Kaufberatung Gemüsedünger
Hochwertiger Dünger für eine reiche Gemüseernte
Gemüsedünger sorgt für ein gesundes Wachstum in deinem Gemüsegarten, sodass du schneller in den Genuss einer besonders reichen und schmackhaften Ernte kommst.
Inhaltsverzeichnis
> Warum ist Dünger wichtig für das Wachstum von Gemüse?
> In welchen Varianten gibt es Gemüsedünger?
> Worauf sollte ich bei der Auswahl von Düngemitteln achten?
Warum ist Dünger wichtig für das Wachstum von Gemüse?
- Gemüsedünger liefern essenzielle Nährstoffe für das gesunde Wachstum deiner Gemüsepflanzen, darunter Stickstoff, Phosphat, Kalium sowie weitere Mikronährstoffe.
- Durch regelmäßige Nährstoffzufuhr in der erforderlichen Menge kannst du die Ausbeute an leckerem Gemüse bei der Ernte signifikant erhöhen.
- Dank des beschleunigten Wachstums verkürzt sich die Zeit bis zur Ernte, sodass du schneller in den Genuss der feinen Früchte deiner angebauten Pflanzen kommst.
- Die zugegebenen Nährstoffe wirken sich positiv auf die Gesundheit deiner Pflanzen aus, was sie gesünder und widerstandsfähiger gegen Krankheiten und Schädlinge macht.
- Dünger trägt in vielen Fällen nicht nur zu einer größeren, sondern auch zu einer qualitativ besseren Ernte bei. Dein Gemüse kann schmackhafter, farbintensiver und nährstoffreicher sein.
- Einige Gemüsedünger können auch die Bodenqualität verbessern, indem sie die Struktur des Erdreichs fördern, die Wasserspeicherung verbessern und das Wachstum von Bodenmikroben unterstützen.
- Moderne Pflanzendünger für Gemüse sind oft auf die spezifischen Bedürfnisse verschiedener Gemüsesorten zugeschnitten, was dir eine spezialisierte Pflanzenpflege ermöglicht.
In welchen Varianten gibt es Gemüsedünger?
Flüssiger und pulverförmiger Dünger
Dünger in flüssiger Form oder als in Wasser gelöstes Pulver bringst du in der Regel mit dem Gießwasser aus. Diese als Kopfdünger bezeichneten Varianten enthalten Nährstoffe in gelöster Form, die direkt nach dem Gießen von den Gemüsepflanzen aufgenommen werden können. Flüssiger Dünger wird über die gesamte Wachstumsphase hinweg bei Bedarf angewendet.
Fester Granulat- und Pellet-Dünger
Dünger in fester Form, darunter feines Granulat oder stark gepresste Pellets, entfalten ihre Wirkung im Gegensatz zu Flüssigdünger über einen längeren Zeitraum hinweg. Auf diese Weise stellst du die langfristige und regelmäßige Nährstoffversorgung deiner Pflanzen sicher. Pellets lösen sich im Normalfall deutlich langsamer auf als Granulate, sodass du die Nährstofffreigabe zeitlich noch weiter strecken kannst.
Stäbchen und Spikes
Stäbchen und Spikes gehören wie Granulat- und Pellet-Dünger zu den Depotdüngern, die ihre Wirkung über die Zeit hinweg entfalten. Sie werden direkt neben den zu düngenden Pflanzen ins Beet gesteckt. Die etwas längeren Spikes sind ähnlich aufgebaut, reichen jedoch weiter in die Tiefe, sodass die Nährstoffe in unmittelbarer Nähe der Wurzeln freigesetzt werden. Depotdünger bringst du meist direkt während oder kurz nach dem Einpflanzen aus und erneuerst sie bei mehrfach pro Jahr nachwachsenden Gemüsen direkt nach der Ernte.
Organischer Natur-Dünger
Während es sich bei den bislang vorgestellten Düngemitteln um sogenannte mineralische Dünger handelt, zählen natürliche Düngemittel wie Kompost, Knochenmehl, Tiermist, Pflanzenjauchen, Hornspäne oder Mulch zu den organischen Gemüsedüngern. Bevor sie ihre Wirkung entfalten können, müssen sie zunächst einmal von Mikroorganismen im Erdreich zersetzt werden. Dadurch verbessern sie die Bodenqualität und geben die Nährstoffe langsam und nachhaltig an die Pflanzen ab. Der Verzicht auf chemische Substanzen und die Produktion im eigenen Garten und Balkon schonen die Umwelt und deinen Geldbeutel.
Tipp: Organische Dünger kannst du nicht nur selbst kompostieren, sondern bereits in gebrauchsfertiger Form kaufen. So kannst du beispielsweise Pellets aus gepresstem Pferdemist verwenden.
Worauf sollte ich bei der Auswahl von Düngemitteln achten?
Was ist der NPK-Wert?
