Die Waschmaschine gehört zur Grundausstattung im Haushalt. Die Geräte sorgen dafür, dass deine Wäsche immer schön sauber und gut duftend ist. Der Markt ist heute aber voll mit Modellen unterschiedlichster Marken, mit mehr oder weniger Funktionen, als smarte Geräte und mehr. Auch optisch ist Maschine hier nicht gleich Maschine. Das bedeutet auch, dass es verschiedene Maße gibt. Welche das sind und wie sie mit der Bauart zusammenhängen, erfährst du hier.
Waschmaschinen gibt es grundlegend in zwei Arten: als Frontlader und als Toplader. Wie der Name schon vermuten lässt, geht es hier um die Art der Beladung. Bei einem Frontlader, was die häufigste Art der Waschmaschine ist, ist die Tür an der Front des Geräts angebracht. Bei einem Toplader ist oben auf der Maschine eine Klappe, unter der sich die Öffnung verbirgt.
Stehst du vor dem Kauf einer Waschmaschine und die Abmessungen spielen eine große Rolle, solltest du die beiden Bauweisen kennen, denn die Maße der Waschmaschinen unterscheiden sich relativ stark.
Besonders häufig stehen Frontlader in den Haushalten. Damit sind sie gewissermaßen der Standard. Allerdings eigenen sie sich aber auch in erster Linie für Räume, bei denen genug Platz zur Verfügung steht, denn sie sind recht groß. Das meist gängige Standard-Maß für eine solche Maschine lautet wie folgt:
- 85 Zentimeter hoch
- 85 Zentimeter breit
- 60 Zentimeter tief
Entsprechend dessen sind auch viele Einbaumaße gestaltet, etwa für Anschlüsse in der Küche, Nischen in Badezimmern und Schränken in Hauswirtschaftsräumen. Etwas Spiel gibt es dabei übrigens immer, da sich die Maschine beim Schleudern immer ein wenig bewegt.
In Stein gemeißelt ist das oben genannte Maß aber nicht. Die Maschinen mancher Hersteller sind ein paar Zentimeter in der Höhe, Breite und/oder Tiefe größer oder kleiner. Unterbaufähige Waschmaschinen sparen manchmal gerade bei der Höhe etwas. Ähnliches gilt auch für Maschinen, die für einen Turm bestehend aus Trockner und Waschmaschine konzipiert sind.
Weil durch die Größe auch größere Trommeln in die Geräte passen, haben hier bis zu rund 13 Kilogramm Wäsche Platz. Es gibt aber natürlich auch Modelle mit geringerem Fassungsvermögen, um Energie und Wasser zu sparen, wenn du nur wenig Wäsche hast.
Frontlader sind vor allem in Haushalten zu finden, bei denen nur wenig Platz für eine Waschmaschine zur Verfügung steht. Durch ihr schlankes Design sind die Geräte für kleinere Nischen und Räume gemacht. Die gängigen Maße für eine solche Waschmaschine lauten:
- 90 Zentimeter hoch
- 45 Zentimeter breit
- 60 Zentimeter tief
Damit eignet sich ein Toplader für kleine Badezimmer und knapp bemessene Ecken in Räumen. Für den Einbau in eine Küchenzeile oder ähnliches sind die Geräte hingegen nicht gemacht. Dabei steht die Beladung von oben im Weg.
Auch hier gilt wieder, dass die oben genannten Maße nicht für alle Modelle gelten. Es gibt kleinere Unterschiede, gerade von Hersteller zu Hersteller. Rechne also mit ein paar Zentimetern Plus oder Minus, wenn du nach einem Aufstellort suchst. Stapelbar sind die Geräte übrigens auch nicht. Ein Trockner sollte also eher neben der Waschmaschine stehen.
Die kleineren Abmessungen wirken sich auch auf das Fassungsvermögen aus. Das fällt bei einer Toplader-Waschmaschine nämlich geringer aus. Die Modelle haben meist Platz für rund 4 bis 8 Kilogramm Wäsche. Wie schon bei den Frontladern gilt: Wähle eine Maschine, die zu deinen Anforderungen passt. Eine zu große Trommel bedeutet einen höheren Wasser- und Stromverbrauch.
Im Prinzip ist eine Kompakt- oder Mini-Waschmaschine auch nichts anderes als ein Frontlader. Allerdings gibt es hier doch einen großen Unterschied: die Maße. Sie fallen nämlich in einem Punkt etwas kleiner aus, wodurch die Maschinen ihren Namen bekommen. Das sind die Abmessungen:
- 85 Zentimeter hoch
- 60 Zentimeter breit
- Zwischen 44 und 54 Zentimeter tief
Du siehst also, dass Kompakt-Waschmaschinen bei Höhe und Breite handelsüblichen Frontladern entsprechen. Allerdings sind sie deutlich weniger tief. Das sorgt dafür, dass sie als Unterbau-Geräte auch in kleinere Küchen oder Unterschränke passen. Ein weiterer Vorteil ist, dass sie durch engere Treppenhäuser passen. So bekommst du eine Waschmaschine in eine Wohnung, bei der du mit einem normalgroßen Gerät beim Hochtragen scheiterst.
Natürlich wirkt sich auch hier die geringere Größe wieder auf das Fassungsvermögen aus. In eine Trommel passen bei einer kompakten Waschmaschine meist zwischen 5 und 10 Kilo. Großfamilien könnten da also Probleme bekommen.
Grundsätzlich unterscheiden sich die Maße von Waschmaschinen vor allem in der Breite und Tiefe. Dabei kann es zwischen Marken und Modellen zu kleinen Abweichungen der gängigen Standards kommen. Einen größeren Unterschied macht die Art der Waschmaschine. Ein Toplader ist deutlich kompakter als ein Frontlader. Von letzteren gibt es aber auch Kompakt-Versionen mit geringerer Tiefe. Was für dich passt, kommt ganz auf deine Räumlichkeiten, Ansprüche und Bedürfnisse an. Wichtig ist, dass du den späteren Aufstellort gut ausmisst und so das richtige Modell kaufen kannst.