Kaufberatung Stillen
Nützliches Zubehör zum Füttern deines Babys
Du bist jetzt seit einigen Tagen mit deinem Neugeborenen aus dem Krankenhaus zurück und so nach und nach lebt sich dein Kind zu Hause ein. Du genießt die intimen Momente zwischen euch beiden, besonders beim Stillen. Nachdem du am Anfang etwas Probleme hattest, kommst du jetzt mit den Stillkissen und Milchpumpen gut zurecht. Welche Utensilien und welches Zubehör dir das Stillen noch erleichtern, zeigen wir dir in diesem Ratgeber.
Inhaltsverzeichnis
> Stillen für mehr Geborgenheit und körperliche Nähe
> Kissen, Tücher, Einlagen: die Basisausstattung zum Stillen
> Hütchen, Pumpen, Beutel: weiteres nützliches Zubehör
> Sechs Tipps: So beugst du Problemen beim Stillen vor
> Fazit: Stillen unterstützt die emotionale Bindung
Stillen für mehr Geborgenheit und körperliche Nähe
Stillen ist eine gesunde und natürliche Art, Säuglinge in den ersten Lebensmonaten zu ernähren. Es kann die tiefe emotionale Bindung zwischen dir und deinem Baby verstärken und vermittelt Liebe, Geborgenheit und körperliche Nähe. Mit praktischem Stillzubehör wie Kissen, Stilleinlagen oder Milchpumpen kannst du dir das Stillen erleichtern, sodass ihr beide Freude an diesem besonderen Erlebnis habt.
Kissen, Tücher, Einlagen: die Basisausstattung zum Stillen
Es gibt kaum etwas Schöneres als die Nähe und Wärme zwischen Mutter und Kind während des Stillens. Damit das Brustgeben für beide so komfortabel wie möglich abläuft, sollte passendes Stillzubehör nicht fehlen.
Stützendes Stillkissen
Ein Stillkissen kannst du einfach auf deinen Oberschenkel und um deinen Rücken legen, sodass es sich gut der Körperform anpasst und beim Anlegen deines Babys eine hilfreiche Stütze ist. Aber auch schon vor der Geburt kann das Kissen praktisch sein, um nachts mit Babybauch eine angenehme Schlafposition zu finden. Auch als Lagerungshilfe für dein Baby oder als begrenzende Verkleinerung fürs Babybett kannst du das Schlauchkissen einsetzen.
Multifunktionale Stilltücher
Nach der Geburt sind multifunktionale Stilltücher sehr praktisch für dich und dein Kind. So kannst du das Tuch beim Stillen über das Kind legen, um deine Brust vor neugierigen Blicken zu bewahren. Außerdem wird der Säugling so weniger abgelenkt. Kleinere Varianten kannst du nach dem Stillen einfach über die Schulter legen und als Spucktuch für das Bäuerchen nutzen. Die etwas größeren Mulltücher lassen sich oft als leichte Decke oder für eine besonders enge Einwickeltechnik, das sogenannte Pucken, verwenden.
Trockene Kleidung durch Stilleinlagen
In der Stillzeit und teilweise auch schon in der Schwangerschaft kann deine Brust immer wieder etwas Muttermilch verlieren. Stilleinlagen kannst du direkt in den Still-BH auf die Brust legen, sodass sie die austretende Milch aufnehmen. So halten sie die Haut angenehm trocken und verhindern, dass deine Kleidung feucht wird. Zu empfehlen ist eine Kombination aus waschbaren Stilleinlagen für zu Hause und Einwegmodellen für unterwegs.
Hütchen, Pumpen, Beutel: weiteres nützliches Zubehör
Neben Stillkissen, Spucktüchern und Stilleinlagen gibt es weitere Utensilien, die sehr nützlich sein können. Dazu zählen unter anderem Brusthütchen, Milchpumpen sowie zusätzliche Muttermilchbeutel.
Brustwarzenhütchen
Solltest du beim Stillen wunde oder empfindliche Brustwarzen bekommen, können dir Brusthütchen helfen. Sie sind aus hauchdünnem, weichem Silikon, passen sich der individuellen Brustwarzenform an und fördern den natürlichen Stillprozess. Durch ihre besondere Dreiecksform wird trotzdem ein direkter Hautkontakt zwischen dir und deinem Kind ermöglicht.
Milchpumpen
Willst du für ein paar Stunden ohne dein Baby unterwegs sein oder ist dein Neugeborenes noch nicht kräftig genug für das Stillen, braucht es trotzdem nicht auf Muttermilch zu verzichten. Hier helfen Milchpumpen, die dir grundsätzlich in zwei Ausführungen zur Wahl stehen.
