Das Dosentelefon gilt als spielerische Art, Kindern das Konzept von Tonübertragungen von einem Ende zum anderen beizubringen. Walkie-Talkies gehen noch einen Schritt weiter und verlegen das Prinzip ins Kabellose. Kinder finden daran großen Gefallen, denn so haben sie selbst gewissermaßen ein „Handy“, um zu kommunizieren. Bei Spielen im Garten und der Nachbarschaft sind die Geräte dann immer mit dabei. Doch es gibt ein paar Dinge zu beachten, damit Kids und Walkie-Talkies auch sicher sind. UPDATED liefert die Infos dazu.
Das erfahrt ihr gleich
- Walkie-Talkies für Kinder: Einfach zu bedienen sollten sie sein
- VOX-Technologie: Vereinfachung und Doppelnutzung
- Reichweite: Es muss nicht viel sein
- Lautstärke: Zum Schutz der Ohren nicht zu hoch
- Haltbarkeit: Gebaut für gelegentliche „Unfälle“
- Akku oder Batterie: Immer genug Saft zum Funken
Damit Kinder schnell Spaß mit den Geräten haben und kein Frust aufkommt, sollte das Walkie-Talkie einfach zu bedienen sein. Zahlreiche Tasten mit unterschiedlichsten Funktionen, Doppelbelegungen und komplizierte Anzeigen auf Displays sind also weniger geeignet. Vielmehr sollte es eine klare Steuerung geben:
- Sprach-Knopf: ein klar gekennzeichneter Knopf („TALK“) für das Starten der Sprachübertragung, meist auf der Seite des Gerätes. Er sollte leicht für Kinderhände zu finden und zu drücken sein.
- Kanal-Wahl: Zwei Knöpfe dienen zur Einstellung des Funkkanals.
- Display: Auf dem Display sollte der Kanal zu sehen sein und im Idealfall die Verbindungsqualität. Außerdem ist eine Batterieanzeige hilfreich.
- Ein-Aus-Knopf: Auch einen Knopf für das Ein- und Ausschalten des Geräts sollte es geben, der klar gekennzeichnet ist.
Mehr braucht ein Walkie-Talkie für Kinder auch nicht. Damit verstehen die Kleinen ganz einfach, wie das Gerät funktioniert.
Ist das Walkie-Talkie mit „VOX“ ausgestattet, ist es noch einfacher zu handhaben. Die Abkürzung steht nämlich für „Voice Operated Exchange“ und ermöglicht die Sende-Aktivierung durch Sprechen. Die „TALK“-Taste ist somit überflüssig. Dein Kind braucht nur ins Mikrofon zu sprechen und schon beginnt die Übertragung. Das Prinzip gilt etwa auch für Headsets auf dem PC. VOX hat aber noch einen weiteren Vorteil, denn es ermöglicht etwa auch den Einsatz eines Walkie-Talkies als Babyphone. Das Walkie-Talkie solltest du allerdings nur in der Not als solches gebrauchen. Ein richtiges Babyphone bietet nämlich eine deutlich empfindlichere Sprachaktivierung und einige praktische Zusatzfunktionen. Hast du es bei einem Ausflug aber vergessen und das Walkie-Talkie dabei, ist VOX nützlich.
Walkie-Talkies für Erwachsene bieten oft eine Reichweite von zehn Kilometern und mehr. Das ist sehr viel und für Kinder absolut unnötig. Die Kleinen überbrücken häufig nur ein paar Meter, seltener ein paar hundert Meter. Ein Gerät mit geringerer Reichweite hat durchaus auch Vorteile. Weil Frequenzen oft mehrfach genutzt sind, kommen sie sich bei geringerer Reichweite nicht so einfach in die Quere. Das sorgt auch dafür, dass Fremde weniger einfach Kontakt mit den Kindern aufnehmen können. Gerade ältere Kinder können so auch weniger Schabernack anstellen und sich selbst in andere Frequenzen einwählen. Wenn, dann klappt das eben nur innerhalb einer sehr begrenzten Reichweite.
Bei vielen Walkie-Talkies findest du in der Produktbeschreibung die Bezeichnung „PMR446“. Das ist die Art der Funkübertragung, denn PMR steht für „Personal Mobile Radio“, also gewissermaßen „mobiles, persönliches Funkgerät“. PMR446 bedeutet, dass der persönliche Funk im Frequenzbereich von 446,000 bis 446,200 Megahertz erfolgt. Heute erstreckt er sich über 16 Kanäle.
Die eingebauten Lautsprecher von einem Walkie-Talkie lassen sich häufig in der Lautstärke verstellen. Dazu ist bei vielen Geräten ein Drehrad an der Seite angebracht. Allerdings ist es wichtig, dass die maximale Lautstärke nicht zu hoch ist. Kinderohren sind sehr empfindlich und sollten unbedingt geschützt werden. Achte also beim Kauf von Walkie-Talkies darauf, dass die Lautstärke nicht höher als 75 Dezibel zu regeln ist. Das ist die von der Weltgesundheitsorganisation empfohlene Maximallautstärke für Kinderohren.
Beim Spielen kann es durchaus vorkommen, dass die Geräte mal auf hartem Asphalt, im Schmutz oder in einer Pfütze landen. Ein Walkie-Talkie für Kinder sollte mit all diesen Situationen klarkommen, ohne gleich unbrauchbar zu werden. Halte beim Kauf also Ausschau nach Geräten, die einen möglichst robusten Eindruck machen. Idealerweise haben die Walkie-Talkies eine IP-Zertifizierung, sind also auf bestimmte Umstände wie das Eindringen von Wasser und Schmutz vorbereitet. Wie so oft gilt auch hier: Die teureren Modelle sind meist auch robuster gebaut.
Der Spaß ist schnell vorbei, wenn das Walkie-Talkie keinen Strom mehr für den Betrieb hat. Hier solltest du dir Gedanken machen, ob du Walkie-Talkies mit Batterien oder Akkus kaufen willst. Eine wirklich falsche Wahl gibt es hier nicht. Mit Akkus hast du nicht die Not, immer wieder Batterien kaufen zu müssen, dafür dauert das Aufladen eine Weile. Geräte mit Batterien ermöglichen einen schnellen Wechsel, damit das Spielen schnell weitergeht. Dafür musst du eben immer welche zur Hand haben. Außerdem fallen so durchweg Kosten für den Nachschub an.
Kinder finden großen Gefallen an Walkie-Talkies. Allerdings sollten die Geräte natürlich auch kindgerecht sein. Hier gibt es vor allem bei Bedienung, Haltbarkeit und Lautstärke einiges zu beachten. Und noch ein Tipp: Weil Walkie-Talkies nicht nur zwischen zwei Geräten, sondern auch mehreren funktionieren, kannst du auch mehrere kaufen. So bleiben Gruppen von Kindern in Kontakt oder du behältst einfach selbst eines, damit deine Kids dich darüber erreichen können.
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