Kaufberatung Rosendünger
So entwickeln deine Rosen schöne Blüten und bleiben gesund
Mit ihren Blüten, ihren Farben und ihrem Duft gehören Rosen zu den beliebtesten Gartenpflanzen – ob es sich nun um Kletterrosen, Strauchrosen oder andere Arten handelt. Kein Wunder, dass sich die blühenden Gehölze in vielen Gärten finden, als einzelne Sträucher, im Topf oder im Rosengarten. Mit dem passenden Rosendünger entfalten sie ihre ganze Pracht.
Inhaltsverzeichnis
> Warum ist Dünger wichtig für das Wachstum von Rosen?
> Welche Arten von Rosendünger gibt es?
> Worauf sollte ich bei Dünger für Rosen achten?
> Wie und wann sollte ich Rosendünger anwenden? 6 Tipps
> FAQ: Wie pflege ich meine Rosen am besten?
Warum ist Dünger wichtig für das Wachstum von Rosen?
- Rosen entwickeln je nach Art einmal oder mehrmals im Jahr ihre schönen und üppigen Blüten. Aber das kostet die Pflanzen viel Kraft. Wichtig ist für die Gewächse darum eine gute Pflanzenpflege mit regelmäßigem Düngen.
- Die Blumen wachsen nur, wenn sie ausreichend Licht, Luft, Wärme und Wasser bekommen. Zudem ist regelmäßiges Zurückschneiden notwendig. Gleichzeitig enthält Blumenerde meist nicht genügend Nährstoffe, weil Rosen sehr hungrig sind.
- Mit Dünger hilfst du nach und führst der Erde wichtige Stoffe zu. Die Rosen nehmen diese Nahrung auf – und können so erst richtig wachsen und gedeihen. Sie haben dann die Energie, um Triebe und viele Blüten zu bilden.
- Die Mittel stärken außerdem die Abwehrkräfte der Rosen. Krankheiten und Schädlinge wie Blattläuse oder Spinnmilben können ihnen dann nicht mehr so schnell etwas anhaben und du sparst dir die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln.
- Du kannst Rosen zwar auch mit herkömmlichem Blumendünger behandeln, diese sind aber anders zusammengesetzt und nicht wie Rosendünger auf die speziellen Bedürfnisse von Rosen abgestimmt.
Welche Arten von Rosendünger gibt es?
Mineralischer Dünger
Mineralische Dünger für Rosen enthalten mineralische Salze, in denen die Nährstoffe gebunden sind. Wenn du Wasser hinzugibst, lösen sich die Salze auf. Solche künstlich hergestellten Pflanzendünger wirken direkt, weil die Rosen die Mineralstoffe ohne Umweg aufnehmen.
Tipp: Einige mineralische Dünger sind für die Langzeitwirkung gedacht, auch beim Gemüseanbau. Sie lösen sich dann langsamer auf und die Nährstoffe gelangen erst mit der Zeit in die Erde.
Organischer Dünger
Organische Pflanzendünger für Rosen bestehen aus natürlichen Bestandteilen. Sie sind immer pflanzlichen oder tierischen Ursprungs. Dabei kann es sich um Kompost handeln, aber in Form von Mist oder Jauche auch um tierische Ausscheidungen. Hornspäne bestehen aus Hörnern und Klauen von Kühen und Rindern. Verwendet werden außerdem Borsten von geschlachteten Schweinen. All diese organischen Komponenten wirken indirekt: Mikroorganismen in der Erde wandeln sie allmählich in Nährstoffe um, die die Pflanze dann aufnimmt. Das dauert seine Zeit, aber dafür wirkt organischer Dünger kontinuierlich über längere Zeit. Außerdem regt er die Humusbildung an und ist umweltfreundlicher und ungiftig.
Organisch-mineralischer Dünger
Manche Rosendünger enthalten sowohl natürliche als auch künstlich hergestellte Inhaltsstoffe. Organisch-mineralische Dünger vereinen die Vorteile beider Dünger-Varianten in der Rosenpflege: Die Nährstoffe sind für die Pflanze schneller verfügbar, gleichzeitig hält die Wirkung länger an.
Worauf sollte ich bei Dünger für Rosen achten?
Flüssigdünger oder Granulat
Alle Dünger gibt es in flüssiger oder fester Form, das gilt für Rosendünger genau wie für Blumen- oder Rasendünger. Flüssigdünger ist leicht anzuwenden, weil du einfach der Anleitung entsprechend damit gießt. Außerdem nehmen Erde und Pflanzen flüssigen Dünger schnell auf. Diese Variante ist praktisch für Kübel- und Topfpflanzen. Fester Dünger ist oft ein Granulat, das sich auf größeren Flächen leichter verteilen lässt, zum Beispiel auf Beeten. Es löst sich langsamer auf und wirkt dadurch etwas länger. Schließlich findest du auch noch Dünger in Form von Stäbchen, die du in die Erde steckst.
