Kaufberatung Damen-Trailrunningschuhe
Guter Grip für deine Laufabenteuer
Du liebst das Laufen und es reizt dich, auch mal abseits der Straße unterwegs zu sein? Auf matschigen, verwurzelten Wegen im Wald oder bei steilen Passagen auf dem Berg bist du mit Damen-Trailrunningschuhen sicher unterwegs.
Inhaltsverzeichnis
> Was sind die Vorteile von Trailrunningschuhen?
> Was sollte ich beim Kauf von Trailschuhen bedenken?
> Welcher Frauen-Laufschuh eignet sich für welchen Untergrund?
> 7 Tipps rund um Trail- und Trekkingschuhe
Was sind die Vorteile von Trailrunningschuhen?
- Trailrunningschuhe sind für das Laufen auf dem Trail gemacht, also für das Joggen auf unbefestigten Wegen abseits der Straße.
- Der größte Unterschied im Vergleich zu normalen Laufschuhen für die Straße ist die Außensohle. Bei Straßen-Laufschuhen ist diese recht eben. Trailrunningschuhe haben ein gröberes Profil mit Stollen.
- Die grobe Außensohle von Trailrunningschuhen sorgt dafür, dass du auf vielen Untergründen ausreichend Traktion hast. Das gibt dir die Sicherheit, auch bei zügigem Tempo nicht auszurutschen.
- Außerdem schützt dich das robuste Material der Sohle davor, dass sich spitze Steine durch diese in den Fuß bohren.
- Das Obermaterial von Trailschuhen ist fester gestrickt, sodass der Schuh mehr Halt bieten kann.
- Einige Modelle sind mit Gore-Tex ausgestattet, was du an der Bezeichnung GTX erkennst. Dieses Material ist wasserdicht.
Was sollte ich beim Kauf von Trailschuhen bedenken?
Obermaterial
Beim Obermaterial hast du die Wahl zwischen synthetischem Mesh oder einer wasserdichten Membran. Runningschuhe mit Mesh-Obermaterial gibt es in verschiedenen Dichten. Einige Modelle sind fester gestrickt und haben verstärkte Bereiche. Lockerer gestrickte Modelle sind luftdurchlässiger, was für eine gute Klimatisierung des Fußes sorgt. Wenn du in technisch anspruchsvollem Terrain unterwegs bist, solltest du darauf achten, dass deine Schuhe verstärkte Zehen- und Fersenkappen haben, die die Füße vor Steinen und Gestrüpp schützen. Zudem bieten dir Verstärkungen im Obermaterial einen festen Stand und sorgen auch bei schnellen Richtungswechseln für ausreichend Stabilität. Sportschuhe mit einer wasserdichten Membran wie Gore-Tex sind weniger atmungsaktiv – dafür bleiben darin aber deine Füße trocken.
Dämpfung
Die Zwischensohle entscheidet über die Dämpfungseigenschaften des Schuhs. Wenn du hauptsächlich auf der Straße unterwegs bist und nur gelegentlich auf den Trail wechselst, kannst du zu einer höheren Dämpfung greifen. Wenn du hauptsächlich auf Waldboden unterwegs bist, benötigst du keine starke Dämpfung, da der Waldboden um einiges weicher ist als Asphalt. Mach dir im Vorfeld bewusst, ob du ein direktes Laufgefühl (mit weniger Dämpfung) bevorzugst – oder ein weiches, komfortables.
Außensohle
Die Außensohle von Traillaufschuhen ist meist aus einem rutschfesten Gummi. Zudem unterscheidet sich die Außensohle in der Länge der Stollen, die dafür sorgen, dass du eine gute Bodenhaftung hast. Wenn du viel und steil bergauf und bergab läufst, wähle einen Trailschuh mit tieferen Stollen. Gängige Modelle haben hier eine Stollentiefe von 4 bis 6 mm. Modelle mit kleineren Stollen eignen sich besser für leichte Waldwege und laufen sich auch besser auf Asphalt. Hochwertigere Traillaufschuhe haben zusätzlich eine Kunststoffplatte zwischen Außen- und Zwischensohle, die deine Füße vor Feuchtigkeit und spitzen Gegenständen wie Wurzeln oder spitzem Schotter schützt.
Größe und Passform
Du weißt vielleicht, dass Straßen-Laufschuhe eine Nummer größer gekauft werden sollten, da die Füße sich bei der Bewegung ausdehnen. Gleiches gilt für Traillaufschuhe. Vor deinem großen Zeh sollte eine Daumenbreite Platz sein, damit du vorn nicht anstößt und beim Bergablaufen noch ausreichend Platz hast. Der Schuhkragen des Trailschuhs sollte eng am Fußgelenk anliegen, damit du dich im Schuh sicher fühlst. Ein Schnürsystem mit zusätzlichen Fixierungspunkten gibt dir noch mehr Stabilität im Mittelfußbereich. Bei der Fersenkappe solltest du darauf achten, dass diese stabil konstruiert ist und gleichzeitig nicht an der Achillessehne reibt.
