Egal ob Umzug oder defektes Altgerät: Das Prozedere beim Ausbauen des Geschirrspülers ist in beiden Fällen gleich. Wenn du den Ausbau deines Altgerätes selbst angehen möchtest, gehe vorsichtig und gewissenhaft vor, um nichts zu beschädigen und um zu verhindern, dass Wasser austritt. Wir verraten dir, worauf du beim Ausbau deines Geschirrspülers achten musst.
Grundsätzlich sind Geschirrspüler auf zwei unterschiedliche Arten verbaut: Entweder handelt es sich um einen Unterbau- oder einen Einbaugeschirrspüler. Unterbau-Spüler sind in der Regel freistehende Modelle, die unter die Arbeitsplatte geschoben werden. Damit die Maschine auch unter die Arbeitsplatte einer gängigen Einbauküche passt, wird die Abdeckplatte der Spülmaschine entfernt, um die Gerätehöhe zu reduzieren.
An den höhenverstellbaren Füssen justierst du den Geschirrspüler, um das Gerät an die Höhe der Arbeitsplatte anzupassen. Diese Geräte sind meist nicht weiter verschraubt oder befestigt und lassen sich leichter ausbauen. Bei der zweiten Modellart handelt es sich um die integrierten oder teilintegrierten Spülmaschinen. Diese Geräte sind meist mit einer Blende im Design der Küche versehen und mit Arbeitsplatte oder Korpus verschraubt.
Handelt es sich bei eurem Modell um einen verkleideten Geschirrspüler, musst du für den Ausbau zunächst die Verkleidung entfernen. Dazu gehört auch die Sockelleiste am Boden. Diese wird entweder geschraubt, geklemmt oder magnetisch gehalten. Entsprechend löst du die Schrauben der Leiste, ziehst sie von den Klemmen oder nimmst die magnetische Leiste einfach ab.
Als Nächstes entfernst du die Dekorplatte der Spülmaschine, die an der Tür der Spülmaschine befestigt ist. Öffne hierzu zunächst die Tür des Geschirrspülers. Meist ist die Dekorplatte auf der Innenseite der Tür verschraubt, um die Platte zu entfernen, musst du daher die innenliegenden Schrauben lösen. Bei teilintegrierten Spülmaschinen, bei denen sich an der Front über der Dekorplatte auch das Bedienfeld befindet, sind in der Regel zwei Schrauben mittig angebracht. Bei vollintegrierten Geschirrspülern, bei denen die Dekorplatte die komplette Front bedeckt, sind in der Regel zwei weitere am oberen Ende vorhanden. Sind alle Schrauben gelöst, lässt sich die Platte ausbauen, indem du sie nach vorne beziehungsweise nach oben abziehst, wenn Du die Tür wieder schließt.
Meist sind bei Einbaugeschirrspülern Befestigungslaschen an der Arbeitsplatte verschraubt, die du löst, bevor es weiter gehen kann. Oft gibt es auch Schrauben an der Seite der Spülmaschine, welche die Maschine mit dem Korpus verbinden. Diese sind häufig mit Abdeckkappen versehen.
Einbaugeschirrspüler sind meist mittels ihrer Stellfüße in der Höhe ausgerichtet, damit keine Lücke zwischen der Oberkante des Geschirrspülers und der Unterkante der Arbeitsplatte entsteht. Damit sich die Spülmaschine leicht aus der Nische hervorholen lässt und die Füße nicht abbrechen, senkst du das Gerät circa 2 Zentimeter ab, bevor du es aus der Nische herausholst. Die vorderen Stellfüße sind leicht zu erkennen, sie befinden sich seitlich links und rechts. Mit einem passenden Schraubenschlüssel drehst du die Schrauben gegen den Uhrzeigersinn. Der Stellmechanismus für den hinteren Fuß befindet sich mittig zwischen den beiden vorderen Füßen und lässt sich mit einem Schraubendreher justieren.
Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, schließt du vor dem Ausbau den Haupthahn, also den Wasseranschluss, deiner Wohnung. Dieser Hahn befindet sich häufig im Keller, gelegentlich auch in der Küche oder im Bad. Bevor du den Zulaufschlauch löst, schließe auf jeden Fall den Hahn für den Zulauf. Sonst tritt Wasser aus, sobald du den Schlauch abziehst. In der Regel befindet sich dieser unter der Küchenspüle. Trotzdem ist es immer möglich, dass beim Entfernen des Schlauchs ein Rest Wasser austritt, rüstet dich daher am besten mit einem Tuch und einem Eimer, um es aufzufangen.
Dennoch wirst du den Schlauch wahrscheinlich nicht hundertprozentig entleeren, sodass später beim Transport Wasser austritt. Daher der Tipp: Stopfe Papier von der Haushaltsrolle in die Öffnung, bis sie dicht ist, um zu verhindern, dass sich Wasser auf dem Boden deiner Wohnung verteilt.
Der Zulaufschlauch ist meist mit einer Überwurfmutter am Hahn befestigt, die du ganz einfach löst, indem du sie im Uhrzeigersinn drehst. Der Ablaufschlauch sollte am Siphon unterhalb des Waschbeckens befestigt sein. Entweder löst du die Schelle, mit welcher der Schlauch am Winkelanschluss befestigt ist oder du löst die Überwurfmutter, die den Anschluss am Siphon hält. Vergiss auch nicht, vor dem Abrücken der Spülmaschine den Stecker zu ziehen. Die Steckdose, an die der Geschirrspüler angeschlossen ist, befindet sich in der Regel entweder unter der Spüle oder hinter dem Geschirrspüler.
Nun kannst du die Spülmaschine vorsichtig und möglichst nicht zu ruckartig aus der Nische hervorziehen. Sei besonders aufmerksam, wenn sich der Netzstecker noch in der Steckdose hinter dem Gerät befindet, damit du weder Stecker noch Dose beschädigt. Achte auch auf deinen Boden: Um ihn nicht zu beschädigen, hebe den Geschirrspüler beim Vorziehen etwas an. Um genügend Kraft und Kontrolle zu haben, macht ihr das am besten zu Zweit.
Damit der Transport möglichst glatt über die Bühne geht, verstaust du vorher noch Schläuche und Kabel möglichst eng am Gerät. Dazu benutzt du am besten Kabelbinder oder Klebeband. So ist die Maschine fertig zum Transport.
Disclaimer Die OTTO (GmbH & Co KG) übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit, Aktualität, Vollständigkeit, Wirksamkeit und Unbedenklichkeit der auf updated.de zur Verfügung gestellten Informationen und Empfehlungen. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die offiziellen Herstellervorgaben vorrangig vor allen anderen Informationen und Empfehlungen zu beachten sind und nur diese eine sichere und ordnungsgemäße Nutzung der jeweiligen Kaufgegenstände gewährleisten können.