„Höher, schneller, weiter“ ist ein Grundprinzip der Menschheit und lässt sich auch gut auf die Entwicklung von Smartphones übertragen. Viele Hersteller konzentrieren sich darauf, immer mehr Leistung zu bieten. Das ist einer der Gründe, weshalb die Geräte kaum mehr länger als einen Tag durchhalten, bevor sie wieder an die Steckdose müssen. Wiko bietet mit seinen neuen Power-U-Modellen U30, U20 und U10 hingegen gleich drei Android-11-Smartphones, deren Akkus mehrere Tage ohne Aufladung auskommen – und das zu niedrigen Preisen.
Die höchste Zahl markiert in der Reihe das Top-Modell. Hier bekommst du also von den drei Geräten die insgesamt beste Ausstattung. Was das bedeutet, erfährst du im Folgenden.
Das Hauptaugenmerk bei den Power-U-Modellen liegt, wie bereits erwähnt, auf den Akkus. Im Wiko Power U30 steckt ein Exemplar mit einer Kapazität von 6.000 Milliamperestunden (mAh). Der Hersteller spricht von Laufzeiten bis zu vier Tagen. Dabei soll der Akku dank Schnelllade-Funktion mit 15 Watt auch sehr flott wieder aufgeladen sein. Um die Laufzeit zu optimieren, setzt Wiko auf eine intelligente Verbrauchssteuerung per Software. Die nennt das Unternehmen schlicht „AI Power“. Um die Leistung dieses Systems und die Kapazität des Akkus zu unterstreichen, wirbt Wiko mit einem in DXOMARK ermittelten Battery-Score von 86. Das ist tatsächlich ein sehr guter Wert für dieses Benchmark.
Sollte ein Smartphone für dich ein großes Display haben, dann erfüllt das Wiko Power U30 diese Anforderung. Der Bildschirm ist mit 6,82 Zoll (17,32 Zentimetern) nämlich ähnlich groß, wie bei einem aktuellen Samsung Galaxy S21 Ultra. Natürlich ist die Bildqualität aber nicht mit dem Flaggschiff der Koreaner vergleichbar. Vielmehr steckt im Wiko ein Panel mit HD+-Auflösung, was beim 20.5:9‑Format 1.640 x 720 Pixeln entspricht. So kommt das Display auf eine Pixeldichte von 270 PPI. Für den nötigen Schutz soll 2,5D-Glas sorgen. Modern ist der Look, denn der Bildschirm reicht an den Seiten bis weit an den Rand. Oben ist nur eine kleine Aussparung für die Kamera.
Schaust du auf dein aktuelles Smartphone, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass die Marke aus einem dieser drei Länder kommt: USA, Südkorea oder China. Das liegt daran, dass nur wenige Unternehmen einen großen Anteil des Markts für sich behaupten. Allerdings gibt es noch immer ein paar kleinere Firmen, die eine Ausnahme darstellen. Dazu gehört auch Wiko, denn die Marke ist in Frankreich angesiedelt. Somit ist das Unternehmen einer der wenigen Hersteller von Smartphones, die aus Europa kommen. Die Gründung von Wiko erfolgte im Jahr 2011 in Marseille, wo auch heute noch der Hauptsitz der Firma ist.
Apropos Kamera: Insgesamt stecken an der Rückseite davon gleich drei Stück. Allerdings ist hier der Begriff „Triple-Kamera“ etwas anders definiert, als das etwa beim iPhone 12 Pro der Fall ist. Die Hauptkamera löst mit 13 Megapixeln auf und bietet einen einfachen Weitwinkel. Zur Seite gestellt ist ihr eine Bokeh-Linse mit 2 Megapixeln und eine „AI Lens“, die etwa die Lichtverhältnisse und Szene erfasst. Beide Kameras helfen also nur der Hauptkamera. Auf optischen Zoom und Ultraweitwinkel musst du verzichten. Videos nimmt das Power U30 in Full-HD bei 30 Bildern pro Sekunde auf. An der Front stehen immerhin 5 Megapixel bereit.
