Waschen und Trocknen mit nur einem Gerät ist für Menschen, die in kleineren Wohnungen leben, eine absolute Traumvorstellung. Eine Waschmaschine-Trockner-Kombi kann eine platzsparende Lösung für die anfallende Wäsche sein. Wer sich ein solches Gerät anschafft, sollte sich jedoch gut informieren.
Der klassische Waschtrockner wäscht deine Kleidung zuerst und trocknet sie in der gleichen Maschine. Die meisten Geräte werden als Frontlader angeboten und sind von der Bedienung genauso einfach, wie herkömmliche Maschinen für Wäsche. Je nach Größe der Waschtrommel kann direkt nach dem Schleudergang vom Waschen das Trocknen beginnen. Bei manchen Waschtrocknern ist allerdings das Fassungsvermögen nicht ausreichend und sie sind beim Trocknen auf eine geringere Beladung ausgelegt. Dann muss vorher ein Teil der feuchten Kleidung entnommen und in Schichten getrocknet werden.
Weil beim Trocknen einiges an Wärme entsteht, muss auch ein Waschtrockner gekühlt werden. Die Verwendung von Abluft ist für ein solches Kombi-Gerät nicht geeignet. Deshalb wird hier mit Wasserkühlung gearbeitet.
Bei einem Kondenstrockner ist dieser Verbrauch relativ hoch. Außerdem muss zusätzlich nach jedem Trockenvorgang der Sammelbehälter für Kondenswasser geleert werden.
Eine Weiterentwicklung ist der Wärmepumpentrockner. Diese neue Wärmepumpen-Technologie ist in den meisten moderneren Geräten verbaut und verbraucht deutlich weniger Strom. Außerdem muss hier kein Kondenswasser entleert werden.
Generell bedeutet das: Für eine solche Kombination aus Waschmaschine und Trockner ist kein Abluftschlauch ins Freie nötig. Du brauchst lediglich einen Stellplatz und einen Wasser- sowie Stromanschluss. Trotzdem sollte der Raum, in dem ein Waschtrockner steht, gut gelüftet sein.
Kleine Haushalte, wenig Platz für Geräte und keine Lust auf Wäscheständer in der Wohnung oder auf dem Balkon – erkennst du dich hier wieder, kann eine Kombination aus Waschmaschine und Trockner genau das Richtige für dich sein. So gibt es kein separates Waschen und Trocknen mehr für dich.
Die Maschinen haben in der Regel dieselben Maße und sind deshalb sehr platzsparend. Vor allem, wenn man weder in die Breite noch in die Höhe keinen Raum für ein zweites Großgerät hat. Wie eine herkömmliche Waschmaschine oder ein Trockner haben die meisten modernen Kombigeräte unterschiedliche Einstellungen – unter anderem abhängig vom Stoff. Statt deine Zeit mit Bügeln zu verbringen, kannst du dann zum Beispiel beim Trockner auch auf eine Dampf-Funktion oder sogar ein Hygiene-Dampfprogramm vertrauen, die deine Wäsche knitterfrei aufbereiten.
Zu den Nachteilen von einem solchen Kombigerät werden vor allem immer wieder hohe Energiekosten genannt. Ein Gerät aus Waschmaschine und Trockner verbraucht mehr Wasser und Energie als eine einzelne Maschine. Das ist nicht verwunderlich. Hast du die Effizienz und jede einzelne Funktion deiner Ausstattung im Blick, hast du auch deinen Energieverbrauch im Griff.
Wer sich über die Laufzeit von kombinierter Waschmaschine und Trockner Gedanken macht, der sei beruhigt. Natürlich läuft ein Wasch-Trocknen-Zyklus länger als die separaten Vorgänge. Wenn du aber auf das Fassungsvermögen und die Beladungsgrenzen deiner Anlage achtest, sparst du dir aber die Zeit zum Umräumen. Je nach Modell kann es hier Unterschiede bei den Vorgängen zum Waschen und Trocknen geben. Manches Modell hat weniger Kapazität zum Laden von Wäsche in der Funktion als Waschmaschine als in der Funktion als Wäschetrockner.
Wer also seine Wäsche nicht in der Wohnung trocknen möchte und nur einen Stellplatz zur Verfügung hat, kann mit einem Waschtrockner gut beraten sein. Die meisten Geräte laufen leise und zuverlässig.
Wichtig ist es vor allem, auf die Energieeffizienz zu achten. Gerade bei den kombinierten Waschtrocknern kann diese geringer sein als bei den separaten Maschinen. Durch eine Auswahl an verschiedenen Programmen zum Waschen und Trocknen kann zusätzlich nochmal Strom gespart werden. Beispielsweise ein Waschprogramm für Sportkleidung, Wolle oder andere spezielle Fasern beim Waschen oder die Unterscheidung zwischen schranktrocken oder bügeltrocken beim Trockner. Auch eine Zeitschaltuhr und ein Vollwasserschutz können praktisch sein.
Je nach Preiskategorie sind die Geräte mit unterschiedlichen Funktionen ausgestattet. Höherwertige und dementsprechend teurere Modelle nutzen beispielsweise verschiedene Sensoren, um den Trockengrad der Wäsche zu erfassen. Günstigere Maschinen steuern den Ablauf rein über die Zeit und sind daher auch anfälliger für knitterige Wäsche.
Achtest du auf diese Details, dann solltest du auch beim Verbrauch von Wasser und Strom auf der sicheren Seite sein.
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