Längere Zeit gab es bei Apple nur das eine iPhone. Erst vor einigen Generationen entwickelte sich die Reihe auch in die Breite. Günstige, Profi- und Plus-Modelle sind heute ganz normal. Willst du dir ein iPhone kaufen, dann fällt die Wahl damit gar nicht mehr so einfach. Doch bei genauerer Betrachtung der Unterschiede findest du durchaus das passende Gerät für deine Ansprüche. Dieser Artikel soll dabei eine Hilfestellung sein.
Das erfahrt ihr gleich
- Das iPhone: Was für ein Apple-Handy spricht
- iPhone SE: Einstieg im Retro-Look
- iPhone 14: Das aktuelle Basis-Modell
- iPhone 14 Plus: Das Basis-Modell in groß
- iPhone 14 Pro: Top-Modell der Generation
- iPhone 14 Pro Max: Das absolute Maximum
- Welches iPhone kaufen: Eine Frage von Anspruch und finanziellem Rahmen
Seit rund 15 Jahren stellt sich bei Smartphones schon die Grundfrage: iOS oder Android, Apple oder (fast) alles andere. Beide Lager haben eine große Anhängerschaft und Diskussionen laufen meist sehr emotionsgeladen ab. Nüchtern betrachtet haben beide Systeme ihre Vor- und Nachteile. Was für dich besser passt, kannst nur du entscheiden. Für ein Apple-Smartphone spricht jedenfalls, dass es Teil eines großen Ökosystems ist, das auf die nahtlose Zusammenarbeit unterschiedlicher Geräte ausgelegt ist. Hast du also schon einen Mac oder ein iPad, liegt der Kauf eines iPhones nahe.
Doch auch abseits davon bekommst du schnelle und hochwertige Technik geboten. iPhones sind mit ihrem Design und den verwendeten Materialien auch ein Statement. Dazu kommt, dass Soft- und Hardware aus einem Guss und perfekt aufeinander zugeschnitten sind. Das iOS-Betriebssystem ist vergleichsweise einfach zu bedienen und so weit geschlossen, dass es ein hohes Maß an Sicherheit bietet. Spricht dich all das an und du willst ein iPhone haben, dann passt vielleicht eines davon zu dir:
Den Einstieg in die Welt der iPhones markiert das iPhone SE. In erster Linie soll das nämlich mit seinem vergleichsweise geringen Preis locken. Mit 549 Euro für die Version mit 64 Gigabyte (GB) internem Speicher ist es das derzeit günstigste iPhone. Brauchst du mehr Speicher, zahlst du 619 Euro (128 GB) oder 749 Euro (256 GB).
Abseits vom niedrigen Preis hebt sich das SE auch optisch deutlich von der Hauptreihe ab. Statt auf ein Design mit bis an die Ränder gehendem Display, setzt Apple hier auf den klassischen Look mit Home-Button. Dadurch musst du etwa auf die Gesichtserkennung Face ID verzichten und entsperrst das Gerät stattdessen per Fingerabdruck (Touch ID).
Auf der Rückseite findest du nur eine Linse, die zur Hauptkamera mit 12 Megapixeln gehört. Die greift aber auf viele technische Spielereien zurück, um Bilder zu verbessern oder mit Effekten zu belegen – wie bei den teureren iPhones. Ebenfalls auf hohem Niveau ist der Chipsatz, denn den teilt sich das iPhone SE sogar mit dem iPhone 14.
Wenn du ein relativ günstiges iPhone suchst, auf den modernen Look mit großem Display sowie zusätzliche Kameras verzichten kannst, dann ja. Sehr schnell ist dank des A15-Chips auch das SE. Im Alltag spürst du die Abstriche bei durchschnittlicher Nutzung also kaum.
Einschätzungen:
- Look: Retro-Chick mit runden Seiten
- Kamera: Hohe Qualität, aber wenig flexibel
- Leistung: Hoch, sogar auf dem Niveau des iPhone 14
- Preis: Günstiger geht es bei Apple momentan nicht
Die Hauptreihe kommt seit dem iPhone X im neuen Design daher. Bedeutet: Das 6,1‑Zoll-Display geht bis an die Ränder und wird nur oben von einer kleinen Einkerbung gestört – der Notch. Seit dem iPhone 12 wiederum ist die Technik in einen Body aus Glas und Aluminium eingelassen, der klare Kanten aufweist. Das sieht schick aus, fühlt sich aber nicht für jede Person gleichermaßen gut an.
