Nicht nur im Wohnzimmer, Esszimmer oder Flur sorgt smarte Beleuchtung für die richtige Atmosphäre, inzwischen lässt clevere Beleuchtung auch den Garten stimmungsvoll erstrahlen. Und nicht nur das, mehr Licht im Garten bedeutet auch mehr Sicherheit. Wir verraten dir, welche Arten smarter Gartenbeleuchtung es gibt und was du dabei beachten solltest.
Das erfahrt ihr gleich
- Gartenbeleuchtung: Lichtakzente im Garten zaubern das perfekte Ambiente
- Smarte Beleuchtung: Technische Voraussetzungen für die Outdoor-Vernetzung
- Ohne Schaltzentrale geht es nicht
- Was ist vor der Einrichtung einer smarten Außenbeleuchtung zu beachten?
- Welche Arten von Gartenbeleuchtung gibt es?
- Smarte Gartenbeleuchtung sieht beeindruckend aus – und bietet Sicherheit
Wer den Garten im Frühjahr fit macht für die Outdoor Saison, fängt in der Regel mit den gängigen Gartenarbeiten an: Beete säubern, Rasen auf Vordermann bringen, hier und dort die Büsche stutzen. Aber auch mit smarten Leuchten setzt du den Garten gekonnt in Szene.
Tolle Lichtakzente auf der Terrasse oder im Blumenbeet zaubern das perfekte Ambiente, sei es auf deiner Gartenparty oder beim Grillen mit der Familie – bis weit in die laue Sommernacht hinein. In Verbindung mit einem Bewegungsmelder sorgt smarte Leuchten auch für mehr Sicherheit und mehr Komfort: Im Vorgarten oder an der Haustür schaltet sich das Licht rechtzeitig ein, bevor du den Schlüssel ins Schlüsselloch steckst.
Damit alles perfekt funktioniert, kannst du sogar Zeitpläne für dein Licht erstellen, die auf deinen Alltag abgestimmt sind. Und nicht nur auf deine persönlichen Routinen nimmt die Beleuchtung Rücksicht: Mit der richtigen Programmierung passt sich das Licht den Zeiten von Sonnenaufgang und ‑untergang an. Pluspunkt: Wenn deine Gartenbeleuchtung nur anspringt, sobald es wirklich dunkel ist, spart das nicht nur Energie sondern auch Kosten. Bedienen kannst du die Lampen per App oder auch per Sprachassistent wie beispielsweise Google Home, HomeKit mit Siri oder Amazon Alexa. Mit Sensoren an Türen oder Fenstern verbunden, schaltet sich das Licht automatisch ein, wenn sich zum Beispiel nachts ungebetene Gäste nähern.
Smarte Leuchtmittel benötigen selbstverständlich auch im Außenbereich Strom und eine Datenverbindung. Für die Stromversorgung genügt in der Regel allerdings nicht das handelsübliche Verlängerungskabel, für smarte Wand- und Wegeleuchten muss ein Anschluss mit 230 Volt vorhanden sein. Wer seinen Außenbereich anständig ausleuchten möchte, kommt daher um eine fest verlegte Stromversorgung nicht herum.
Damit die Schaltbefehle auch auf Balkon, Terrasse und Grundstück ihr Ziel erreichen, muss zudem der Funkempfang bis nach draußen gewährleistet sein. Bei Leuchten am Stromnetz wie dem ZigBee-Funk sind die Voraussetzungen per se erfüllt. Alle ZigBee-Geräte sind gleichzeitig Signalempfänger und ‑verteiler. Daher können sie automatisch ein Mesh-Funknetzwerk aufbauen und die Daten von der ZigBee-Schaltzentrale bis hin zum Leuchtmittel im Garten weiterreichen.
Wer auf WLAN-Leuchtmittel setzt, braucht zwar keine weitere Funkschaltzentrale. In der Regel musst du jedoch das Funknetz mit einem Repeater vergrößern. Weniger geeignet sind Leuchtmittel, die via Bluetooth mit dem Smartphone verbunden sind, da sie lediglich über eine Reichweite von rund 10 Metern verfügen.
