Kaufberatung Gartenstühle
Bequeme Sitzmöbel für Komfort im Freien
Endlich ist es draußen warm genug und du kannst mit der ganzen Familie im Freien frühstücken. Der Tisch ist gedeckt, der Schirm aufgespannt und die Gartenstühle und die Auflagen stehen bereit. Mit der Zeitung unter dem Arm gehst du schon mal nach draußen, schenkst dir einen frischen Kaffee ein, schiebst die Lehne ein Stück zurück und wartest in aller Ruhe darauf, dass die Langschläfer zum Frühstück erscheinen. Du suchst nach neuen und bequemen Stühlen für deine Terrasse? Dann erfahre hier, welche unterschiedlichen Ausführungen es gibt:
Inhaltsverzeichnis
> Mit den passenden Gartenstühlen die Freizeit im Garten genießen
> Materialkunde: von Holz bis Metall
> Von Retro bis Boho: So bringst du deinen Wohnstil nach draußen
> Pflege und Reinigung: sechs Tipps für saubere Sitzgelegenheiten
> Fazit: Zurücklehnen und entspannen im neuen Gartenstuhl
Mit den passenden Gartenstühlen die Freizeit im Garten genießen
Gartenstühle kannst du einzeln nutzen, als Sitzgruppe am Gartentisch anordnen oder sogar in deine Wohnlandschaft integrieren. Je nachdem, wie du deinen Garten gestalten möchtest, solltest du die Bauart der Stühle beachten, denn Stuhl ist nicht gleich Stuhl. Gartenstühle gibt es wahlweise als Hochlehner, Niedriglehner und mit verstellbarer Rückenlehne, als platzsparende Klappstühle oder als gemütliche Gartensessel mit breiter, tiefer Sitzfläche. Hier findest du eine Übersicht, wo du welche Gartenstühle verwenden kannst.
Bequem am Terrassentisch sitzen
Um beim Grillen in gemütlicher Runde auch längere Zeit bequem am Gartentisch zu sitzen, empfiehlt sich eine aufrechte Sitzposition. Schaue deshalb nach Hochlehnern mit einer geraden Rückenlehne und einer kürzeren Sitzfläche. Stühle mit Armlehnen bieten viel Komfort, verstellbare Lehnen ermöglichen zudem unterschiedliche Sitzpositionen. Platzsparender sind Modelle ohne Armlehne, die sich unter den Tisch schieben lassen, Klappstühle oder Modelle, die sich stapeln lassen.
Meistens sind Tische und Stühle im Set erhältlich. So hast du eine einheitliche Sitzgruppe auf der Terrasse oder dem Balkon. Wenn du Stühle unabhängig vom Tisch kaufst, solltest du darauf achten, dass die Sitzhöhe zur Höhe des Tisches passt, sonst kann die Sitzhaltung schnell unbequem werden.
Tipp: Kalkuliere für einen Sitzplatz mit Tisch und Stühlen rund um den Tisch mindestens 1 m Abstandein. Grenzt der Sitzplatz an eine Wand oder ein Gebüsch, solltest du noch mal 50 cm zusätzlich einplanen.
Eine dauerhafte Sitzecke einrichten
Für eine dauerhafte Sitzecke solltest du im Garten nach Möglichkeit einen gepflasterten Platz suchen. Auf dem Balkon sind klappbare Gartenstühle und ein Bistrotisch eine tolle Kombination, weil sie platzsparend und wetterfest sind. So können die Möbel das ganze Jahr über draußen stehen bleiben. Willst du auf dem Rasen eine kleine Sitzecke einrichten, solltest du darauf achten, Stühle mit breiten Füßen zu wählen, die nicht einsinken.
Die Relaxecke als Rückzugsort
Um einen gemütlichen Rückzugsort zum Lesen oder Sonnenbaden einzurichten, sollte dein Gartensessel eine tiefe, breite und nach Möglichkeit nach hinten geneigte Sitzfläche haben. So kannst du dich entspannt zurücklehnen. Modelle aus Polyrattan sind wetterfest,sehen aber mit großen Kissen auch im Wohnzimmer toll aus. Möchtest du dich noch bequemer zurücklehnen, empfehlen sich Modelle mit Armlehnen und verstellbarem Fußteil oder zusätzlichem Hocker. So kannst du deine Beine hochlegen und die Sonne genießen.