Preislich liegt das iPhone 14 mit 999 Euro für die Variante mit 128 GB bereits deutlich über dem SE, bei Betrachtung des gesamten Angebots von Apple aber im mittleren Bereich. Für die größeren Speichervarianten zahlst du 1.129 Euro (256 GB) beziehungsweise 1.389 Euro (512 GB).
Einer der größten Vorteile neben dem Display ist die Kamera mit zweiter Linse. Die ist für Ultraweitwinkel-Aufnahmen zuständig. Die Hauptkamera entspricht größtenteils der im iPhone SE. Das gilt auch für den Chipsatz, den A15 Bionic.
Sollte dich das moderne Design mit großem Display, Notch und den klaren Kanten ansprechen, ist das bereits ein großes Plus für das iPhone 14. Legst du auch noch Wert auf etwas mehr Flexibilität beim Fotografieren, lohnt sich auch dafür das iPhone 14. Preislich liegt es im Apple-Vergleich auf mittlerem Niveau. Für die typische Smartphone-Anwendung als digitales Multitool ist das iPhone 14 gut geeignet.
Einschätzungen:
- Look: Modern mit Notch und klaren Kanten
- Kamera: Hohe Qualität mit Weitwinkel-Funktion
- Leistung: Hoch, dank des A15-Chipsatzes
- Preis: Mittleres Niveau in der iPhone-Reihe
Für das iPhone 14 Plus gilt im Prinzip alles, was es auch über das iPhone 14 zu sagen gibt. Technisch sind die beiden Modelle nämlich weitestgehend identisch. Der deutlich sichtbare Unterschied liegt in der Größe. Der Bildschirm im iPhone 14 Plus misst nämlich 6,7 Zoll. Schaust du also etwa gerne Videos oder spielst auf dem Smartphone Spiele, kann sich das Plus lohnen.
Allerdings musst du auch einen höheren Preis in Kauf nehmen. Das iPhone 14 Plus fängt mit 128 GB bei 1.149 Euro an. Mehr Speicher gibt es für 1.279 Euro (256 GB) oder 1.539 Euro (512 GB). Übrigens: Durch das größere Gehäuse ist auch ein Akku mit mehr Kapazität verbaut, weshalb das Plus etwas länger durchhält, als das beim Basis-Modell der Fall ist.
Wenn du mit dem iPhone 14 aus oben genannten Gründen liebäugelst, dir das Display aber einfach nicht groß genug ist, dann bietet sich das iPhone 14 Plus an. Technisch darfst du allerdings keine großen Vorteile dazu erwarten.
Einschätzungen:
- Look: Modern mit Notch, großem Display und klaren Kanten
- Kamera: Hohe Qualität mit Weitwinkel-Funktion
- Leistung: Hoch, dank des A15-Chipsatzes
- Preis: Hohes mittleres Niveau in der iPhone-Reihe
Mit dem iPhone 14 Pro liefert Apple auch in der aktuellen Generation wieder ein Gerät für ambitioniertere Anwendungen ab. Das macht schon die Optik deutlich, denn statt Aluminium kommt beim Rahmen Edelstahl zum Einsatz. Das glänzt durch seine spiegelnde Oberfläche. Doch auch an der Front ist ein optischer Unterschied sofort zu erkennen: Statt einem Notch ist hier neuerdings die „Dynamic Island“ zu finden. Das ist eine schwarze „Insel“, die Kamera und Face-ID-Sensorik beherbergt, gleichzeitig aber Benachrichtigungen und mehr anzeigen kann.
Wichtiger noch sind aber technische Errungenschaften wie das Display mit adaptiver Bildwiederholrate und Always-On-Funktion. Außerdem möbelt Apple die Kamera im Vergleich zum Basis-Modell ordentlich auf. Drei Linsen machen Fotos im Weitwinkel, Ultraweitwinkel und mit bis zu zweifach optischem Zoom. Die Hauptkamera löst mit 48 Megapixeln sogar höher auf. Bilder legt das Pro auch im Dateiformat Apple ProRAW ab, was die Nachbearbeitung nach eigenem Gusto erleichtert. Bei Videos kommt das ProRes-Format für Kino-Feeling zum Einsatz.