Smarte Lampen sind wie alle anderen smarten Geräte in einem Netzwerk verbunden. Voraussetzung für die Vernetzung ist eine sogenannte Smart Home Zentrale, auch Hub oder Gateway genannt. Dabei handelt es sich um ein Gerät, das die genannten Funkstandards wie WLAN, Bluetooth, oder ZigBee beherrscht und den Datenverkehr steuert. Sehr weit verbreitet ist das bereits seit 2002 existierende ZigBee, welches viele große Hersteller wie beispielsweise Philips verwenden. Das Gateway übersetzt die Funksprache der Leuchten in ein WLAN-Signal, sodass die verknüpften Smart Home-Geräte mit Apps zusammenarbeiten können. Die Funkreichweite beträgt unter idealen Bedingungen bis zu 100 Meter.
Bei Leuchtmitteln, die mit ZigBee funken, brauchst du eine zusätzliche Verteilerbox, auch Hub, Gateway oder Bridge genannt. Die Hue-Bridge von Marktführer Philips Hue hat sich praktisch als Universalschaltzentrale für ZigBee-Leuchtmittel durchgesetzt. Alternativ kommen ZigBee-Hubs der jeweiligen Leuchtmittelhersteller oder herstellerübergreifende Smart-Home-Gateways mit ZigBee-Chip zum Einsatz. So ist auch in Geräten wie Amazons Echo Plus oder Echo Show ein universeller ZigBee-Hub eingebaut. ZigBee-Produkten der Marken Ledvance und Tint haben hingegen keine eigene ZigBee-Schaltzentrale im Sortiment.
Bei großen Gärten musst du auf die Sendereichweite der smarten Leuchtmittel achten. Denn steht eine Lampe außerhalb Reichweite der Basisstation, kannst du sie nicht mehr steuern. Zudem müssen alle Leuchtmittel für den Außenbereich über eine Schutzklasse von IP44 oder höher verfügen. Je nach Schutzklasse gewährleistet diese auch bei besonderen Witterungsbedingungen, dass das Produkt funktioniert.
- IP44 — spritzwassergeschützt
- IP65 — strahlwassergeschützt
- IP67 — wasserdicht
Gartenleuchten wurden extra für den Außeneinsatz entwickelt, sie überstehen nicht nur Temperaturen im Minusbereich, sondern auch Wasserkontakt. Für jeden Zweck findet sich meist die passende Lampe
Dazu zählen Wegeleuchten & Sockelleuchten, die den Weg bis zur Haustür oder die Pfade im dunklen Garten sicherer machen. Kombiniert mit Bewegungsmeldern oder Außenkameras schalten sie sich beispielsweise immer dann an, wenn sich jemand im Garten aufhält. Flutlichter sorgen für mehr Sicherheit, indem sie auch große Bereiche hell erleuchten. Mit Außen-Wandleuchten setzt du dein Haus gekonnt in Szene, sie eignen sich auch sehr gut als smarte Terrassenbeleuchtung. Und mit flexiblen Außenspots setzt Du besondere Akzente in deinem Garten. Egal, ob du den imposanten Baum erstrahlen lässt oder deine liebevoll gepflanzten Blumenbeete.
Kurz gesagt: Für deinen Garten gibt es viele verschiedene Leuchtentypen, die du je nach Einsatzzweck verwenden kannst. Unter anderem folgende:
- Bodeneinbaustrahler
- Laternen
- LED-Streifen beispielsweise Philips
- Leuchtobjekte beispielsweise als Kugeln, Würfel et cetera
- Spotleuchten
- Sockelleuchten und Wegeleuchten
- Standleuchten
- Strahler mit Erdspieß
- Tischleuchten
- Wandleuchten
- Wandstrahler
Smarte Gartenbeleuchtung mit einem beeindruckenden Farbspektrum sieht nicht nur schön aus, sie erhöht auch die Sicherheit. Zum Beispiel macht sie Stolperfallen sichtbar indem sie Treppenstufen und Gartenwege beleuchtet. Ebenso nimmt sie potentiellen Eindringlingen die schützende Dunkelheit, im Urlaub dient sie auch im Außenbereich zur Anwesenheitssimulation. Und keine Sorge vor überzogener Energieverschwendung: Die Lampen im Garten lassen sich so steuern, dass sie nur brennen, wenn sie gebraucht werden.
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