Kaufberatung Rollläden
Verdunklung und Dämmung für deine Fenster
Müde fällst du ins Bett. Es war eine lange Nacht und du freust dich aufs Ausschlafen. Leider haben die Sonne und die Vögel im Sommer ganz andere Vorstellungen von passenden Aufstehzeiten. Damit du nicht schon morgens um fünf aus den Federn geworfen wirst, lässt du die Rollläden herunter. Sie halten nicht nur das Licht, sondern auch die Wärme ab. So kannst du den Tag beginnen, wann du möchtest. Mehr über Rollos und ihre Vorteile liest du hier.
Inhaltsverzeichnis
> Mit Rollläden in Ruhe und im Dunkeln schlafen
> Kunststoff und Alu: Materialien und ihre Vorzüge
> Diese Kriterien helfen dir bei der Auswahl
> Die passenden Rollläden für dein Zuhause
> Rollläden selbst einbauen – eine Schritt-für-Schritt-Anleitung
> So pflegst und säuberst du deinen Fensterschutz
> Fazit: Rollläden verdunkeln und schützen dein Heim
Mit Rollläden in Ruhe und im Dunkeln schlafen
Die Hauptaufgabe von Rollläden ist es, den Raum zu verdunkeln. Doch ein Rollladen kann noch mehr. Im Vergleich zu Jalousien verläuft er fest in einer Schiene und es kann keine Wärme an ihm vorbei eindringen, sodass Rollläden isolierend wirken können. Gleichzeitig bieten sie Lärm- und Schallschutz. Wenn du also an einer viel befahrenen Straße wohnst, kann ein Rollladen dafür sorgen, dass es in deinem Schlafzimmer leiser ist. Außerdem empfehlen wir, den Rollladen herunterzulassen, wenn du im Winter heizt. Rollläden wirken dämmend und können deine Heizkosten senken. Vor allem in Erdgeschoss- oder in von außen leicht zugänglichen Etagenwohnungen haben Rollläden noch einen weiteren wichtigen Vorteil: Sie können die Gefahr vor Einbrüchen verringern. Diebe brauchen in der Regel eine Weile, um einen Rollladen zu öffnen – das kann abschrecken.
Kunststoff und Alu: Materialien und ihre Vorzüge
Genau wie bei vielen anderen baulichen Elementen hast du auch bei Rollläden die Wahl zwischen verschiedenen Materialien. Hier liest du, welche Vorteile die verschiedenen Materialien bieten.
Kunststoff ist besonders pflegeleicht
Rollläden aus Kunststoff haben eine gute Wärmedämmung und können dir so helfen, deine Energiekosten zu senken. Kunststoff ist außerdem recht kratzfest, deshalb bleibt er lange schön. Weil er zudem ein recht biegsames Material ist, gibt es Rollläden aus Kunststoff in relativ kleinen Größen. Sie sind bis etwa 2 m breit und 4 m hoch.
Aluminium verbessert den Einbruchschutz
Aluminium ist ein sehr beständiges, strapazierfähiges, festes und schweres Material. Das trägt dazu bei, dass sich heruntergelassene Rollläden aus Aluminium kaum von außen aufhebeln lassen – so erhöht sich der Einbruchschutz. Aluminium hält zudem Schall gut ab. Mit solchen Rollos hast du es nachts auch in belebten und eher verkehrsreichen Gegenden schön ruhig. Außerdem ist Aluminium hitzebeständig und kann deine Räume auch auf der Sonnenseite kühl halten.
Tipp: Entscheidest du dich für Rollläden aus Aluminium, lasse vor dem Kauf die Bausubstanz an deinem Haus von einem Fachmann prüfen. So gehst du sicher, dass die schweren Rollläden an deiner Hausmauer auch halten.
Diese Kriterien helfen dir bei der Auswahl
Neben dem Material gibt es noch andere Kriterien, die du beim Kauf von Rollläden berücksichtigen solltest. Hier haben wir dir eine Übersicht zusammengestellt.
Maße
Für welches Material du dich bei deinen Rollläden entscheiden solltest, hängt nicht zuletzt von den Maßen deines Fensters ab. Ab einer Breite von 2 bis 3 m ist formstabiles Aluminium die richtige Wahl. Um die passenden Maße zu berechnen, eignet sich folgende Formel: Miss deinen Fensterrahmen innerhalb der Schiene aus. Dann rechnest du beide Werte zusammen und ziehst vom Ergebnis etwas für die Schienen ab. Wie viel, hängt von den Rollläden ab, der Standard ist 0,6 cm.
