Kaufberatung Dirtbikes
Robuste Maschinen für Offroad-Spaß und spektakuläre Sprünge
Ein Dirtbike ist hart im Nehmen und wühlt sich auch durch den tiefen Schlamm der anspruchsvollsten Offroad-Kurse.
Inhaltsverzeichnis
> Was zeichnet ein Dirtbike aus?
> In welchen Varianten bekomme ich Offroad-Fahrzeuge?
> Was sollte ich beim Dirtbike-Sport beachten?
> Auf welche technischen Aspekte kommt es bei Dirtbikes an?
Was zeichnet ein Dirtbike aus?
- Dirtbikes sind für eine Vielzahl von Geländeformen abseits asphaltierter Straßen geeignet – von weichem Schlamm über Sand und Kies bis hin zu felsigen Trails.
- Du bekommst Dirtbikes in Form modifizierter Fahrräder oder in motorisierter Ausführung mit zwei Rädern (Motocross) oder mit vier Rädern (Offroad-Quads).
- Die geländegängigen Bikes sind in der Regel leichter als andere Fahrzeuge, was die Handhabung besonders auf unwegsamem Terrain erleichtert und für eine beispiellose Wendigkeit sorgt.
- Mit einem pedalbetriebenen Dirtbike kannst du atemberaubende Kunststücke und Sprünge in luftige Höhen realisieren.
- Dirtbikes sind mit robusten Rahmen und Komponenten ausgestattet, die für raue Bedingungen konzipiert sind und sogar Stürze unbeschadet überstehen können.
- Mit ihrer langhubigen und effizienten Federung dämpfen Dirtbikes Unebenheiten, Schlaglöcher und Hindernisse, sodass dein Körper bei der Fahrt weniger belastet wird.
- Die Mechanik von Dirtbikes ist bewusst schlicht und unkompliziert gehalten, sodass Reparaturen und Wartungsarbeiten schnell und direkt vor Ort durchgeführt werden können.
- Die sportliche Betätigung mit einem Dirtbike ist gut für deine Gesundheit und Fitness, da sie Balance, Kraft und Ausdauer fördert.
In welchen Varianten bekomme ich Offroad-Fahrzeuge?
Fahrrad
In seiner einfachsten Ausführung ist ein Dirtbike ein kompaktes Mountainbike mit robustem Rahmen, widerstandsfähigen Reifen und starken Bremsen. In der Offroader-Szene werden solche Modelle unter anderem auch als Dirtjump- oder Slopestyle-Bike bezeichnet. Da es sich um Freestyling-Räder für hohe Sprünge und akrobatische Einlagen handelt, kommen die meisten Dirtbikes ohne Gangschaltung aus. Auf die lediglich 24 bis 26 Zoll großen Felgen werden für optimalen Grip dicke Stollenreifen aufgezogen.
Motorrad
Wenn du weniger Muskelkraft aufwenden und dich lieber motorisiert über den Offroad-Kurs bewegen möchtest, greifst du zu einem Motorrad aus der Dirtbike-Klasse. Ähnlich wie bei den Fahrrädern handelt es sich um spartanisch ausgestattete, aber überaus robuste Maschinen. Die meist mit kleinen Motoren aus der 50- bis 300-ccm-Kategorie ausgestatteten Motocross-Bikes bewältigen mit ihrem hohen Radstand, den langen und flexibel gefederten Gabeln und den griffigen Stollenreifen nahezu jeden unbefestigten Untergrund.
Quad
Geländegängige Quads werden auch als Pitbikes bezeichnet und haben vier dicke Reifen. Damit sind sie zwar nicht so agil wie ihre zweirädrigen Verwandten, bieten jedoch hohen Fahrkomfort auf weniger anspruchsvollen Offroad-Pisten. Ein Viertaktmotor mit bis zu 200 ccm oder ein kräftiger Elektroantrieb sorgt für ein hohes Drehmoment und einen starken Vortrieb.
Was sollte ich beim Dirtbike-Sport beachten?
Darf ich Dirtbikes auf der Straße fahren?
Die meisten Dirtbikes – egal ob es sich um manuelle oder motorbetriebene Varianten handelt – haben keine Straßenzulassung, da ihnen wichtige Elemente für die Verkehrssicherheit fehlen, beispielsweise eine Beleuchtungsanlage. Die Anbieter weisen in der Produktbeschreibung mit der Infozeile „Nutzungsbereich: außerhalb der StVZO" auf diesen Umstand hin. Zuwiderhandlungen können mit Geld- bis hin zu Freiheitsstrafen geahndet werden.
