Tablet mit Tas­ta­tur: Bei­spie­le für aktu­el­le Modelle

Brauchst du ein Gerät, um auch mal eine (län­ge­re) E‑Mail, einen Brief oder Ähnli­ches zu schrei­ben, willst aber nicht gleich einen Lap­top dafür kau­fen? Dann könn­te ein Tablet die rich­ti­ge Wahl sein. Das gilt vor allem dann, wenn es dafür eine Tas­ta­tur gibt. Damit schreibst du auch län­ge­re Tex­te bequem her­un­ter. Auf dem Markt gibt es durch­aus etwas Aus­wahl. Hier fin­dest du ein paar aktu­el­le Gerä­te – und einen Tipp, wie du dein bestehen­des Tablet um eine Tas­ta­tur erwei­terst. 

Eini­ge Her­stel­ler sind sich bewusst, dass nicht gleich ein Lap­top not­wen­dig ist, nur um ein paar Office-Pro­gram­me zu nut­zen. Des­halb bie­ten sie ihre Tablets direkt mit pas­sen­der Tas­ta­tur an. Die kann zum Lie­fer­um­fang gehö­ren oder ein optio­na­les Extra sein. Im Fol­gen­den sind ein paar Bei­spie­le aufgelistet.

Der Her­stel­ler selbst bezeich­net das Sur­face Pro 9 als eine Mischung aus Tablet und Lap­top. Tat­säch­lich steckt in dem Gerät viel Tech­nik, die du sonst viel­leicht bei einem rich­ti­gen Rech­ner erwar­ten wür­dest. Dazu gehört ein Intel-Pro­zes­sor der 12. Gene­ra­ti­on. Wel­cher das genau ist, kommt auf dich an. Das Sur­face Pro 9 ist kon­fi­gu­rier­bar vom Intel Core i5 und acht GB Arbeits­spei­cher bis hin zum i7 und 32 GB RAM. Auch der inter­ne Spei­cher ist frei wähl­bar in Grö­ßen von 256 GB bis einen TB.

Als Alter­na­ti­ve bie­tet Micro­soft übri­gens noch den haus­ei­ge­nen Sys­tem-on-a-Chip SQ 3 an. Die­ser Vari­an­te bleibt dann auch das 5G-Modul vor­be­hal­ten. Willst du das Gerät also mit eige­nem Inter­net­zu­gang über das Mobil­funk­netz betrei­ben, musst du auf Hard­ware von Intel ver­zich­ten. In jedem Fall bekommst du aber Win­dows 11 als Betriebs­sys­tem dazu, das auch deut­lich bes­ser auf die Touch-Steue­rung aus­ge­legt ist. Zusätz­lich zu dei­nem Fin­ger regis­triert das 13 Zoll gro­ße Dis­play auch den Sur­face Slim Pen 2. Der Stift kos­tet aber rund 130 Euro extra.

Glei­ches gilt auch für die Tas­ta­tur. Hier hast du die Wahl zwi­schen dem Sur­face Pro Type Cover für rund 150 Euro und dem etwas hoch­wer­ti­ge­ren Sur­face Pro Signa­tu­re Type Cover für etwa 180 Euro. Das sind sehr fla­che Ten­keyl­ess-Tas­ta­tu­ren mit mecha­ni­schen Schal­tern und Hin­ter­grund­be­leuch­tung. Bei der teu­re­ren Vari­an­te ist ein Bezug aus „Alcant­a­ra“ das Allein­stel­lungs­merk­mal. Wie der Name schon ver­mu­ten lässt, dient die Tas­ta­tur gleich­zei­tig als Cover für das Sur­face Pro 9, schützt also im zusam­men­ge­klapp­ten Zustand das Display.

Die Prei­se für das Micro­soft Sur­face Pro 9 star­ten bei rund 1.300 Euro und gehen hoch bis knapp 3.000 Euro.

Auch Apple bie­tet mit dem iPad Pro ein Gerät an, das viel mehr als ein ein­fa­ches Tablet sein will. Das Unter­neh­men ver­baut dafür den haus­ei­ge­nen M2-Chip­satz, der auch in den aktu­el­len Macs zum Ein­satz kommt. Power steht also auch hier mehr als genug für alle Auf­ga­ben bereit. Der Spei­cher­platz im iPad Pro ist wähl­bar zwi­schen 128 GB und sat­ten zwei TB. Unab­hän­gig davon kannst du dich für eine rei­ne WLAN-Vari­an­te und eine mit zusätz­li­chem 5G-Modul entscheiden.

Einen Stift zum Zeich­nen auf dem Dis­play gibt es mit dem Apple Pen­cil der zwei­ten Gene­ra­ti­on optio­nal für rund 150 Euro. Eben­falls nicht im Lie­fer­um­fang ent­hal­ten ist das Magic Key­board. Das bie­tet einen USB-C-Anschluss, eine voll­stän­dig beleuch­te­te Ten­keyl­ess-Tas­ta­tur und sogar ein Touch­pad für Maus­ein­ga­ben. Das lässt sich Apple aber mit rund 430 Euro bezah­len. Kannst du auf das Track­pad sowie den USB-C-Anschluss ver­zich­ten und suchst ein­fach nur eine Tas­ta­tur, steht das Smart Key­board Folio für knapp 250 Euro als Alter­na­ti­ve bereit.