Ob als gemütliche Sitzecke zum Frühstücken oder als Relaxecke im Garten: Gartenstühle sollten hart im Nehmen sein und mit UV-Strahlung, Feuchtigkeit, Hitze oder Kälte klarkommen. Dabei spielt das Material eine große Rolle. Was die unterschiedlichen Materialien ausmacht, erfährst du in dieser Übersicht.
Holz: robust und lange haltbar
Holzarten wie Eiche, Robinie, Eukalyptus, Akazie oder Teak sind weitestgehend wetterfest und sehr robust. Teak ist lange haltbar, während Eukalyptus sehr hart ist und daher meist von Schädlingen verschont bleibt. Heimische Hölzer werden meistens mit Lacken oder Lasuren wetterfest gemacht.
Tipp: Achte bei tropischen Hölzern auf das FSC-Siegel,das einen nachhaltigen, ökologischen Anbau bescheinigt. Damit gehst du auf Nummer sicher, dass die Regenwaldzerstörung nicht gefördert wird.
Rattan: leicht und modern
Gartenstühle aus den Trieben der Rotang-Liane sind sehr leicht und bringen ein modernes, asiatisches Feeling mit sich. Leider sind diese Stühle aber nur bedingt wetterfest und reagieren auf ständige Feuchtigkeit am Standort mit Schimmel oder Verfärbungen. Modelle aus Rattan sollten daher lackiert oder gewachst sein. Bewahre die Stühle zur Sicherheit im Trockenen auf, wenn sie gerade nicht gebraucht werden.
Polyrattan: wetterfeste Alternative
Als Alternative zu echtem Rattan kannst du dich auch für Stühle aus geflochtenem Kunststoff entscheiden. Diese haben eine edle Optik und sehen dem Original inzwischen zum Verwechseln ähnlich. Hochwertige Polyrattanstühle sind wetterfest und können den ganzen Sommer über draußen bleiben, weshalb sie sich toll für separate Sitzplätze ohne schützende Überdachung im Garten eignen.
Kunststoff: stapelbar und regenfest
Kunststoffstühle sind leicht, bequem, regenfest und wetterresistent. Viele Modelle lassen sichzudem praktisch und platzsparend stapeln. Durch Frost oder starke Sonneneinstrahlung kann der Kunststoff allerdings mit der Zeit spröde und instabil werden. Gartenstühle aus Kunststoff solltest du daher bei Nichtbenutzung drinnen lagern.
Tipp: Im Sommer kannst du passende Sitzpolster und Gartenmöbel-Auflagen auf deine Kunststoffstühle legen.
Metall: witterungsbeständig und langlebig
Schmiedeeiserne Stühle sehen in deinem Garten nicht nur verspielt und romantisch aus, sie sind auch langlebig, stabil, unempfindlich gegenüber Nässe und können sogar im Winter draußen stehen bleiben. Stühle aus Aluminium sind sehr leicht sowie nahezu rostfrei und witterungsbeständig. Edelstahl ist ebenfalls sehr langlebig und wirkt sehr elegant. Bei diesen Modellen besteht aber oft nur der Rahmen aus Metall, die Sitzflächen und Rückenlehnen sind zum Beispiel aus einem Textilgewebe. Achte also bei dem Material auf Wetterfestigkeit und darauf, ob du die Stühle lieber vor Regen und Feuchtigkeit schützen solltest.
Von Retro bis Boho: So bringst du deinen Wohnstil nach draußen
Nicht nur dein Wohn- oder Schlafzimmer entspricht deinem individuellen Wohnstil, auch dein Balkon, dein Garten oder deine Terrasse soll dazu passen. Damit du Gartenstühle findest, die deinen Geschmack unterstreichen, findest du hier drei Wohnstil-Beispiele.
Retro-Stil: bunt und fröhlich
Du liebst es bunt und farbenfroh – das verbreitet einfach gute Laune. Passend dazu suchst du Gartenstühle aus Kunststoff, diese sind nämlich oft in vielen verschiedenen Farben erhältlich. Zu deinem weißen, runden Gartentisch wählst du gelbe Gartenstühle im 60er-Jahre-Stil. Deine Retro-Sitzecke rundest du mit coolen Poufs und ein paar witzigen Gartenzwergen ab.