Ausstattung
Bei einigen Modellen umfasst das Schnürsystem neben zusätzlichen Fixierungpunkten auch noch eine Schnürsenkelgarage, die sich entweder oben an der Zunge oder in der Mitte des Fußes befindet. In diese Lasche oder Tasche kannst du die Enden der Schnürsenkel bzw. Schleifen stecken, damit du nirgends hängen bleibst. Für alpines Gelände eignen sich Laufschuhe mit einem D-Ring im Schnürsystem. An diesem kleinen Ring kannst du Gamaschen befestigen, die deine Waden und Knöchel vor Gestrüpp oder spitzen Steinkanten schützen.
Welcher Frauen-Laufschuh eignet sich für welchen Untergrund?
Laufen auf Asphalt und befestigten Feldwegen
Für Touren auf befestigten Wanderwegen eignen sich Laufschuhe, die einen hohen Komfort bieten. Wenn du mit deinem Laufschuh hauptsächlich auf Asphalt und nur gelegentlich auch auf befestigten Feld- und Waldwegen unterwegs bist, kannst du zu einem normalen Straßen-Laufschuh oder einem sogenannten Hybridschuh greifen: Road-to-Trail- oder Cross-over-Schuhe haben weniger tiefe Stollen und sind stärker gedämpft als reine Trailrunningschuhe.
Joggen auf unbefestigten Wegen im Wald
Wenn du vornehmlich im Wald unterwegs bist und dich auf schmalen Pfaden fortbewegst, wähle einen Trailschuh, mit dem du ausreichend Traktion hast. Für einen festen Grip sorgen tiefe Stollen. Eine hohe Dämpfung ist für diese Zwecke weniger wichtig, da du dich hauptsächlich auf weichem Untergrund bewegst.
Trailrunning im Hochgebirge
Wenn du im alpinen Bereich auf unbefestigten Wegen unterwegs bist, solltest du dich in jedem Fall für einen hochwertigen Trailrunningschuh entscheiden. Wichtig ist nicht zuletzt die Außensohle: Für steile Passagen solltest du auf eine grob profilierte Außensohle mit tiefen Stollen achten, die dir selbst auf rutschigem Matsch oder Schotter guten Grip gibt und dir ein sicheres Gefühl vermittelt.
Laufschuhe zum Wandern
Statt dich im Laufschritt auf dem Trail fortzubewegen, bevorzugst du das Wandern? Auch hierfür kannst du auf einen Laufschuh mit einer nicht allzu hohen Zwischensohle zurückgreifen. So spürst du den Untergrund besser und verhinderst ein Umknicken durch ein zu schwammiges Gefühl unter dem Fuß. Viele Wanderer bevorzugen einen wasserdichten Trailschuh. Durch die Verwendung einer wasserdichten Membran wie Gore-Tex bleibt dein Fuß selbst beim Durchqueren von Pfützen oder nassem Gras trocken.
7 Tipps rund um Trail- und Trekkingschuhe
- Wenn du deine Sportschuhe säubern möchtest, solltest du dies mit einem feuchten Tuch und klarem Wasser machen. Verzichte auf die Waschmaschine, denn sie kann das Dämpfungsmaterial beschädigen.
- Achte auf die richtige Passform. Wähle deine Sportschuhe immer mindestens eine ganze Nummer größer als deine Straßenschuhe, damit du ausreichend Platz hast und dir keine blutigen Zehen oder Blasen läufst.
- Trage beim Wandern und Laufen immer Sportsocken. Diese sind an entscheidenden Stellen fester gestrickt und verrutschen nicht.
- Wenn du in alpinem Gelände unterwegs bist, können sich Stöcke lohnen. Damit hast du beim Auf- und auch beim Abstieg mehr Kraft, Balance und Sicherheit.
- Für längere Touren eignet sich außerdem ein Wanderrucksack. Daneben gibt es auch spezielle Modelle fürs Laufen, die eng am Körper liegen. Solche Laufwesten haben häufig einen praktischen Getränkeschlauch.
- Wenn du bei Sonnenschein unterwegs bist, solltest du deinen Kopf beim Laufen mit einer Cap oder beim Wandern mit einem Sonnenhut schützen. Deine Augen kannst du mit einer Sport-Fahrradbrille vor UV-Einstrahlung schützen.
- Für Touren in alpinem Gelände oder generell bei kühlen Temperaturen lohnen sich Laufhandschuhe und eine Sportmütze.