindestens zwei Wochen anzulegen. Bei chronischen Beschwerden ist der Einsatz bei Belastungen angezeigt, manchmal auch im Alltag – ausschlaggebend ist das individuelle Empfinden. Nachts solltest du komprimierende Aktivbandagen nicht tragen, da sie die Blutzirkulation behindern können. Anders sieht es mit Orthesen aus: Sollen sie bestimmte Bewegungen verhindern, sind sie auch im Schlaf wichtig.
Wie geht Bandagieren und was ist zu beachten? 10 Tipps
- Öffne vor dem Anziehen der Bandage alle gegebenenfalls vorhandenen Klett- und Schnürverschlüsse.
- Schlag den oberen Rand um, das Anlegen schlauchförmiger Modelle geht so leichter.
- Zieh die Sprunggelenkbandage über den Fuß und die Ferse. Die Zehen bleiben frei.
- Eine vorhandene Naht sollte mittig auf dem Spann liegen.
- Klapp den Abschlussrand wieder um und zieh ihn ganz hoch.
- Stell Klettverschlüsse oder Schnürungen so ein, dass du den Druck als angenehm empfindest.
- Prüfe den Sitz: Liegen die Pelotten am Knöchel? Fühlt sich etwas falsch an?
- Tust du dich schwer mit dem Anlegen der Bandage, können Anziehhilfen die Prozedur erleichtern. Sie bestehen aus gleitfähigem Material, auf dem die Bandage gut rutscht.
- Eine Sprunggelenk-Orthese mit Hartschale legst du seitlich um den Fuß, sodass die Fersenaussparung gut sitzt. Anschließend fixierst du sie mit den Klettbändern.
- Wasch deine Bandage im Schonwaschgang und in einem Wäschenetz. Wie oft, hängt von Art und Dauer der Nutzung ab. Verschwitzte Aktiv- und Sportbandagen solltest du häufiger reinigen.