Landhaus-Wohnstil: verspielt und rustikal
Zum romantischen Landhausstil passen weiß lackierte Gartenstühle aus Holz. Sollte der Tisch Gebrauchsspuren haben, ist das nicht schlimm – es trägt zusätzlich zum rustikalen Ambiente bei. Gartenstuhlauflagen in Creme passen zum modernen Landhausstil, während du mit Auflagen mit blauem Karomuster für einen nordischen, skandinavischen Stil sorgst. Verspielt wird die gemütliche Sitzecke mit einer Blumentreppe aus hellem Holz, die du mit verschiedenen Kräutern und einer Gießkanne aus Zink dekorierst.
Boho-Stil: exotisch und verträumt
Der Boho-Stil wirkt exotisch, bunt und lässig. Für Lounge-Atmosphäre sorgen Gartensessel aus Rattan oder Polyrattan. Um deinen Garten in einen kleinen Rückzugsort im Boho-Stil zu verwandeln, dekorierst du deine Terrasse mit mehreren Kakteen in Terrakottatöpfen. Ein Outdoor-Teppich in Sisaloptik oder mit buntem Rautenmuster unterstreicht den coolen Ethno-Style und eine Lichterkette mit großen Glühbirnen und mehrere Laternen sorgen abends für verträumtes indirektes Licht.
Pflege und Reinigung: sechs Tipps für saubere Sitzgelegenheiten
Damit du auch lange Freude an deinen Gartenstühlen hast, solltest du sie gut pflegen. Die passende Reinigung hängt dabei meistens mit dem Material der Stühle zusammen.
- Gartenstühle bei Nichtgebrauch mit Gartenmöbel-Schutzhüllen abdecken. Grüne Beläge auf Holzstühlen mit warmem Wasser und Spülmittel abwischen. Hartnäckigere Verschmutzungen kannst du mit einem Hochdruckreiniger entfernen.
- Holzstühle im Winter nach Möglichkeit drinnen aufbewahren. Alternativ schützt eine Abdeckhaube die Stühle vor Wind und Wetter. Damit nichts schimmelt, nimm diese aber immer mal wieder zum Lüften ab.
- Stühle aus Teakholz können ganzjährig draußen stehen. Um grauer Patina vorzubeugen, sollten sie gelegentlich mit Pflegeöl behandelt werden. Bei lackiertem Holz regelmäßig die Schutzschicht erneuern und Lackschäden möglichst schnell behandeln.
- Stühle aus Kunststoff, Kunststoffgeflecht oder Aluminium mit einem Schwamm, Seife und Warmwasser reinigen.
- Eisenstühle mit Spülmittel abwaschen. Bei Lackschäden die Stelle abschleifen und nachlackieren, sonst droht Rost. Um Schmutz oder Algen abzuwaschen, reichen Seife und warmes Wasser.
- Polsterauflagen und Kissen abends und bei Regen reinholen oder in einer Auflagenbox verstauen. Im Winter sollten die Textilien möglichst trocken und luftig lagern. In einer Schutzhülle oder einer abgeschlossenen Kissenbox sind sie vor Feuchtigkeit geschützt. Denke aber daran, regelmäßig zu lüften, sonst kann es zu Stockflecken kommen.
Fazit: Zurücklehnen und entspannen im neuen Gartenstuhl
Mit Gartenstühlen kannst du den Sommer im Garten oder auf dem Balkon so richtig genießen. Um den für dich passenden Gartenstuhl oder Gartensessel zu finden, solltest du nicht nur auf den Stil, sondern auch auf die Bauweise und die verschiedenen Materialien achten. Hier findest du die wichtigen Punkte dazu noch einmal zusammengefasst:
- Für den Terrassentisch eignen sich Stühle mit aufrechten Lehnen. Für dauerhafte Sitzecken im Garten sind robuste Metall-Klappstühle und Bistrotische passend, als Relax-Möbel sind Hochlehner oder Loungemöbel toll.
- Wenn leichte Stühle gefragt sind, kommen vor allem Modelle aus Aluminium und Stoff in Betracht. Sie lassen sich einfach transportieren.
- Klappstühle oder stapelbare Modelle sind platzsparend und lassen sich bei Nichtgebrauch gut verstauen.
- Wenn im Winter Stauraum fehlt, kommen wetterfeste Alu-, Kunststoff- oder Polyrattanstühle infrage. Abdeckhauben schützen die Stühle, wenn sie nicht gebraucht werden. Im Winter solltest du die Stühle vor Feuchtigkeit geschützt lagern.