Das Warten auf die WWDC hat sich auch in diesem Jahr wieder gelohnt: Apple hat ein Feuerwerk an Neuheiten gezündet, die weit über neue Versionen der hauseigenen Betriebssysteme hinausgehen. Den Start machte gleich die Mac-Sparte, wo es drei neue Geräte zu sehen gab. Hier findest du alle Infos zu MacBook Air 15“, Mac Studio und Mac Pro.
Zuletzt überflügelte das MacBook Pro, trotz höheren Preisen, das MacBook Air in den Verkäufen. Grund dafür dürfte sein, dass vielen Nutzer*innen das relativ kleine 13-Zoll-Display nicht groß genug war. Das dachte sich wohl zumindest Apple und stellte auf der diesjährigen WWDC eine neue Variante in 15,3 Zoll vor. Mit einer Bildschirmdiagonale von 38,91 Zentimetern bei einer Auflösung von 2.880 x 1.864 Pixeln (224 ppi) ist es das bisher größte Air.
Technisch ist es zu seinem kleineren Bruder allerdings nahezu identisch. Das bedeutet: Im Inneren sorgt ein M2-Chipsatz für ordentlich Leistung, dem wahlweise 8, 16 oder 24 GB gemeinsamer Arbeitsspeicher zur Seite stehen. Sogar die Batterielaufzeit bleibt gleich, wobei Apple dafür tatsächlich einen Stromspeicher mit einer etwas höheren Kapazität einbauen muss: 66,5 statt 52,6 Wattstunden sorgen auch im großen Air für bis zu 15 Stunden Surfen oder 18 Stunden Medienwiedergabe.
Während es, trotz größerem Gehäuse, weiterhin bei nur zwei Thunderbolt/USB-4-Anschlüssen und einem Kopfhöreranschluss bleibt, bringt Apple immerhin zwei weitere Lautsprecher im Gerät unter, die als Tieftöner für etwas mehr Druck beim Sound sorgen sollen.
Der Preis? Los geht es in der günstigsten Konfiguration bei 1.599 Euro. Zum Vergleich: Das kostet sonst ein MacBook Pro in 13,3 Zoll. Packst du alles an SSD- und Arbeitsspeicher in das Air, was Apple anbietet, dann landest du knapp unter 3.000 Euro. Bestellungen nimmt Apple schon jetzt entgegen, ab 13.06. ist das neue MacBook Air im Handel erhältlich.
Der Mac Studio ist gewissermaßen der Standard-Rechner der Mac-Reihe. Er steht somit über dem deutlich günstigeren Einsteiger-Mac Mini. Bei der WWDC 23 hat Apple ein Update für den Mac Studio vorgestellt. Kamen im vergangenen Jahr noch die beiden Hochleistungs-Chipsätze M1 Max und M1 Ultra darin zum Einsatz, hebt Apple sie nun in die M2-Generation. Das bedeutet in erster Linie mehr Rechenleistung. Apple spricht beim M2 Max etwa von einem Leistungszuwachs von 25 Prozent im Vergleich zum Vorgänger. Beim neuen M2 Ultra, der erstmals im Mac Studio zum Einsatz kommt, sind es 20 Prozent bei der CPU, wobei vor allem die höhere Grafikleistung von 30 Prozent ins Gewicht fallen dürfte.
Ebenfalls besonders und eine Premiere beim Mac Studio: Der M2 Ultra unterstützt bis zu 192 GB gemeinsamen Arbeitsspeicher. Beim Vorgänger waren es noch maximal 128 GB. Der interne Speicher bleibt mit Optionen von 512 GB bis hin zu acht TB allerdings identisch. Auch die Zahl der Anschlüsse bleibt gleich, wobei der neue Mac Studio jetzt maximal acht 4K-Displays und drei 8K-Monitore unterstützt. Außerdem gibt es kleinere Updates auf das neue Bluetooth 5.3 und WLAN 6E.
Preislich geht es beim Mac Studio mit M1 Max ab 2.399 Euro los. Für das Modell mit M2 Ultra sind mindestens 4.799 Euro fällig. Erhältlich ist der Mac Studio ebenfalls ab 13.06., vorbestellen lässt er sich schon jetzt.
Mit dem Mac Pro brachte Apple 2019 ein Powerhouse für professionelle Anwender*innen auf den Markt. Mit seinem Intel-Xeon-W-Prozessor und bis zu zwei Radeon-Pro-W6800X-GPUs mit jeweils 64 GB GDDR-6-Grafikspeicher. All das schmeißt Apple 2023 über Bord. Künftig gibt es den Mac Pro nur noch mit dem M2 Ultra und viel zunächst ungenutztem Platz im riesigen Gehäuse. Dank sechs freien PCIe-Steckplätzen lässt sich der aber auf Wunsch mit zusätzlicher Hardware füllen.
Doch auch so verspricht Apple deutlich mehr Leistung als bisher. Bei realen Anwendungen soll der Chipsatz dreimal so schnell wie der bisher schnellste Intel-Mac-Pro sein. Das liegt wohl auch am gemeinsamen Speicher von bis zu 192 GB. Als Anschlüsse stehen nun übrigens stets acht Thunderbolt-4-Ports, drei USB-A-Anschlüsse und zwei HDMI-Anschlüsse bereit. Zusätzlich gibt es einen Kopfhöreranschluss. Willst du hingegen externe Lautsprecher anschließen, brauchst du dafür eine Soundkarte. Zum Glück hat Apple dafür ordentlich Platz im Gehäuse gelassen.
Den Mac Pro im unangetasteten Design gibt es als Tower oder als Rack. Die Preise beginnen bei 8.299 respektive 8.999 Euro. Willst du den Tower auf Rollen haben, rechne lieber 500 Euro dazu.
Disclaimer Die OTTO (GmbH & Co KG) übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit, Aktualität, Vollständigkeit, Wirksamkeit und Unbedenklichkeit der auf updated.de zur Verfügung gestellten Informationen und Empfehlungen. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die offiziellen Herstellervorgaben vorrangig vor allen anderen Informationen und Empfehlungen zu beachten sind und nur diese eine sichere und ordnungsgemäße Nutzung der jeweiligen Kaufgegenstände gewährleisten können.