Kaufberatung Motorradjacken
Sichere Ausrüstung für mehr Fahrspaß
Nach der tollen Aussicht bei der Überquerung des Gebirgspasses fährst du mit deinem Motorrad geschickt und entspannt die Serpentinen hinab. Vor dem Wind bei der Abfahrt schützt dich deine Motorradjacke. Außerdem fühlst du dich so sicherer, wenn du dich in die Kurven legst. Denn du weißt, dass das reißfeste Material und die gepolsterten Protektoren dich bei einem Sturz schützen können. Dieser Ratgeber stellt dir die Eigenschaften der unterschiedlichen Materialien vor und zeigt dir, worauf du bei deiner Wahl achten solltest.
Inhaltsverzeichnis
> Motorradjacken als wetterfester Körperschutz
> Leder oder Textil: Entdecke die Eigenschaften
> Protektoren: gut geschützt, wenn es drauf ankommt
> Mit diesen Extras genießt du noch mehr Komfort
> So sitzt deine Jacke richtig
> Fünf Tipps zur richtigen Pflege deiner Motorradjacke
> Fazit: Bei Stürzen und vor Wind und Wetter geschützt
Motorradjacken als wetterfester Körperschutz
Gut geschützt fährst du entspannter und sicherer auf deinem Motorrad. Neben einem Motorradhelm gehören Motorradjacken mit Protektoren an Schultern und Ellenbogen zu den wichtigsten Begleitern. Sie sollen dich bei Stürzen vor Abschürfungen schützen und können im Ernstfall Schlimmeres verhindern. Manche Modelle haben zusätzlich integrierte Rückenprotektoren. Da du auf dem Motorrad dem Wetter direkt ausgesetzt bist, erhöhen wetterfeste und windabweisende Jacken außerdem deinen Fahrkomfort, indem sie dich warm und trocken halten.
Leder oder Textil: Entdecke die Eigenschaften
In der Regel werden Motorradjacken aus Leder oder einem robusten Textilgewebe hergestellt. Hier erfährst du, welche Vorteile die beiden Materialien haben und für welches Modell du dich je nach Wetterverhältnissen entscheiden solltest.
Klassische Bikerjacken aus Leder: schützende zweite Haut
Lederjacken gelten als sehr abriebfest, sind lange haltbar und passen sich mit der Zeit an deinen Körper an. Da Leder starke mechanische Belastungen aushält, kann es dich auch bei Stürzen mit einer längeren Rutschstrecke gut schützen. Dafür sollte das Leder jedoch mindestens 1 bis 1,6 mm dick sein. Motorradjacken aus Leder liegen eng am Körper an, sodass die Protektoren sich gut an deine Ellenbogen und Schultern anschmiegen können, was den Schutz erhöht. Gleichzeitig sind sie auch etwas schwerer und steifer als Jacken aus Kunststoff. Gut imprägnierte Lederjacken halten deinen Oberkörper auch bei ausgiebigen Schauern trocken.
Jacken aus Textil: leichte und wetterfeste Begleiter
Textiljacken sind besonders leicht, bequem und wetterfest. Auch dieses Material kann deine Haut bei einem Sturz vor Abschürfungen und anderen Verletzungen schützen. Die Jacken sind in der Regel atmungsaktiv und je nach angegebener Wassersäule besonders wetterfest. Auch bei Hitze und Kälte haben Textiljacken Vorteile: Bei niedrigen Temperaturen können sie Wärme gut halten, bei hohen führen sie sie gut nach außen. Und an heißen Tagen sorgen Belüftungsöffnungen für eine angenehme Luftzirkulation.
Protektoren: gut geschützt, wenn es drauf ankommt
Motorradjacken zeichnen sich neben ihren abschürfungsresistenten und wetterfesten Außenmaterialien vor allem durch die integrierten Protektoren aus. Sie bestehen aus unterschiedlichen Schaum- und Kunststoffen, die einen Aufprall abdämpfen können. Die ergonomisch geformten Protektoren sollten an den richtigen Stellen sitzen, um die Stoßenergie gut abbauen zu können. Dazu sollten die Polster möglichst große Flächen des Körpers abdecken, ohne den Tragekomfort zu beeinträchtigen.
Integrierte Protektoren findest du in der Regel an den Ellenbogen und im Schulterbereich. So kannst du beim Abrollen während des Sturzes neben Abschürfungen auch komplizierte Brüche verhindern. Zusätzlichen Schutz bieten Hüft- und Rückenprotektoren. Du kannst sie auch nachrüsten und einfach unter deiner Jacke tragen.
