Kaufberatung Nasenpiercings
Das solltest du vor dem Kauf beachten
Die letzten Wochen sind wie im Flug vergangen und die kleine Wunde an deiner Nase ist wunderbar verheilt. Du hast dir ein cooles Nasenpiercing stechen lassen und kannst den unscheinbaren Erststecker nun endlich gegen ein richtiges Schmuckstück austauschen. Weil du es erst vorsichtig angehen lassen willst, entscheidest du dich für einen zierlichen Goldstecker in Sternchenform. Welche unterschiedlichen Piercingarten es für die Nase gibt, ihre Wirkung und worauf du bei der Pflege der Piercings achten solltest, kannst du in diesem Ratgeber entdecken.
Inhaltsverzeichnis
> Bridge bis Septum: Finde die passende Variante für dich
> Dezent oder schillernd? Dieser Piercingschmuck passt zu dir
> Starter-Tipps: Darauf solltest du nach dem Stechen achten
> Eine hygienische Sache: So bleibt dein Nasenpiercing sauber
> Fazit: Nasenpiercings betonen als kleine Accessoires dein Gesicht
Bridge bis Septum: Finde die passende Variante für dich
Mit einem Nasenpiercing lenkst du die Aufmerksamkeit nicht nur auf deine Nase, sondern auf dein ganzes Gesicht und kannst so deine Persönlichkeit ausdrücken. Es gibt verschiedene Stellen, wo das Piercing an deiner Nase sitzen kann. Hier bekommst du einen Überblick über die drei beliebtesten Stechvarianten.
Bridge: oben durch die Nasenwurzel
Beim Bridge-Piercing wird ein Stäbchen horizontal durch den oberen Nasenrücken, also die Partie zwischen Augen und Nasenbein, gestochen, was die Symmetrie deines Gesichts betont. Es gibt auch Vertical-Bridge-Piercings, die senkrecht verlaufen. Von dem eingesetzten Stab sind nur die beiden Enden zu sehen, die oft mit Schmuckkugeln verziert sind.
Tipp: Bei Bridge-Piercings ist größte Genauigkeit gefragt, daher ist es gerade hier besonders wichtig, einen erfahrenen Piercer aufzusuchen. Die Heilungszeit dauert mindestens vier Monate.
Nostril: seitlich im Nasenflügel
Sehr beliebt ist das Nostril-Piercing, das durch den linken oder rechten Nasenflügel geht. Du kannst auch beide Nasenflügel oder mehrere Piercings über- oder nebeneinanderstechen lassen und mit hübschen Steckern oder Ringen einen individuellen Look schaffen. In der Regel ist die Wunde nach zwei Monaten verheilt, weshalb Nostril-Piercings als unkompliziert gelten.
Septum: unten in den Nasenlöchern
Als Septum-Piercing werden klassischerweise Ringe eingesetzt, die durch die Nasenscheidewand führen. Unten schauen sie entweder wie ein offenes Hufeisen oder als geschlossener Halbring aus den Nasenlöchern heraus. Da der Knorpel meist unberührt bleibt, verursacht das Stechen kaum Schmerzen und alles ist nach zwei bis vier Monaten abgeheilt.
Tipp: Standardmäßig sind Septum-Ringe 1,2 bis 1,6 mm breit. Die Größe des Durchmessers bestimmt, wie viel von dem Piercing zu sehen ist und wie nah es an der Nasenscheidewand anliegt.
Dezent oder schillernd? Dieser Piercingschmuck passt zu dir
Damit das Nasenpiercing deinen Typ unterstreicht, kannst du zwischen verschiedenen Schmuckstücken wählen, die von schlicht bis auffällig reichen. Lies hier, welches Material und Design zu dir passt.
Die Klassiker: dezent aus Metall
Ein einfacher runder Stecker und schmale Nasenringe ziehen die Blicke an, ohne sich in den Vordergrund zu drängen. Zu den Klassikern gehören schlichte Metalle wie Platin, Titan oder Edelstahl. Sie sind robust, leicht und im Gegensatz zu Chirurgenstahl nickelfrei, sodass sie sich auch für Allergiker eignen und schon als Erstpiercing eingesetzt werden können.
Tipp: Zu silberfarbenem Nasenschmuck passen Silberketten oder Silberringe.
Die Orientalischen: opulent aus Gold
Septum-Ringe und Nasenstecker mit orientalisch angehauchten Formen wie opulenten Schnörkeln oder Blumenornamenten wirken elegant und feminin. Hochkarätiges Gold ist hier das Material der Wahl, denn es schimmert warm und hebt sich toll von gebräunter Haut ab. Reine Gold-Piercings sind frei von Nickel und anderen allergenen Stoffen.
Die Auffälligen: verspielt mit Schmucksteinen
Gold- oder Silbertöne sind dir nicht glamourös genug? Nasenstecker gibt es auch mit verspielten Motiven wie kleinen Schmetterlingen oder Herzen. Auffälliger sind Kombinationen mit funkelnden Schmucksteinen. Das können echte Diamanten und Halbedelsteine oder günstigere Zirkonia- und Swarovski-Kristalle sein, wobei die Farbpalette von kühlem Weiß bis zu königlichem Rubinrot reicht.
