Der Mietvertrag ist unterschrieben, der Umzug in die erste eigene Wohnung steht unmittelbar bevor – fehlt nur noch die Einrichtung. Wer aus dem Jugendzimmer in die eigenen vier Wände zieht, braucht plötzlich eine ganze Menge Sachen. Hier findest du viele gute Tipps, was du für die Erstausstattung wirklich brauchst und wie du deine erste Wohnung günstig einrichten kannst.
3 Budget-Lösungen für die erste Wohnung
Wenige Möbel kaufen, dafür hochwertige Stücke in einem zeitlosen Stil. Klingt auf den ersten Blick nicht nach einer günstigen Lösung, aber gerade kleine Wohnungen wirken offener, wenn sie sparsam möbliert sind. Und die Möbelstücke, in die du am Anfang etwas mehr Geld investierst, sehen auch in deiner zweiten und dritten Wohnung noch toll aus.
Altes und Neues mixen: Die komplette Erstausstattung neu zu kaufen ist aufwendig und nicht ganz billig. Kaufe am besten eher große, langlebige Möbel neu und kombiniere sie mit günstigen Secondhandmöbeln und Erbstücken: So bekommt deine erste Wohnung Persönlichkeit.
Mehrere kleine statt einem großen Möbelstück: Das Budget reicht nicht für eine große Couch? Dann tun es auch zwei oder drei Sessel im Wohnzimmer. Viele große Möbelstücke wie Schränke oder Sofas lassen sich durch mehrere kleine ersetzen. So kannst du auch leichter ummöblieren, wenn dir der Look nicht mehr gefällt.
Schlafzimmer dekorieren
Grundausstattung Schlafzimmer
Das Bett ist vielleicht das wichtigste Möbelstück auf deiner Checkliste für die erste Wohnung. Einen Nachttisch und eine Nachttischlampe kannst du wunderbar improvisieren, zum Beispiel mit einem schönen Hocker und einer schlichten Schreibtischleuchte.
Das brauchst du wirklich fürs Schlafzimmer
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Bett und Matratze: Wenn du allein schläfst, sollte das Bett mindestens 100 cm breit sein, für Paare mindestens 160 cm. Ein Bett auf Füßen bietet zusätzlichen Stauraum, z. B. für Unterbett-Kommoden.
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Stauraum: Ein Kleiderschrank mit geschlossenen Fronten lässt dein Schlafzimmer ruhig und aufgeräumt wirken. Wenn kein Platz für einen großen Kleiderschrank ist, sind Wandregale oder Kleiderstangen und Kommoden eine gute Alternative.
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Nachttisch oder ein Beistelltisch neben dem Bett – ein schöner Hocker tut es auch.
Das Erstwohnungs-Budget reicht nicht für einen tollen Kleiderschrank? Bis es soweit ist, tun es auch eine Kleiderstange und eine Kommode. Damit das Schlafzimmer trotzdem richtig „eingerichtet“ aussieht, kannst du es mit Teppichen, mehreren Lampen und einer Tagesdecke wohnlicher gestalten.
Diese Dinge machen dein Schlafzimmer gemütlicher:
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Vorhänge rahmen die Fenster schön ein und lassen den Raum wohnlicher wirken.
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Dekokissen auf dem Bett – am besten in unterschiedlichen Größen und Strukturen.
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Tagesdecke – ein schöner Überwurf lässt dein Bett aufgeräumt aussehen.
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Nachttischlampe oder eine Stehleuchte mit warmweißem Licht
Wenn im Schlafzimmer neben dem Bett kaum Stellfläche übrigbleibt, kannst du Leselampen und Hängeampeln für Pflanzen einfach an der Wand montieren. So wird selbst das kleinste Schlafzimmer gemütlich und einladend.
Schlafzimmer-Accessoires, die man leicht vergisst:
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Kleiderbügel
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Leselampe
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Wäschekorb oder Wäschesammler
Wohnzimmer einrichten
Grundausstattung Wohnzimmer
Der Mix aus Neuem, Secondhand und DIY-Stücken funktioniert besonders gut, wenn du Möbel und Accessoires in ähnlichen Farbtönen auswählst. So fügen sich die unterschiedlichen Stile zu einem stimmigen Ganzen zusammen.
Das brauchst du wirklich fürs Wohnzimmer:
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Sitzmöbel: Wenn kein Platz für ein Sofa ist, tun es auch zwei oder drei Sessel – gern in unterschiedlichen Designs, das wirkt lässig und unkompliziert.
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Couchtisch oder Beistelltisch: Die Tischhöhe sollte zur Höhe deines Sofas passen. Besonders flexibel bist du mit zwei kleinen Beistelltischen, die du nebeneinanderstellen und bei Bedarf ineinanderschieben kannst.