Das iPad Pro gibt es mit einem Dis­play in 11 oder 12,9 Zoll. Ers­te­res fängt bei etwa 1.050 Euro, letz­te­res bei rund 1.450 Euro an. Mit größ­tem Spei­cher und 5G klet­tern die Prei­se auf 2.630 bezie­hungs­wei­se 3.024 Euro.

Einen etwas ande­ren Weg als Micro­soft und Apple geht Leno­vo. Beim Unter­neh­men gibt es näm­lich das Ide­a­Pad Duet 5. Das lie­fert die Ten­keyl­ess-Tas­ta­tur und sogar den Stift für die Touch-Bedie­nung direkt mit. Prak­tisch: Ähn­lich wie beim Magic Key­board ist auch hier unter­halb der Tas­ten ein Touch­pad ange­bracht. Damit lässt sich das Betriebs­sys­tem Chro­me OS eben­falls steu­ern. Auf eine Hin­ter­grund­be­leuch­tung musst du bei der Tas­ta­tur aber verzichten.

Unter der Hau­be steckt ein Qual­comm Snapd­ra­gon 7c der zwei­ten Gene­ra­ti­on, dem acht GB Arbeits­spei­cher zur Sei­te gestellt sind. Das OLED-Dis­play ist 13,3 Zoll groß und löst in Full-HD auf. Der Preis: knapp 700 Euro für das Komplettpaket.

Bei Sam­sung ist das Gala­xy Tab S8 das Vorzei­ge-Tablet und eine gute Ergän­zung zur S‑Reihe bei den Smart­phones. Die aktu­el­le Gene­ra­ti­on lie­fert Sam­sung mit dem S‑Pen aus, wes­halb du das Tablet direkt per Stift steu­ern kannst. Die pas­sen­de Ten­keyl­ess-Tas­ta­tur und das Book Cover Key­board musst du hin­ge­gen sepa­rat erwer­ben. Ähn­lich wie Apple bie­tet auch Sam­sung zwei Ver­sio­nen an. Bei der mit einem Preis von knapp 200 Euro teu­re­ren Vari­an­te sind ein Touch­pad und eine Hin­ter­grund­be­leuch­tung für die Tas­ten inte­griert. Das mit rund 100 Euro güns­ti­ge­re Modell kommt ohne die­se Extras aus.

Tech­nisch ist das Gala­xy Tab S8 auf einem hohen Niveau. Für genug Power sor­gen ein Qual­comm Snapd­ra­gon 8 der ers­ten Gene­ra­ti­on und acht GB Arbeits­spei­cher. Das hoch­auf­lö­sen­de Dis­play misst elf Zoll in der Dia­go­na­le. Neben WLAN steht auch ein 5G-Modem bereit. Als Betriebs­sys­tem dient, wie auch bei den Gala­xy-Smart­phones, Android. 

Reicht dir das Gala­xy Tab S8 nicht aus, gibt es auch noch die grö­ße­re Vari­an­te S8+ mit einem Bild­schirm in 12,4 Zoll Grö­ße und das Gala­xy Tab S8 Ultra in 14,6 Zoll. Aller­dings stei­gen hier auch die Prei­se für das jewei­li­ge Book Cover Key­board etwas. Und apro­pos Prei­se: Das Gala­xy Tab S8 gibt es ab rund 840 Euro mit 128 GB Spei­cher. Willst du ein voll­aus­ge­stat­te­tes Tab S8 Ultra mit 512 GB inter­nen Spei­cher und 16 GB RAM, musst du mit knapp 1.410 Euro rech­nen. Spa­ren lässt sich hin­ge­gen, wenn du 5G nicht brauchst, dann geht es beim klei­nen S8 schon ab etwa 690 Euro los.

Eines eint fast alle Mobil­ge­rä­te unse­rer Zeit: Blue­tooth. Der kabel­lo­se Ver­bin­dungs­stan­dard ist aus den Pro­duk­ten nicht weg­zu­den­ken. Das bie­tet auch eine prak­ti­sche Mög­lich­keit, denn dar­über las­sen sich in den meis­ten Fäl­len auch Tas­ta­tu­ren ver­bin­den. Davon gibt es eine brei­te Aus­wahl an kabel­lo­sen Model­len, die du dann ein­fach per Blue­tooth kop­pelst. Im Prin­zip kannst du also auch dei­ne bestehen­de Tas­ta­tur nut­zen, soll­test du schon eine kabel­lo­se haben.

Sonst emp­feh­len sich für die kom­pak­ten Tablets natür­lich eben­falls kom­pak­te Tas­ta­tu­ren. Beson­ders Ten­keyl­ess-Model­le, die auch eine Hal­te­rung für ein Tablet bie­ten, sei­en hier genannt. Die bie­tet etwa der Her­stel­ler Logi­tech an.