Was sonst in dem Smartphone steckt, entspricht ein wenig der Preisklasse, in der es sich bewegt. Als Prozessor sorgt ein MediaTek Helio G35 für ausreichend Power. Der hat acht Kerne mit einer Taktung von bis zu 2,3 Gigahertz (GHz). Dazu gibt es 4 Gigabyte (GB) an Arbeitsspeicher (RAM). Der interne Speicher fasst 64 GB, lässt sich per microSD-Karte aber um bis zu 256 GB erweitern. Das Wiko Power U30 funkt im LTE-Netz (4G) und hat Platz für zwei SIM-Karten. Nett: Das Smartphone hat noch einen klassischen Kopfhöreranschluss und lässt sich per Fingerabdruck-Scan entsperren.
Verfügbar ist das Wiko Power U30 ab sofort zu einem Preis von rund 180 Euro. Erhältlich ist es in den Farben „Mint“, „Midnight Blue“ und „Carbone Blue“.
Ein Blick in die Spezifikationen zeigt, dass sich das Wiko Power U20 und sein großer Bruder sehr stark ähneln. Grundsätzlich erwartet dich also auch hier ein Smartphone mit dem gleichen Display, den gleichen Kameras, dem gleichen LTE-Modul und ebenfalls zwei SIM-Plätzen. Beim Akku ist es ähnlich, denn vier Tage schafft auch das Power U20. Allerdings musst du hier auf das Schnellladen mit 15 Watt verzichten.
Optisch ähneln sich die beiden Modelle auch sehr stark. Der größte Unterschied liegt tatsächlich im Detail: beim Arbeitsspeicher. Hier stehen nämlich nur 3 statt 4 GB bereit. Was vermutlich weniger stark ins Gewicht fällt ist, dass beim Power U20 der Fingerabdrucksensor fehlt. Schließlich ermöglichen alle drei Smartphones auch das Entsperren per Gesichtserkennung.
Das Wiko Power U20 gibt es in den Farben „Mint“, „Navy Blue“ und „Slate Grey“ ab sofort zu kaufen. Der Preis liegt bei etwa 150 Euro.
Ist das Wiko Power U20 wie eine „Lite“-Variante des Top-Modells zu verstehen, schaut es beim Power U10 schon etwas anders aus. Hier steckt tatsächlich an vielen Stellen andere Technik. Hier die einzelnen Unterschiede im Detail:
Mit Blick auf die Vermarktung der Reihe fällt die Veränderung beim Akku wohl besonders ins Gewicht. Die 6.000 mAh von den anderen beiden Geräten findest du hier nämlich nicht. Stattdessen setzt Wiko auf einen Akku mit 5.000 mAh. Das klingt zwar nach deutlich weniger, soll sich aber in der Praxis nicht ganz so negativ auswirken. Der Hersteller spricht von dreieinhalb Tagen Nutzung bei vollem Akku. Möglich dürfte das durch Abstriche bei der Technik sein, die insgesamt etwas weniger Leistung bringt.
Ein Blick auf die Rückseite kann zunächst etwas Verwirrung auslösen, denn die Fassung für die Kamera sieht so aus wie bei den anderen Modellen. Wo bei diesen allerdings die zusätzlichen Linsen für Bokeh-Aufnahmen und die smarte Sensorik stecken, sind hier nur Platzhalter angebracht. Im Wiko Power U10 bekommst du also nur eine Kamera, die mit 13 Megapixeln auflöst. Sie entspricht also der Hauptkamera der anderen Geräte. So gelingen damit auch Videoaufnahmen bei Full-HD und 30 Bildern pro Sekunde. An der Front ist erneut die 5‑Megapixel-Kamera der Schwestermodelle verbaut.
Wie weiter oben bereits angeschnitten, ist etwas weniger starke Technik dafür verantwortlich, dass der Akku weiter lange durchhält. Genauer steckt im Power U10 ein MediaTek 676V, dessen acht Kerne auf 1,8 GHz kommen. Dazu gibt es 3 GB Arbeitsspeicher und 32 GB internen Speicherplatz. Der lässt sich aber auch hier um bis zu 256 GB erweitern. Der Fingerabdruck-Sensor ist auch im Power U10 nicht mit dabei.
Rund 130 Euro kostet dich das Wiko Power U10 im Handel. Verfügbar ist es in den Farben „Carbone Blue“, „Denim Blue“ und „Turquoise“.