Tipp: Der glitzernde Nasenschmuck ist sogar in mehrfarbigen Sets zu haben. So kannst du nach Lust und Laune wechseln und dein Piercing an die Farbe deines Outfits anpassen.
Die Alternativen: bunt aus Kunststoff
Für noch mehr Abwechslung sorgen farbenfrohe Stecker und Ringe aus speziellen Kunststoffen wie medizinischem Bioplast und Polytetraflourethylen (PTFE), die besonders hautverträglich sind und direkt nach dem Stechen als Schmuckstück getragen werden können. Das Material ist sehr flexibel und damit angenehm zu tragen. Neben leuchtenden Farben wie Pink oder bunten Mustern stehen dir alternativ weiße oder schwarze Nasenpiercings zur Verfügung.
Starter-Tipps: Darauf solltest du nach dem Stechen achten
Du hast dich für ein bestimmtes Nasenpiercing entschieden und ein Piercingstudio deines Vertrauens gefunden? Worauf du vor und nach dem Stechen achten solltest, erfährst du hier.
- Zur Vorbereitung solltest du dich ausgewogen ernähren und vor sowie unmittelbar nach dem Piercen auf Alkohol und Nikotin verzichten.
- Nach dem Stechen wird ein Erststecker oder -ring eingesetzt, der verhindert, dass dasLoch zuwächst. Achte auf ein antiallergenes Material wie Edelstahl, PTFE oder Gold.
- Gegen Schwellungen und Hautrötungen helfen Kühlakkus. Leg diese aber nicht direkt auf die Haut, sondern in ein Handtuch eingewickelt.
- Desinfiziere das Piercing und die Wunde ein- bis zweimal täglich. Vorher solltest du deine Hände gut gewaschen und ebenfalls desinfizieren.
- Während der Heilungsphase benutze im Nasenbereich weder Make-up noch Gesichtscreme oder andere Kosmetika.
- Zwei bis drei Wochen nach dem Stechen solltest du Schwimmbäder ebenso meiden wie Sauna und Solarium. Selbst von Badewasser und Sport solltest du in dieser Zeit absehen.
- Du bist erkältet? Beim Schnäuzen ist besondere Vorsicht geboten, um nicht an das Piercing zu stoßen.
- Beim An- und Ausziehen deiner Kleidung solltest du ebenfalls behutsam vorgehen, damit sich das Schmuckstück nicht im Stoff verfängt.
Eine hygienische Sache: So bleibt dein Nasenpiercing sauber
Aus gesundheitlichen Gründen solltest du nicht nur bei Schnupfen darauf achten, dass dein Piercing hygienisch sauber bleibt. Wie du den Schmuck und das Einstechloch selbst pflegst, zeigen dir die folgenden Tipps.
- Berühre dein Piercing und die Wunde nur mit sauberen Fingern und so selten wie möglich.
- Nimm das Schmuckstück erst heraus, wenn das Piercing vollständig verheilt ist.
- Zum Desinfizieren deines Piercings tupfst du das Schmuckstück und den Bereich darunter regelmäßig mit alkoholfreien Desinfektionsmitteln oder einer Kochsalzlösung ab – auch dann, wenn dein Nasenpiercing bereits abgeheilt ist.
- Abgetrocknet wird das Piercing vorsichtig mit einemTaschentuch oder mit Küchenkrepp.
- Lockere Krusten kannst du mit einem desinfizierten Wattestäbchen lösen.
- Lavendelöl duftet nicht nur gut, es beschleunigt auch die Wundheilung.
- Hast du mehrere Piercings, kannst du sie, wenn du sie sauber gemacht hast, in einem Schmuckkasten aufbewahren und so vor Staub schützen.
Fazit: Nasenpiercings betonen als kleine Accessoires dein Gesicht
Ob am Nasenflügel, am Nasenrücken oder in den Nasenlöchern – Nasenpiercings stechen buchstäblich hervor und machen dein Gesicht zu einem echten Blickfang. Wie du deine Nase schmücken kannst und worauf du beim Piercingkauf achten solltest, folgt hier noch einmal als kurze Checkliste:
- Soll viel oder wenig vom Piercing zu sehen sein? Breite Nasenringe mit einem großen Durchmesser nehmen mehr Platz ein und fallen stärker auf als eng anliegende Modelle.
- Magst du es schlicht oder auffällig? Neben dezenten Nasensteckern und feinen Ringen stehen auch Piercings mit orientalischen Verzierungen, verspielten Motiven und bunten Schmucksteinen zur Auswahl.
- Bist du allergisch gegen Nickel? Dann sind Nasenpiercings aus reinem Gold, Titan, Platin, Edelstahl, PTFE oder Bioplast eine gute Wahl. Gerade beim Erstpiercing solltest du ein antiallergenes Material wählen.
- Du hast dich gerade erst piercen lassen? Desinfiziere das Piercing zweimal täglich und berühre es ausschließlich mit sauberen Fingern. Verzichte die nächsten zwei Wochen auf Baden, Sport und Kosmetik.