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Stauraum: Für kleine Wohnzimmer bieten sich hohe Wandregale an. Ein Sideboard wirkt mit seinen geschlossenen Fronten ordentlich und bietet Stellfläche für Bilder und Deko.
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Lampen: Neben der Deckenleuchte sollte es mindestens eine Stehlampe oder Tischleuchte sein, damit der Raum Struktur bekommt.
Drei Deko-Elemente gehören definitiv auf deine Checkliste für die erste Wohnung: Mit Bildern, Kissen und Pflanzen wird auch eine sparsam möblierte Wohnung wohnlich.
Diese Dinge machen dein Wohnzimmer gemütlicher:
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Textilien, insbesondere Kissen, Decken und Teppiche
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Gerahmte Bilder an der Wand oder auf Regale und Möbel gestellt
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Pflanzen in unterschiedlichen Größen und mit verschiedenen Blattformen – das bringt Leben in dein Wohnzimmer
Küche einrichten
Küche einrichten
Wenn du Glück hast, gibt es in deiner ersten Wohnung eine Einbauküche, sodass du dich nur um Kochgeschirr, Küchengeräte und Essgeschirr kümmern musst. Falls du die Küche selbst einrichtest, ist etwas Planung erforderlich: Insbesondere Herd, Spüle und Unterschränke sollten in Höhe und Tiefe zueinander passen.
Das brauchst du wirklich für die Küche:
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Herd
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Spülbecken, am besten mit Spülschrank
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Arbeitsplatte
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Küchenunterschränke
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Hängeschränke oder Küchenregale
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Kühlschrank
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Mülleimer
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Wenn genug Platz ist: Küchentisch und Stühle
Es geht auch ohne Hängeschränke: Schmale Küchen wirken weniger beengt, wenn du statt Oberschränken offene Regale anbringst. Oft unterschätzt wird die Küchenbeleuchtung. Nutze ruhig mehrere Lichtquellen, damit Herd, Arbeitsplatte und Esstisch angenehm ausgeleuchtet sind.
Diese Dinge machen deine Küche gemütlicher:
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Kräutertöpfe sehen dekorativ aus und sind praktisch beim Kochen
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Läufer oder Teppiche sorgen für Wohnküchen-Feeling
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Wanddeko, zum Beispiel eine klassische Küchenuhr, eine Bildergalerie oder ein Wandboard mit Pflanzen
Die Küche in der ersten eigenen Wohnung ist oft ein bisschen improvisiert – aber wenn du es richtig machst, sieht das richtig gemütlich aus. Secondhand-Küchenstühle und Vintage-Accessoires passen gut zu schlichten Küchenfronten, Bilder und Pflanzen machen den Raum wohnlich.
Küchen-Accessoires, die man leicht vergisst:
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Geschirrtücher
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Besteckkasten
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Besen und Handfeger
Arbeitsplatz einrichten
Arbeitsplatz einrichten
In der ersten Wohnung wird der Schreibtisch oft im Wohnzimmer untergebracht. Ein guter Trick sind Möbel mit filigranen Beinen: Sie fügen sich viel unauffälliger in den Raum ein als ein klassischer Schreibtisch mit Drehstuhl.
Das brauchst du wirklich am Arbeitsplatz:
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Schreibtisch, alternativ auch ein kleiner Tisch oder eine Tischplatte auf Sägeböcken
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Schreibtischstuhl, am besten einen höhenverstellbaren Stuhl mit verstellbarer Rückenlehne.
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Schreibtischlampe mit verstellbaren Gelenken und neutralweißem Licht
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Regale oder Rollcontainer für Unterlagen und Bücher
Mit Farben und Teppichen kannst du deinen Arbeitsplatz optisch vom restlichen Raum abgrenzen. Streiche zum Beispiel die Wand hinter dem Schreibtisch in einer Akzentfarbe und lege einen flachen Läufer vor den Schreibtisch: So sind „Wohn“- und Arbeitsbereich klar voneinander getrennt.
Du suchst noch mehr Tipps für einen Arbeitsplatz in deinen vier Wänden? Im Beitrag „Home Office einrichten: 5 Tipps für einen geordneten Arbeitsplatz zuhause“ findest du Ideen für dein Home-Office.
Arbeitsplatz-Accessoires, die man leicht vergisst:
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Organizer für Stifte und Schreibmaterialien
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Memoboard für Notizen, Termine und Erinnerungen
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Papierkorb
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Steckdosenleiste
Ein separates Arbeitszimmer gibt es in der ersten Wohnung meist noch nicht – aber ein Plätzchen für einen Schreibtisch findet sich in fast jeder Wohnung. Und wenn wirklich nur eine Mini-Ecke im Wohnzimmer übrig ist, dann fällt der Schreibtisch eben etwas kleiner aus.