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WLAN-Rou­ter und ‑Repea­ter: Strom­ver­brauch mes­sen und reduzieren

Der Router läuft meist 24/7 und verbraucht auch dauerhaft Strom. Du kannst den Verbrauch aber messen und oft sogar steuern.

Sie sind unver­zicht­bar für unse­ren digi­ta­len All­tag und dafür stän­dig im Ein­satz – auch wenn wir sie gera­de nicht brau­chen: WLAN-Rou­ter und ‑Repea­ter. Doch wäh­rend sie unser Zuhau­se mit schnel­lem Inter­net ver­sor­gen, kön­nen sie auch wah­re Strom­fres­ser sein. UPDATED zeigt dir hier, wie du den Strom­ver­brauch dei­ner Netz­werk­ge­rä­te mes­sen und effek­tiv redu­zie­ren kannst.

Strom­ver­brauch ermit­teln – dank Mess­ge­rät oder Software

Bevor du nun los­legst und viel Zeit oder Geld inves­tierst, soll­test du erst den Sta­tus quo ken­nen. Wie viel Strom ver­braucht dein Rou­ter? Und soll­test du gleich meh­re­re im Ein­satz haben – zum Bei­spiel als Repea­ter – müs­sen dabei alle mit­be­rück­sich­tigt werden.

Es gibt ver­schie­de­ne Mög­lich­kei­ten, um den Strom­ver­brauch zu messen:

  • Um den Ver­brauchs­wert zu bestim­men, kannst du ein Mess­ge­rät nut­zen, das zwi­schen Steck­do­se und Rou­ter geschal­tet wird. Damit kannst du den genau­en Strom­ver­brauch leicht ablesen.
  • Vie­le moder­ne Rou­ter bie­ten eine inte­grier­te Ana­ly­se des Strom­ver­brauchs. Die­se Funk­ti­on ist in der Regel über die Benut­zer­ober­flä­che zu fin­den. Wie detail­liert die­se Anga­ben jedoch sind und wo genau du sie fin­dest, hängt stark vom Her­stel­ler ab – manch­mal sogar vom Inter­net­an­bie­ter, sofern die­ser den Rou­ter bereit­ge­stellt hat.
  • Apro­pos Her­stel­ler: Die Anga­ben auf der Ver­pa­ckung oder im Hand­buch sind bereits ein guter Anhalts­punkt. Aber sie sind meis­tens nicht gera­de prä­zi­se oder ent­spre­chen ein­fach opti­mier­ten Ausgangsbedingungen.

Strom­ver­brauch redu­zie­ren – eine Sache der Einstellung

Nicht alle Fea­tures dei­nes Rou­ters oder Repea­ters wer­den immer benö­tigt. Funk­tio­nen wie “Always On” oder unnö­ti­ge Ports könn­ten auch getrost deak­ti­viert wer­den, um Strom zu spa­ren. Hier sind eini­ge Tipps, die du beach­ten solltest:

Rich­tig platzieren

Der Stand­ort dei­ner Netz­werk­ge­rä­te kann bereits einen gro­ßen Ein­fluss auf ihren Strom­ver­brauch haben. Stel­le sicher, dass dei­ne Rou­ter und Repea­ter an einem mög­lichst zen­tra­len Ort und weit ent­fernt von ande­ren elek­tro­ni­schen Gerä­ten ste­hen. So kön­nen sie effi­zi­en­ter arbei­ten und ver­brau­chen weni­ger Strom.

Signal­stär­ke reduzieren

Unsicht­bar, aber in jedem Fall ent­schei­dend: die Signal­stär­ke dei­nes Rou­ters. Die­se kann oft auch manu­ell ange­passt wer­den. Umso nied­ri­ger der Wert, des­to gerin­ger der Ver­brauch. Vor allem in klei­nen Wohnungen.

Soft­ware aktualisieren

Vie­le Her­stel­ler brin­gen regel­mä­ßig Firm­ware-Updates her­aus, die nicht nur die Sicher­heit, son­dern auch die Ener­gie­ef­fi­zi­enz ihrer Gerä­te ver­bes­sern. Prü­fe daher regel­mä­ßig, ob Aktua­li­sie­run­gen für dei­nen Rou­ter vor­han­den sind, die noch auf­ge­spielt wer­den könn­ten. Bei neue­ren Model­len wer­den die­se meis­tens schon auto­ma­tisch durchgeführt.

Stand­by statt Always On

Die­se Ein­stel­lung sorgt dafür, dass der Rou­ter stän­dig in Betrieb ist. Wenn du Always On deak­ti­vierst, kann der Rou­ter bei wenig Aus­las­tung in den Stand­by-Modus wech­seln und dadurch sei­nen Ver­brauch dros­seln. Dar­über hin­aus kann eine Zeit­steue­rung das WLAN bei­spiels­wei­se in der Nacht aus­schal­ten und dadurch noch mehr einsparen.

Ports schlie­ßen

Jeder offe­ne Port ver­braucht Ener­gie und kann zum Ein­falls­tor für Angrei­fer wer­den. Über­prü­fe unbe­dingt die Ein­stel­lun­gen. Schlie­ße alle Ports, die nicht benö­tigt wer­den und Gerä­te aus, die gar kei­nen Zugang benötigen.

Peri­phe­rie entfernen

Rou­ter mit USB- oder Ether­net-Schnitt­stel­le ermög­li­chen, exter­ne Fest­plat­ten oder auch Sys­te­me im Netz­werk zu inte­grie­ren. Die­se kön­nen auch über den Rou­ter mit Strom ver­sorgt werden.

Funk­tio­nen deaktivieren

Ob Gast­zu­gang, eige­ner Medi­en­ser­ver oder inter­ne Erwei­te­rung: Was man nicht braucht, soll­te auch nichts ver­brau­chen. Schal­te am bes­ten alles aus, was du im all­täg­li­chen Ein­satz nicht benö­tigst. Mit Siche­rungs­ko­pien dei­ner Rou­ter-Ein­stel­lun­gen kannst du im Pro­blem­fall einen vor­he­ri­gen Zustand wiederherstellen.

Strom­ver­brauch ver­glei­chen – ein Upgrade könn­te sich lohnen

Manch­mal ist ein Gerä­te­wech­sel die bes­te Lösung. Wir stel­len dir ein paar effi­zi­en­te Model­le vor. Beim Kauf eines neu­en Rou­ters oder Repea­ters soll­test du auf den Ener­gie­ver­brauch ach­ten. Eini­ge Model­le sind spe­zi­ell für nied­ri­gen Strom­ver­brauch kon­zi­piert und kön­nen sich gera­de lang­fris­tig gese­hen rich­tig loh­nen. Ach­te beim Kauf stets auf das Ener­gie­la­bel und ver­glei­che die Watt-Anga­ben. Eini­ge Her­stel­ler bie­ten auch spe­zi­el­le Ener­gie­spar-Fea­tures an, die den Strom­ver­brauch wei­ter redu­zie­ren können.

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Sinn­voll ein- und erset­zen: eine Kosten-Nutzen-Analyse

Strom­ver­brauch ist nicht nur eine Fra­ge der Kos­ten, son­dern auch der Nach­hal­tig­keit. Ein durch­schnitt­li­cher Rou­ter ver­braucht etwa 5 bis 10 Watt. Das sum­miert sich im Lau­fe eines Jah­res zu einer beacht­li­chen Men­ge. Strom spa­ren schont also nicht nur den Geld­beu­tel, son­dern auch die Umwelt. Man soll­te daher stets die gesam­te Nut­zungs­dau­er berücksichtigen.

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