Neben dem Schutz gegen äußere Einflüsse beim Motorradfahren können zusätzliche Ausstattungsmerkmale deine Fahrt noch angenehmer machen.
- Wenig Nähte erhöhen die Stabilität deiner Motorradjacke. Die Nähte sollten innen liegen, damit sie bei Stürzen nicht aufreißen.
- Abgedeckte Reißverschlüsse lassen weniger Wind und Nässe durch. Bei Textiljacken in Jeansoptik sorgt eine vorgesetzte Knopfleiste außerdem für ein klassisches Aussehen deiner Jacke.
- Jacken mit herausnehmbarem Innenfutter kannst du leichter an die jeweiligen Wetterbedingungen anpassen. Neben Motorradhandschuhen wählst du bei kühleren Temperaturen eine Jacke mit Thermofutter. Bei Wärme genügt ein luftdurchlässiges Netzmaterial im Innenbereich.
- Durch hell leuchtende Reflektoren können dich andere Verkehrsteilnehmer bei Dunkelheit besser sehen.
- Geräumige Taschen innen und außen bieten zusätzlichen Platz für Snacks und Zubehör, das du schnell griffbereit haben möchtest.
- Ärmelenden mit Reißverschlüssen kannst du anpassen, damit die Ärmel gut an ihrem Platz bleiben und deine Handgelenke schützen.
So sitzt deine Jacke richtig
Motorradjacken sollten sowohl im Stehen als auch beim Sitzen auf dem Motorrad passen. Probiere deshalb deine Motorradjacke in jeder Position an, die du auf dem Motorrad einnimmst.
- Die Ärmel sollten bis zum Handgelenk reichen, wenn deine Arme angewinkelt sind. Dann kann der Fahrtwind nicht zwischen Handschuh und Ärmel dringen.
- Damit die jeweiligen Körperpartien gut geschützt sind, sollten Motorradjacken so eng anliegen, dass die Protektoren im Falle eines Sturzes nicht verrutschen.
- Deine Jacke sollte bis zu Hüfte reichen und an der Taille enger sitzen, damit die Nieren geschützt sind. Ein Nierengurt beugt zusätzlich einer Verkühlung vor.
Fünf Tipps zur richtigen Pflege deiner Motorradjacke
Auch robuste Materialien brauchen ab und an Reinigung und Pflege, damit sie weiterhin reißfest und angenehm zu tragen sind. Beachte dabei stets die Herstellerangaben im Pflegeetikett.
- Lederjacken solltest du nach mehreren Fahrten bei Regen mit Imprägnierspray einsprühen, damit sie ihre wasserabweisenden Eigenschaften behalten.
- Mit Lederpflege hältst du Leder geschmeidig und kannst poröse Stellen und Risse vermeiden, die die Schutzfunktion deiner Jacke beeinträchtigen könnten.
- Textil- und Kunststoffjacken kannst du im Schonwaschgang bei 30 °C in der Waschmaschine waschen.
- Bei imprägnierten Kunststoffjacken kannst du die wasserabweisende Funktion durch einen niedrigen Gang im Waschtrockner auffrischen.
- Nimm herausnehmbare Innenfutter vor dem Waschen ab und lies in den Herstellerangaben, ob du auch das Futter in der Waschmaschine reinigen kannst.
Fazit: Bei Stürzen und vor Wind und Wetter geschützt
Eine Motorradjacke gehört wie der Helm und die Motorradhose zur Grundausstattung von Motorradfahrern und -fahrerinnen. Sie kann dich nicht nur bei einem Sturz, sondern auch vor kühlem Fahrtwind und Regen schützen.
- Jacken aus Leder sind besonders abriebfest und passen sich durch regelmäßiges Tragen deinem Körper an. Das schwerere Material liegt eng an, sodass die Protektoren nicht so leicht verrutschen können.
- Moderne Textiljacken sind leicht, wetterfest und atmungsaktiv. Häufig kannst du sie durch ein herausnehmbares Innenfutter an die Temperatur anpassen. Zusätzliche Belüftungsschlitze sorgen für eine gute Luftzirkulation.
- Integrierte Protektoren erhöhen den Schutz durch deine Motorradjacke. Sie sollten die zu schützenden Körperteile großflächig bedecken und richtig sitzen, um die Stoßenergie gut abfangen zu können.