Inhaltsstoffe
Die drei wichtigsten Nährstoffe für Rosen sind Stickstoff, Phosphor und Kalium. Stickstoff ist dafür zuständig, dass Blätter und Zweige sprießen, Phosphor lässt die Wurzeln wachsen, und Kalium stärkt die allgemeine Widerstandsfähigkeit der Pflanze und verbessert die Blüten. Weitere wichtige Stoffe können Magnesium, Eisen, Kupfer, Zink, Bor, Mangan und Molybdän sein.
Zusammensetzung
Rosendünger sind Volldünger, die die drei wichtigsten Nährstoffe enthalten. Sie heißen, nach den Abkürzungen für Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K), auch NPK-Dünger. Bei diesen Varianten findest du oft drei Ziffern, die dir sagen, wie viel Prozent der jeweiligen Substanz enthalten sind. Es kommt dann darauf an, worauf du bei deinen Rosen den Schwerpunkt legen willst. Möchtest du sie widerstandsfähiger machen, ist ein höherer Kalium-Anteil gut. Im Allgemeinen sind die Rosendünger aber bereits optimal auf die Anforderungen der Pflanzen abgestimmt.
Menge
Die Füllmenge von Rosendünger liegt in der Regel zwischen 0,5 und 5 l bzw. 0,5 und 5 kg, je nachdem, ob es sich um flüssigen oder festen Dünger handelt. Bei der Auswahl kommt es auf das Anwendungsgebiet an: Steht deine Rose in einem Topf, genügt wahrscheinlich eine 1-l-Flasche. Für einen größeren Rosengarten lohnt sich ein Eimer mit 5 kg und mehr.
Wie und wann sollte ich Rosendünger anwenden? 6 Tipps
- Rosen sollten zweimal im Jahr gedüngt werden: im Frühjahr und im Juni oder Juli. Danach solltest du auf weiteres Düngen verzichten.
- Meistens erwachen Rosen Ende März bis Anfang April aus ihrem Winterschlaf. Dann ist es Zeit fürs Düngen, spätestens, wenn die ersten Blätter austreiben – oder nach dem Rückschnitt mit der Gartenschere.
- Lockere vor dem Düngen die Oberfläche der Erde mit einer Gartenhacke auf. Sei dabei vorsichtig, damit du keine Wurzeln beschädigst.
- Achte bei allen Düngern auf die Mengenangaben des Herstellers. Festen Rosendünger verteilst du um den Rosenstock herum. Arbeite das Mittel mit der Hacke in den Boden ein und gieß die Pflanze dann ausgiebig.
- Flüssigdünger für Rosen im Kübel kannst du einfach mit dem Wasser in die Gießkanne geben und dann die Pflanze rund um den Stock gießen.
- Bei der Düngung im Frühling sind für Rosen besonders Stickstoff und Phosphor wichtig. Im Sommer hilft Kalium, winterharte Triebe auszubilden. Der Stickstoffanteil sollte dann geringer sein.
FAQ: Wie pflege ich meine Rosen am besten?
- Welchen Standort benötigen Rosen? Rosen sollten an einem sonnigen und luftigen Ort stehen, an dem sie ausreichend Licht und Luft bekommen. Das schützt sie vor Pilzerkrankungen wie Sternrußtau oder Mehltau.
- Wie gieße ich Rosen am besten? Gieß Rosen nie direkt auf die Blätter und nicht bei praller Sonne. Besser ist es, sie früher am Morgen zu wässern, und zwar an den Wurzeln. Nimm lauwarmes, abgestandenes Wasser und vermeide Staunässe.
- Wann sollte ich Rosen zurückschneiden? Im Frühjahr. Bei einigen Arten kann im Sommer ein zweiter Schnitt einen weiteren Austrieb anregen, zum Beispiel bei Strauchrosen.
- Wie schneide ich Rosen zurück? Ein starker Rückschnitt sorgt für einen starken Austrieb. Setz die Gartenschere 0,5 bis 1 cm leicht schräg über einem Austrieb nach außen an, also über einem äußeren Auge. Nur dort bilden sich neue Triebe, die dann nach außen wachsen.
- Wie überwintere ich Rosen? Wenn es kalt wird, musst du deine Rosen winterfest machen. Dafür deckst du die Erde im Topf mit Laub und Reisig ab und wickelst Jute oder Vlies um den Topf. Rosen im Beet schützt du ebenfalls mit Vlies oder Jute.