Auch der Prozessor ist für Profi-Anwendungen ausgelegt. Der neue A16 Bionic bleibt nämlich den Pro-Modellen vorbehalten. Brauchst du also ein Plus an Leistung, dann bekommst du das nur hier. Allerdings lässt sich Apple das auch entsprechend bezahlen. 1.299 Euro kostet das iPhone 14 Pro mit 128 GB Speicher. Teurer wird es bei 256 GB (1.429 Euro), 512 GB (1.689 Euro) und 1 Terabyte (1.949 Euro).
Fotografierst und filmst du als Hobby oder gar professionell, dann führt in der Apple-Welt kein Weg um das Pro-Modell herum. Nur hier bekommst du die Triple-Kamera mit hoher Auflösung und vor allem ProRAW und ProRes. Auch wenn dir die Leistung im iPhone 14 nicht reicht oder du auf technische Innovationen wie die „Dynamic Island“ stehst, ist das Pro eine gute Wahl. Teuer ist es allerdings schon.
Einschätzungen:
- Look: Modern-Chick mit neuer „Dynamic Island“ und klaren Kanten aus Edelstahl
- Kamera: Sehr hohe Qualität mit drei Linsen und Dateiformaten für Profis
- Leistung: Sehr hoch, exklusiv mit A16 Bionic
- Preis: Hohes Niveau in der iPhone-Reihe
In den vergangenen Generationen nannte Apple die große Version des Pro-Modells stets „Max“. Der Zusatz sollte ausdrücken, dass hier wirklich alles drinsteckt, was das Unternehmen zu bieten hat. Tatsächlich war das auch mit zusätzlichen Vorteilen der Fall. Beim iPhone 14 ist das Max allerdings wirklich nur eine größere Version des Pro-Modells. Warum das so ist? Weil das Pro schon vollgestopft ist mit bester Technik aus dem Hause Apple. Eine Steigerung ist da nur noch in der Größe möglich.
Tatsächlich misst das Display im iPhone 14 Pro Max 6,7 Zoll, im Vergleich zu den 6,1 Zoll im „normalen“ Pro. Zusätzlich gibt es einen größeren Akku, der etwas länger durchhält. Preislich liegt das Pro Max aber natürlich noch ein Stück über dem Pro. Es fängt bei 1.449 Euro (128 GB) an und geht hoch bis 2.099 Euro (1 TB). Damit ist es das teuerste iPhone dieser Generation.
Im Prinzip gilt hier die Antwort vom iPhone 14 Pro. Für das Max spricht sein größeres Display, auf dem du entsprechend mehr erkennen kannst. Das zahlt sich gerade beim Betrachten von (selbst aufgenommenen) Fotos und Videos aus. Außerdem ist es das richtige Gerät für dich, wenn du einfach das bestmögliche iPhone haben willst. Über dem Pro Max kommt schließlich nichts mehr.
Einschätzungen:
- Look: Modern-Chick mit großem Display, neuer „Dynamic Island“ und klaren Kanten aus Edelstahl
- Kamera: Sehr hohe Qualität mit drei Linsen und Dateiformaten für Profis
- Leistung: Sehr hoch, exklusiv mit A16 Bionic
- Preis: Sehr hohes Niveau in der iPhone-Reihe
Planst du dir ein iPhone zuzulegen, kommt alles auf deinen individuellen Anspruch an. Suchst du einen günstigen Einstieg, weil dir vor allem das Ökosystem wichtig ist, dann ist das iPhone SE ideal. Willst du etwas mehr Funktionalität und vor allem ein moderneres Design, dann könnten das iPhone 14 und dessen Plus-Version die richtige Wahl sein. Bist du technikbegeistert, willst ein möglichst modernes und optisch aussagekräftiges Handy haben oder es für professionelle Anwendungen nutzen, führt kaum ein Weg an den Pro-Modellen vorbei.
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