Kommt die Sonne raus, ist es nicht selten sehr schnell warm in Räumen. Gerade im Hochsommer lässt es sich sogar von echter Hitze sprechen. Klimaanlagen sind hierzulande dennoch nicht weit verbreitet. Der Grund liegt oft im hohen Preis. Vielmehr greifen Menschen gegen zu hohe Temperaturen oft zu einem Ventilator, der (konzeptbedingt) schneller wirkt und vor allem einen geringeren Preis aufweist. Viele Ventilatoren sind aber noch sehr analog. Eine smarte Steuerung ist, eben auch wegen hitzebedingter Faulheit, durchaus ein legitimer Wunsch. Wie das geht, liest du hier.
Hast du einen ganz schlichten Ventilator ohne viele Extras, dann bietet dieser dir selbst sehr wahrscheinlich keine smarten Funktionen. Dennoch lässt er sich in einem gewissen Maße smart machen. Genauer kannst du ihn per Smartphone oder Sprachbefehl ein- und ausschalten. Dafür benötigst du ein kleines Gadget: eine smarte Steckdose. Technisch kompliziert ist das aber keineswegs, denn es erfüllt genau eine Aufgabe — nämlich ein angeschlossenes Gerät mit Strom zu versorgen oder diesen zu trennen. Weil das Teil eben „smart“ ist, macht es das per Smartphone und in manchen Fällen sogar per Sprachassistenz-Systemen, wie dem Google Assistant und Siri. Teuer ist das auch nicht, denn smarte Steckdosen gibt es teils schon für ein paar Euro zu kaufen.
Vor dem Kauf solltest du aber genau überlegen, wie die Steuerung erfolgen soll. Reicht dir das Ein- und Ausschalten per Handy? Muss das Gerät kompatibel mit einem bestimmten System sein, etwa Apples HomeKit? Wenn du Sprachsteuerung willst, dann durch welche Assistenz? Wie und mit was für Systemen welche smarte Steckdose funktioniert, erfährst du in der Artikelbeschreibung und häufig auch auf der Verpackung. Hast du das passende Modell gefunden, kannst du es kaufen und einrichten.
Die Einrichtung und Nutzung sind meist einfach. Packe das Gerät aus und stecke es in die Steckdose, an der du später den Ventilator betreiben willst. Beginne nun mit der Einrichtung, wie sie in der Bedienungsanleitung beschrieben ist. Oft musst du das Gerät nur über einen Knopf einschalten und es, etwa über einen QR-Code, mit der Smarthome-App deines Handys koppeln. Stecke nun den Ventilator ein und schalte ihn an. Das ist wichtig, denn die smarte Steckdose kann mit dem Gerät ja nicht direkt kommunizieren, sie schaltet nur den Strom an. Schaltest du nun die Steckdose per Smartphone ein, sollte der Ventilator laufen. Das war es auch schon.
Tipp: Manche smarte Steckdose hat auch eine Zeitschalt-Funktion. Damit legst du fest, dass sie den Strom zu einem bestimmten Zeitpunkt ein- oder ausschaltet. Das ist gerade dann praktisch, wenn du den Ventilator nur zum Einschlafen brauchst und er nicht die ganze Nacht durch laufen soll.
Ist dir das dennoch zu umständlich oder einfach nicht smart genug und du hast ohnehin noch keinen Ventilator, dann kannst du dir auch gleich ein smartes Modell kaufen. Es gibt eine durchaus große Auswahl an Modellen, die eine eingebaute App-Bedienung haben und sich sogar per Sprachbefehl steuern lassen. Womit du aber rechnen solltest, ist, dass die Kosten für ein solches Gerät teils deutlich über einem „dummen“ Ventilator liegen.
Bei einem Deckenventilator wird es etwas schwieriger. Der Grund liegt in der Stromversorgung. Statt über einen Stecker in der Steckdose, kommt der schließlich über Leitungen in der Wand. Oder anders gesagt: Die Lösung mit der smarten Steckdose funktioniert hier nicht. Besonders einfach, aber eben auch mit einer Neuanschaffung verbunden, ist der Kauf eines smarten Deckenventilators. Hast du aber schon einen, den du unbedingt an Smartphone und Sprachassistenz anbinden willst, gibt es einen kleinen Umweg, nämlich über einen smarten Lichtschalter. Die gibt es ebenfalls im Handel zu kaufen. Einen verputzten Lichtschalter auszutauschen ist aber nicht mal eben gemacht.
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