Eine Beispielrechnung: Ist dein Fenster 50 cm breit und 33 cm hoch, rechnest du 50+33. Das Ergebnis ist 83. Hiervon ziehst du nun 1,2 cm ab, also 0,6 cm pro Seite. Somit erhältst du ein Breitenmaß von rund 81,8 cm.
Lamellen
Möchtest du mit einem Rollladen einfach nur verdunkeln und etwas Lärm abschirmen, genügen preisgünstige einfache Lamellen. Bei einem Fenster zur Sonnenseite empfehlen sich Thermolamellen, mit denen du auch die Energiekosten senken kannst. Diese können im Innenraum zu einem angenehmeren Klima beitragen. An kalten Wintertagen wirken sie wärmeisolierend.
Bedienung
Einfache Rollläden kurbelst du meist mit der Hand hinauf und herunter. Hast du dazu keine Lust oder bist du in deiner Kraft eingeschränkt, empfehlen wir motorisierte Modelle. Diese kannst du per Knopfdruck an der Wand betätigen oder per Fernbedienung. Mit dem richtigen Zubehör kannst du fast jeden Rollladen nachrüsten, zum Beispiel mit einem elektrischen Rollladen-Gurtwickler. Es gibt auch motorisierte Solarrollläden, die keine Kabel benötigen.
Tipp: Möchtest du lieber einen Motor anbringen, dessen Leitung in der Wand verläuft, solltest du einen Fachmann beauftragen.
Intelligente Rollläden
Einige Rollläden haben einen praktischen Sensor, der auf Helligkeit und Temperatur reagiert. Ist es besonders sonnig, fahren die Rollläden sich automatisch herunter. Ist es eher bewölkt, fahren sie wieder hoch. An manchen Modellen kannst du zudem eine Zeitschaltuhr einstellen, sodass sich die Rollläden immer zu einem bestimmten Zeitpunkt schließen und öffnen.
Sicherheit
Vor allem bei motorisierten Rollläden ist Sicherheit ein wichtiger Aspekt. Achte darauf, dass dein Modell eine Hinderniserkennung hat und bei leichten Widerständen stoppt oder wieder zurückfährt. So brauchst du dir keine Sorgen zu machen, wenn deine Katze auf der Fensterbank schläft oder deine Kinder gerade aus dem Fenster schauen, wenn die Rollläden herunterfahren.
Stahlwellen
Stahlwellen sind der Teil der Rollläden, der für das reibungslose Auf- und Abrollen zuständig ist. Wenn du deine Rollläden häufig benutzt, sind die Stahlwellen wahrscheinlich nach einer Weile abgenutzt. Deswegen ist es aber nicht nötig, gleich ein ganzes Rollo zu kaufen. Stattdessen kannst du einfach die Stahlwellen austauschen. Achte dabei auf die Breite deines Rollladens, damit die Maße zusammenpassen.
Die passenden Rollläden für dein Zuhause
Welche Rollläden zu dir passen, hängt von deinem Zuhause und deinen Wünschen ab. Um dir einen guten Überblick zu geben, haben wir ein paar Einsatzorte für dich zusammengetragen.
Rollläden für dein eigenes Haus
Wohnst du in deinem eigenen Haus, dann hast du vermutlich große Fenster. Hier empfehlen sich Aluminiumrollläden, denn diese sind auch ab einer Breite ab 2 m und einer Höhe von 4 m stabil genug, um nicht zu verbiegen. Zudem solltest du gerade bei abgelegenen Einzelhäusern auf eine hohe Einbruchsicherheit achten, da sie häufig das Ziel von Dieben sind. Aluminiumrollos verbessern die Einbruchsicherheit.
Rollläden für deine Wohnung
Rollläden schließen grelles Stadtlicht nachts aus und sind gleichzeitig ein guter Lärmschutz. Empfehlenswert für eine Wohnung in der Stadt sind möglichst schwere Rollläden, zum Beispiel aus Aluminium. Generell gilt: je schwerer und dicker der Rollladen, desto besser der Schallschutz. Falls du in deiner Wohnung keine baulichen Veränderungen vornehmen darfst, empfehlen sich Rollläden, die du nicht in der Mauer, sondern direkt am Fenster anbringst.