Für den gelegentlichen freien Abend reicht eine praktische Handpumpe, mit der du die Milch durch manuelles Pumpen ansaugst. Die kompakten und leichten Geräte eignen sich besonders für unterwegs. Bei regelmäßigem Abpumpen empfehlen sich elektrische Milchpumpen. Da hier der Pumpmechanismus automatisch funktioniert und du häufig sogar beide Brüste gleichzeitig abpumpen kannst, arbeiten sie schneller und effizienter.
Muttermilchbeutel und -behälter
Pumpst du deine Muttermilch häufiger ab, kann zusätzliches Zubehör sehr nützlich sein – wie Kunststoffbeutel oder -behälter zur Aufbewahrung von Muttermilch im Kühl- oder Gefrierschrank. Die flexiblen Beutel sind hygienisch und auslaufsicher, die stabilen Behälter kannst du ohne Bedenken im Flaschenwärmer, in der Mikrowelle oder Spülmaschine und im Sterilisator verwenden.
Tipp: Im Hauptteil des Kühlschranks (4 °C) lässt sich Muttermilch bis zu fünf Tage, im Gefrierfach des Kühlschranks bis zu zwei Wochen und im Gefrierschrank (–18 °C) bis zu sechs Monate lagern.
Sechs Tipps: So beugst du Problemen beim Stillen vor
Manchmal kommt es vor, dass es mit dem Stillen nicht von Beginn an reibungslos klappt. Mach dir deswegen aber keine Sorgen. Mit etwas Geduld und ein paar Tricks werden du und dein Baby bald zu einem eingespielten Team.
- Früh anlegen: Du solltest mit dem Stillen möglichst früh beginnen. In den ersten ein bis zwei Stunden findet dein Baby die Brustwarze nämlich in der Regel noch ganz ohne Hilfe.
- Richtig anlegen: Achte darauf, dass dein Kind auch Teile des Warzenhofes in den Mund nimmt und nicht nur die Brustwarze, da sie sonst schneller wund werden kann.
- Milchbildung fördern: Auch wenn in den ersten Tagen noch nicht viel Milch fließt, lass das Kind immer wieder lange saugen und stille so viel wie möglich. Das ist das richtige Signal für deinen Körper, die Milchproduktion zu erhöhen. Auch Milchbildungstee kann dabei unterstützen.
- Seitenwechsel: Zunächst solltest du das Baby immer an beiden Seiten anlegen, um die Milchbildung zu fördern. Nach einiger Zeit genügt dem Kind meist jedoch eine Seite.
- Wund gesaugt: Gegen wunde Brustwarzen hilft viel frische Luft oder Rotlicht. Außerdem kannst du etwas Muttermilch auf der Brustwarze trocknen lassen, da darin entzündungshemmende und schmerzlindernde Substanzen enthalten sind.
- Milchstau: Gerade zu Beginn kann es zu Milchstau kommen. Dann helfen warme Umschläge vor dem Stillen, kalte Kompressen oder Quarkwickel danach und häufiges Anlegen oder Abpumpen. Achte dabei auf die Stillposition: Der Unterkiefer und das Kinn deines Säuglings sollten beim Stillen in Richtung der Verhärtung zeigen. Häufig wird der Stau so durch die Saugbewegung wegmassiert.
Fazit: Stillen unterstützt die emotionale Bindung
Stillen ist eine natürliche und gesunde Art, dein Baby zu ernähren. Dabei stärkt es sein Urvertrauen und seine emotionale Entwicklung. Diese nützlichen Utensilien können dabei helfen, die Stillzeit so schön und entspannt wie möglich zu gestalten.
- Stillkissen geben Mutter und Kind komfortablen und sichereren Halt beim Stillen, Schlafen und Sitzen.
- Stilltücher können als Spucktücher für das Baby dienen oder die Intimsphäre von Mutter und Kind beim Stillen schützen.
- Stilleinlagen nehmen als Einweg- oder als waschbare Variante auslaufende Muttermilch auf, halten die Haut trocken und schützen vor Flecken auf der Kleidung.
- Milchpumpen schenken der Mutter mehr Freiraum und sparen Zeit. Mithilfe praktischer Muttermilchbeutel oder
-behälter kannst du sie einige Zeit aufbewahren. - Brustwarzenhütchen helfen bei strapazierten Brustwarzen, ohne den Hautkontakt zu sehr zu beeinträchtigen.