Tipp: Motorbetriebene Enduro-Maschinen mit Straßenzulassung darfst du auf der Straße und auch im Gelände fahren.
Wo kann ich Dirtbikes fahren?
Dirtbikes dürfen ausschließlich auf Privatgelände mit Zustimmung des Eigentümers oder auf speziellen Motocross-Kursen gefahren werden. Bei Letzteren handelt es sich oft um wettkampftaugliche Pisten mit vielen Herausforderungen und Schikanen. Um auf solchen Strecken fahren zu dürfen, musst du in den meisten Fällen eine Nutzungsgebühr entrichten.
Tipp: Motocross-Vereine mit eigenen Liegenschaften oder Kooperationen mit Streckenbetreibern sind eine ideale Anlaufstelle für alle Offroad-Fans, die das Dirtbiken zu ihrem Hobby machen möchten.
Wie sieht es in Sachen Führerschein und Alter aus?
Da motorisierte Dirtbikes in der Regel nicht auf öffentlichen Straßen gefahren werden, ist für Fahrten auf Offroad-Pisten kein Führerschein erforderlich. Anders verhält es sich bei Enduros mit Straßenzulassung, die du im Bereich der StVZO fahren möchtest. Für diese Fahrzeuge benötigst du je nach Hubraum einen Führerschein der Klassen A, A2, AM oder B196 (bis 125 ccm) und solltest je nach Klasse ein Lebensalter zwischen 15 und 18 Jahren erreicht haben.
Tipp: Offroad-Dirtbiken auf zugelassenen Arealen ist ein faszinierender Sport für Kinder ab etwa sieben Jahren.
Welche Schutzausrüstung und welches Zubehör ist empfehlenswert?
Wenn du dich ins Gelände wagst, solltest du mit einem stabilen Fahrradhelm für den Sporteinsatz oder einem Motorrad-Crosshelm auf jeden Fall deinen Kopf schützen. Auch Knie- oder Ellbogenschoner sowie Schienbeinschützer aus der Rubrik Protektoren sind im harten Offroad-Einsatz empfehlenswert.
Tipp: Wenn du eine leistungsstarke Enduro fahren möchtest, brauchst du robuste Dirtbike-Kleidung wie eine Motorrad-Kombi und feste Stiefel.
Auf welche technischen Aspekte kommt es bei Dirtbikes an?
Dirtbike vs. Mountainbike
Ein echtes Dirtbike erkennst du am stark nach hinten abfallenden Oberrohr. Der Sattel befindet sich dabei fast auf Höhe des Hinterrads, was ein agiles Handling ermöglicht und knifflige Kunststücke erleichtert. Modelle mit geradem Oberrohr lassen sich eher der Kategorie Mountainbike zuordnen, obwohl sie genauso geländegängig sein können.
Elektroantrieb
Dirtbikes mit Elektroantrieb sind selten und klassifizieren das Fahrrad eher als Mountainbike. Motorräder und Quads mit Elektromotor sind laufruhiger als benzinbetriebene Modelle und bringen ebenfalls viel Leistung auf die Räder. Allerdings schränkt die Akkuladung die Einsatzzeiten deutlich ein.
Fahrräder: Gangschaltung und Bremsen
Während ein Mountainbike nicht selten über eine Gangschaltung mit zwölf Gängen oder mehr verfügt, um auch starke Steigungen zu überwinden, sind die Pedale eines echten Dirtbikes über lediglich ein Ritzel mit dem Hinterrad verbunden. Bei einigen Modellen fehlt auch die Vorderradbremse, da sich die Bremsleitungen bei hohen Sprüngen und Kunststücken mit stark angestellter Lenkstange lösen könnten. Für eine hohe Bremswirkung sollten auf jeden Fall hydraulische Scheibenbremsen zum Einsatz kommen.
Motorräder: Hubraum
Motorbetriebene Cross-Maschinen für Kids gibt es bereits mit kleinen Aggregaten ab 50 ccm Hubraum, was zur Bewältigung einfacher Pisten ausreicht. Das Gros der Maschinen ist mit einem leistungsstarken 125-ccm-Aggregat ausgestattet, was für eine gute Balance von Gewicht und Vortrieb sorgt. Für anspruchsvolles Terrain bieten Motoren mit 200 bis 300 ccm das nötige Drehmoment.