Rollläden fürs Dachgeschoss
In Dachgeschosswohnungen kann es gerade im Sommer sehr heiß werden. Auf dieser Höhe spenden oft keine Bäume mehr Schatten und die Sonne scheint mit voller Kraft in den Raum. Hier empfehlen sich pflegeleichte Rollläden mit Lamellen, die eine gute Isolierung haben. Kunststofflamellen sind hier eine gute Wahl, denn die isolieren besonders gut.
Rollläden selbst einbauen – eine Schritt-für-Schritt-Anleitung
Wenn du ein erfahrener Hobbyhandwerker bist, kannst du Rollläden vielleicht auch selbst einbauen. Achte dabei auf die beiliegende Montageanleitung. Zusätzlich helfen folgende Tipps:
- Lege die Führungsschiene so an, dass das untere Ende bündig auf der Fensterbank steht.
- Jetzt benötigst du einen Bohrer. Für den Gurtzug des Rollladens brauchst du Bohrlöcher mit dem passenden Durchmesser. Welcher das für dein Modell ist, steht in der Gebrauchsanweisung.
- Innen brauchst du ebenfalls Löcher. Nachdem du die Außenlöcher gebohrt hast, setze die Kordelführung von innen auf das Bohrloch und ziehe den Gurtzug anschließend durch die Führung von außen nach innen.
- Stecke die Führungsschienen des Rollladenkastens zusammen, richte ihn auf und befestige ihn senkrecht. Wenn du die Löcher hierfür von oben nach unten bohrst, vermeidest du, dass sich der Kasten verzieht und der Rollladen nachher schief hängt. Bohre erst die eine Seite und übertrage dann die exakte Bohrhöhe auf die andere Seite. Setzte erst danach den Bohrer an und befestige den Rahmen anschließend oben und unten.
- Fädele den Gurtzug in den Aufroller und verschließe diesen. Jetzt kannst du die Lamellen einbringen. Wenn du die Schutzfolie abgezogen hast, ist dein Rollladen bereit für die Nutzung.
So pflegst und säuberst du deinen Fensterschutz
Je nach Verschmutzung solltest du deine Rollläden einmal im Monat bis alle drei Monate reinigen und warten, damit sie ordnungsgemäß funktionieren. Hier ein paar Tipps, wie du das machst.
- Lege deine Fensterbänke innen und außen mit Handtüchern aus. Schmutzwasser wird so sofort abgefangen und du brauchst anschließend deine Fensterbänke nicht zu schrubben.
- Mit einem Handfeger bekommst du außen Schmutz aus den Rollladenführungsschienen. Besonders im Herbst solltest du die Führungsschienen ruhig öfter ausfegen.
- Mit einem feuchten Mikrofasertuch und etwas Seifenlauge kannst du die Schienen anschließend auswischen. Achte darauf, dass du die Lamellen nicht eindrückst.
- Die Lüftungs- und Lichtschlitze kannst du mit einem Handfeger und einem Staubsauger auf niedriger Stufe säubern.
- Benutze anschließend einen feuchten Lappen und milde Seifenlauge, um die Rollläden selbst zu säubern. Du kannst Neutralreiniger oder Kunststoffreiniger benutzen. Wische im Anschluss noch einmal mit klarem Wasser nach.
- Auch die Rollladengurte kannst du mit einem feuchten Mikrofasertuch reinigen und sie dabei gleich auf Abnutzung überprüfen.
Fazit: Rollläden verdunkeln und schützen dein Heim
Rollläden verdunkeln, helfen dir beim Energiesparen und verbessern den Einbruchschutz. Je nach Einsatzort empfehlen wir unterschiedliche Rollläden.
- Möchtest du dein Haus abdunkeln und vor Einbrüchen schützen, empfehlen sich Rollläden aus Aluminium. Für Einbrecher ist es nämlich schwieriger, Aluminiumrollläden aufzubiegen.
- Wohnst du in einer Stadtwohnung, möchtest du vermutlich vor allem den Lärm aussperren. Das schaffst du mit Aluminiumrollläden. Du wohnst in einer Mietwohnung? Schaue im Mietvertrag nach, ob du bauliche Veränderungen vornehmen darfst. Ansonsten entscheide dich für Rollläden, die du direkt am Fenster anbringst.
- Rollläden für die oberen Stockwerke sollten aus Kunststoff sein. Er ist verhältnismäßig leicht und du kannst ihn so auch an Dachfenstern anbringen. Außerdem schützt dich Kunststoff vor der Hitze, die im Dachgeschoss oft entsteht.