Kaufberatung Kaminholzregale
Brennholz sauber stapeln und trocken aufbewahren
In einem Kaminholzregal lagerst du Brennholz aufgeräumt und platzsparend, drin wie draußen. In diesem Ratgeber erfährst du, welche Modelle zu deinem Bedarf passen und worauf du beim Gebrauch des Regals achten solltest.
Inhaltsverzeichnis
> Was ist ein Kaminholzregal und wofür brauche ich es?
> Diese Arten von Regalen für Kaminholz gibt es
> Welche Merkmale sind bei Kaminholzregalen wichtig?
> Holz lagern leicht gemacht: 10 Praxistipps
Was ist ein Kaminholzregal und wofür brauche ich es?
- Ein Kaminholzregal ist ein Gestell mit einem Rahmen, das nach mehreren Seiten offen ist.
- Du kannst darin Holzscheite stabil aufschichten.
- Durch die offene Bauweise zirkuliert die Luft zwischen den Scheiten, was den Trocknungsvorgang beschleunigt. Das Holz brennt dadurch besser und mit weniger Feinstaubemission.
- Modelle für draußen bieten einen Wetterschutz, Regale für innen sind dekorative Lager, um das Brennholz neben dem Kamin griffbereit zu haben.
- Je nach Ausführung bieten dir Kaminholzunterstände und Innenregale weiteren Stauraum und Ablageflächen.
Diese Arten von Regalen für Kaminholz gibt es
Kaminholzregale für drin
Willst du deinen Ofen mit einem Kaminholzfach nachrüsten, eignet sich ein passendes Kaminholzregal im gleichen Design und in derselben Höhe. Ähnlich wie bei fixen Kaminbausätzen sollten sie bündig mit dem Ofen abschließen und so für ein stimmiges Gesamtbild sorgen. Neben diesen fest montierten Varianten sind im Innenbereich auch mobile Regale beliebt. Du kannst sie an einer Stelle deiner Wahl platzieren und auf diese Weise als Wohnraumaccessoire nutzen. Teilweise lassen sie sich auch als Kaminholzkörbe für den Transport gebrauchen, sind aber aus stabilerem Material gefertigt.
Kaminholzregale für draußen
Für den Außeneinsatz gibt es witterungsbeständige und standfeste Modelle. Dank einer wasserdichten Überdachung ist das Holz darin vor Regen und Schmutz geschützt. Mit einer durchschnittlichen Breite von 1,5 m bieten solche großen Kaminholzlager deutlich mehr Stauraum als die kleinen Zimmerregale für drinnen.
Tipp: Wenn du gerade nur wenig oder gar kein Holz lagerst, kannst du in einem draußen stehenden und überdachten Kaminholzregal bei Regen auch ein oder zwei Fahrräder unterstellen.
Welche Merkmale sind bei Kaminholzregalen wichtig?
Größe und Gewicht
- Regale für den Innenbereich sind ungefähr zwischen 30 x 20 x 60 cm und 100 x 100 x 25 cm groß (jeweils H x B x T) und so selbst für kleine Nischen in deinem Zuhause erhältlich.
- Ofenholzregale für draußen sind größer, wobei es auch hier kompakte Varianten gibt. Die Maße bewegen sich zwischen etwa 85 x 40 x 40 cm und 200 x 200 x 150 cm (H x B x T).
- Tragbare Brennholzständer, die Kaminholzkörben ähnlich sind, wiegen nur 3 bis 5 kg.
- Die kleinsten Outdoor-Modelle sind etwa 20 kg schwer, massive Gartenholzregale mit zusätzlichen Geräteschrankfächern können jedoch über 150 kg auf die Waage bringen.
Fassungsvermögen und Belastbarkeit
Das Volumen der Ofenholzregale reicht von Platz für wenige Scheite bis zu 4,6 Raummetern. Ein Raummeter (Ster) ist dabei ein Kubikmeter (1 m³) nebeneinander geschichtetes Scheit- bzw. Rundholz, wobei die Zwischenräume einkalkuliert sind. Je größer das Fassungsvermögen ist, desto höher sollte auch die Belastbarkeit des Regals sein. Die Tragfähigkeit liegt in etwa zwischen 50 und 350 kg.
Material
- Kaminholzregale für dein Wohnzimmer bestehen wegen der direkten Nähe zum Kaminofen häufig aus hitzefesten Materialien wie Stahl, Eisen oder Glas.
- Für draußen kannst du zwischen Metall und Holz wählen.
- Als Holz für das Gestell geeignet ist insbesondere imprägniertes Kiefernholz, das sich durch eine hohe Wetterfestigkeit auszeichnet.
- Bei den Metallausführungen ist pulverbeschichtetes, feuerverzinktes Stahlblech sehr robust und langlebig.
- Neben Holz oder Metall sorgt manchmal robuste Dachpappe für Regenschutz von oben.
Tipp: Dir liegt der Umweltschutz am Herzen? Dann wähle ein Kaminholzregal aus FSC®-zertifiziertem Holz, das aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammt.
Rückwand und Abdeckung
Ein Kaminholzregal mit eigener Rückwand schützt das Holz im Freien besser vor Feuchtigkeit und kann auch als Terrassen- oder Garten-Sichtschutz dienen. Möchtest du in puncto Regenschutz flexibel sein, kannst du auch ein Modell mit wasserabweisender Abdeckplane wählen bzw. eine solche nachrüsten. Eine oben oder an der Seite angebrachte Schutzfolie aus Kunststoff verschließt offene Regalseiten im Handumdrehen. Dabei sollte der Wetterschutz nur locker vorgehängt werden, damit das Kaminholz noch atmen kann.