Die Grundnährstoffe Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K) sind entscheidend für ein gutes Pflanzenwachstum. Bei NPK-Gemüsedüngern werden meist die direkten Prozentwerte der enthaltenen Nährstoffe angegeben – beispielsweise 8-4-10 für 8 % Stickstoff, 4 % Phosphor und 10 % Kalium. In vielen Ratgebern zur Gemüsedüngung ist jedoch das Verhältnis der Wirkstoffe zueinander angegeben – also beispielsweise 2-1-2 für 2 Teile Stickstoff, 1 Teil Phosphor und 2 Teile Kalium. Diese Angaben musst du dann in die tatsächlichen Prozentwerte pro Kilogramm Dünger umrechnen.
Welches NPK-Verhältnis eignet sich für bestimmte Gemüsesorten?
- Blattgemüse wie Salat, Spinat oder Kohl profitiert von Düngern, die reich an Stickstoff (N) sind, um das schnelle Blattwachstum zu fördern. Ein NPK-Verhältnis von 2-1-1, in dem Stickstoff das Hauptelement darstellt, wird empfohlen.
- Fruchtgemüse wie Tomaten, Paprika und Gurken braucht während der Wachstumsphase einen ausgewogenen Dünger und später für die Blütenentwicklung und die Fruchtproduktion einen Dünger mit höherem Phosphorgehalt. Ein NPK-Verhältnis von 5-10-5 ist geeignet, um Wachstum und Fruchtproduktion zu fördern.
- Wurzelgemüse wie Karotten, Rüben und Kartoffeln benötigt einen Dünger mit einem höheren Gehalt an Kalium (K), um die Wurzelentwicklung und -gesundheit zu unterstützen. Ein NPK-Verhältnis von 1-1-3 kann hier vorteilhaft sein.
- Hülsenfrüchte wie Bohnen, Erbsen und Linsen profitieren von einem Dünger mit niedrigerem Stickstoffgehalt, da sie Stickstoff aus der Luft binden können. Dünger, die im Vergleich zu Stickstoff mehr Phosphor und Kalium enthalten (zum Beispiel einen NPK von 1-2-2 oder ähnlich) sind meist die richtige Wahl.
Sekundärnährstoffe und Spurenelemente
Kalzium, Magnesium und Schwefel gehören zu den Sekundärnährstoffen und sind ebenfalls entscheidend für das Pflanzenwachstum. Spurenelemente wie Eisen, Mangan, Zink, Kupfer, Bor oder Molybdän werden nur in geringen Mengen benötigt, sind aber für das gute Gedeihen von Gemüsepflanzen essenziell. Zugesetzte Mikroorganismen und Bakterien können sich positiv auf die Qualität des Bodens auswirken.
Was ist der richtige pH-Wert für Gemüse?
- Dünger können je nach Wirkstoff-Zusammensetzung den pH-Wert des Erdreichs beeinflussen.
- Den pH-Wert in deinen Gemüsebeeten kannst du entweder per Teststreifen, mit einem Kit zur Bodenanalyse oder mit einem elektronischen pH-Messgerät ermitteln.
- Radieschen, Rhabarber und Rettich gedeihen gut in Böden mit einem niedrigen pH-Wert von 5,5 bis 7,0.
- Salat, Gurke, Kürbis und Tomate wachsen besonders gut in Böden mit einem pH-Wert von 5,5 bis 7,5.
- Möhre, Schnittlauch, Zwiebel, Meerrettich und Sellerie bevorzugen einen pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0.
- Mangold, Erbse und Spargel fühlen sich in Erde mit einem pH-Wert von 6,0 bis 7,5 wohl.
- Bohne, Schwarzwurzel, Spinat, Feldsalat, Rotkohl und Rote Rübe kommen mit einem pH-Wert von 6,5 bis 7,5 klar.
- Lauch und Porree nehmen eine Sonderrolle ein, da sie gut in sehr basischen Böden mit einem pH-Wert zwischen 7,0 und 8,0 gedeihen.
Optimierte Spezialdünger
Spezialdünger für ausgewählte Gemüsesorten wie beispielsweise Tomaten, Kräuter oder Salat enthalten meist genau die richtige Menge an Nährstoffen und Spurenelementen, die für ein gutes Wachstum und eine reiche Ernte notwendig ist.
Tipp: Möchtest du deinen Gemüsegarten komplett frei von tierischen Produkten halten, kannst du veganen Gemüsedünger auf rein pflanzlicher Basis verwenden.
Überdosierung vermeiden
Besonders bei synthetischen und mineralischen Düngern kann es im Gegensatz zu organischen Düngern schnell zu einer Überdosierung kommen, die zu Schäden bei den Gemüsepflanzen führen und auch die Bodenqualität nachhaltig beeinträchtigen kann. Deshalb solltest du stets die Dosierungsanweisungen des Herstellers beachten.