Form
- Die Form der Regale reicht von eckig bis oval.
- Bei den Außenmodellen steht die Funktionalität im Vordergrund. Die überdachten Brennholzregale sind rechteckig, sodass sich die Scheite gut aufschichten lassen – auch in zwei Reihen hintereinander.
- Das Dach ist meistens leicht geneigt, damit Regenwasser ablaufen kann und sich nicht staut.
- Außenholzlager gibt es zudem als Eckregale, sodass du auch den Platz zwischen Hauswand und zum Beispiel Geräteschuppen ausnutzen kannst.
- Für den Innenbereich sind runde, geschwungene und herzförmige Varianten erhältlich, mit denen sich deinem Einrichtungsstil entsprechende schöne Akzente setzen lassen.
Tipp: Kompakte Kaminholzregale kannst du auch an die Wand hängen, statt sie auf den Boden zu stellen, und so als Dekoelement im Wohnzimmer verwenden.
Räder und Rollen
Um Scheite kraftsparend und rückenschonend zu transportieren, gibt es Kaminholzregale mit Rädern. In verschiedenen Größen verfügbar, lassen sich die mit einem langen Griff versehenen Kaminholzwagen auch zum Lagern verwenden. Gestelle mit vier Rollen statt Füßen kannst du im Wohnraum flexibel verschieben. So lässt sich das Kaminholzregal bei Bedarf näher an den Ofen schieben, um die Scheite bequem zu entnehmen. Danach kannst du es platzsparend in einer Ecke verstauen.
Griffe
Als Transportkörbe nutzbare Ofenholzregale haben einen stabilen Quer- oder Längsgriff, damit du die Scheite darin sicher ins Haus schaffen kannst. Einige Modelle sind mit einer passgenauen Tragetasche ausgestattet, in der sich das Holz von draußen hereinbringen lässt, ohne dass du schmutzig wirst. Sie lässt sich mitsamt den Scheiten in das Gestell hängen. Auf diese Weise bleibt auch das Regal sauber und Späne, Moos oder Rinde lassen sich einfach auffangen und entsorgen.
Stauraum und Ablagen
Neben reinen Kaminholzgestellen gibt es Modelle mit Böden und Ablageflächen, in denen du außer dem Holz auch Kaminzubehör wie Anzünder sowie weitere Gegenstände aufbewahren kannst. Metallausführungen gibt es auch mit Haken für das Kaminbesteck. Manche Varianten für den Außenbereich sind zudem als Sitzbank nutzbar oder haben einen seitlichen Gerätschuppen im gleichen Design. In den Schränken kannst du deine Gartengeräte unterbringen.
Mehrteiligkeit
Kaminholzregale, die aus mehreren Segmenten bestehen, kannst du flexibel an deinen Holzvorrat anpassen. Sie lassen sich mit Schrauben oder durch Zusammenstecken einfach verbinden und wieder teilen. So nimmt das halbleere Regal nicht unnötig Stellfläche weg. Im Frühjahr kannst du solche Modelle schneller abbauen und bis zum Herbst platzsparend verstauen.
Design
Vor allem bei den Indoor-Regalen spielt die Optik eine große Rolle. Edelstahlmodelle mit Zierelementen bzw. Ornamenten in Baumform oder anderen Naturmotiven sind hier besonders dekorativ. Oberflächenveredelungen lassen eine Abstimmung auf die übrige Einrichtung zu. So harmonieren mattschwarze Metall- und Glasmodelle mit einem modernen Wohnstil, goldene Kaminholzregale unterstreichen ein klassisches Ambiente und Holzvarianten wirken ländlich-rustikal.
Holz lagern leicht gemacht: 10 Praxistipps
- Wo soll ich mein Kaminholzregal aufstellen? Ideal ist ein regengeschützter und sonniger Platz, da das Brennholz dort rascher trocknet – Süd- und Westwände am Haus sind sehr gut geeignet.
- Achte darauf, dass du das Regal mit mindestens 10 cm Abstand von der Hauswand aufstellst. Nur so ist auch hinten für genügend Luftzufuhr gesorgt.
- Damit keine Nässe von unten ins Holz eindringt, sollten die Regale auf Füßen oder erhöhten Kanthölzern stehen.
- Vermeide es, die Seiten komplett abzudichten, um Schimmel entgegenzuwirken.
- Klein gespaltene Holzscheite benötigen weniger Platz und trocknen doppelt so schnell.
- Beim Lagern sollte das Holz mit der Rinde nach unten und dem kurzen Ende gen Westen zeigen. Das beugt Verfaulen vor.
- Schichte die Holzscheite abwechselnd längs und quer, damit der Stapel stabiler wird.
- Ganz unten solltest du größere Freiräume zwischen den Scheiten lassen. So kann die Luft besser zirkulieren.
- Nach einer Trockenlagerung von ein bis zwei Jahren ist das Kaminholz bereit für den Einsatz.
- Nimm das Feuerholz ein bis zwei Tage vor Gebrauch aus dem Vorratslager, um es auf Zimmertemperatur zu bringen.