Spätestens wenn der Sommerurlaub ansteht, ist es soweit: Viele Gartenbesitzer*innen fragen sich, wie ihre Pflanzen im Garten oder auf dem Balkon während der Abwesenheit mit Wasser versorgt werden. Automatische Bewässerungssysteme versprechen Abhilfe. UPDATED hat das System von Gardena ausprobiert und zeigt, wie die Installation funktioniert.
Das erfahrt ihr gleich
- Smarte Lösung für Beete und Topfpflanzen – ohne zu Buddeln
- Tropfsystem als Starter Kit
- Smartes Bewässerungssystem: leicht zu montieren
- Der Bewässerungscomputer: Smart Water Control
- Smarte Bewässerung: Nicht ohne Zeitplan
- Smartes Bewässerungssystem: Leichter Start, beliebig erweiterbar
Das Micro-Drip-Bewässerungssystem von Gardena ist eine smarte Lösung für Beete und Topfpflanzen gleichermaßen. Das System verlege ich einfach ohne Buddeln und Graben oberirdisch und kann es quasi unendlich erweitern. So passe ich es problemlos an die Bedürfnisse in meinem Garten an. Wer sich an oberirdischen Leitungen stört, setzt das Pipeline-System von Gardena ein, dessen Leitungen dauerhaft unter der Erde verlegt werden. Und mit dem Sprinklersystem lässt sich, wenn du willst, eine ganze Armada an unauffälligen Versenkregnern in deinem Garten unterbringen. Alle Systeme lassen sich zudem kombinieren. Zum Einstieg ist das Micro-Drip-System für Beete und Töpfe bestens geeignet, weil du damit mit wenig Aufwand in die Welt der Bewässerungssysteme einsteigst.
Der Clou an Gardenas Bewässerungssystem ist der Bewässerungscomputer namens Smart Water Control. Im Set mit dem zugehörigen Gateway richte ich meine Bewässerungsanlage per App ein und steuere sie – vollautomatisch. Damit ich meine Beete gerade im Sommer nach Bedarf bewässern kann, habe ich mir also das genannte Starterset des Gardena Micro-Drip-Bewässerungssystems zugelegt. Es besteht aus einem Schlauchset zur Verteilung des Wassers und mehreren Tüllen in zwei verschiedenen Größen, aus denen später das Wasser für meine Pflanzen tröpfeln soll. Zum Schlauchset gehören zwei Schläuche mit unterschiedlichem Durchmesser: das Verteilerrohr mit einem Durchmesser von 4,6 Millimetern und das kleinere Tropfrohr mit 13 Millimetern. Beides sind nach meinem Ermessen eher Schläuche als Rohre, wenngleich sie recht fest und stabil sind.
Als erstes lege ich das Verteilerrohr an den Pflanzen entlang durchs Beet. 15 Meter gehören zum Set, für mein Projekt reicht das vollkommen, bei Bedarf erwerbe ich zusätzliche Schlauchrollen. Befestigt wird der Schlauch nach Bedarf jeweils mit einem der zehn Rohrhalter im Set. Um das sogenannte Rohr anzupassen, muss ich meine Schere zücken: Überall dort, wo entlang des Verteilerrohres ein Tropfrohr Wasser zu meinen Pflanzen liefern soll, trenne ich den Verteilerschlauch mit meiner Schere und setze ein Verbindungsstück ein, an dem ich wiederum mittig das Tropfrohr befestige. Das Tropfrohr befördert das Wasser ans Ziel, also zur Pflanze.
Auch das Tropfrohr schneide ich passend zurecht, verbinde es mit dem T‑Stück und führe es vom Boden hinauf in den Topf. Ans Ende setze ich eine kleine Tülle, Gardena nennt sie regulierbaren Endtropfer. Der Tropfer lässt sich stufenlos einstellen, um bis zu 10 Liter Wasser pro Stunde abzugeben. Im Blumentopf befestige ich den Schlauch noch mit der passenden Rohrhalter – fertig. Für die etwas größeren Tröge, in denen ich für mehrere Pflanzen auch mehrere Tüllen benötige, hat Gardena dem Set kleine T‑Stücke mit einem Tropfausgang beigefügt, die das Wasser zum nächsten T‑Stück weiterleiten, sogenannte Reihentropfer, eben weil man sie in Reihe montieren kann. Das klingt wegen der Fachbegriffe jetzt vielleicht etwas kompliziert, ist es aber überhaupt nicht. Alles in allem ist der Zusammenbau recht einfach. Nachdem ich die Teile herausgesucht und vor mir im Beet passend hingelegt habe, ist es eine Sache von wenigen Minuten, alles fachgerecht zuzuschneiden und zu montieren – und wenn die Anleitung ein wenig umfassender wäre, ginge es vielleicht sogar noch schneller.
Um das System an die Wasserzufuhr anschließen, gibt es ein entsprechendes Kupplungsstück, das sogenannte Basisgerät, das am Ende des Verteilerschlauchs angebracht wird. Dieses Ende kann ich mittels einer handelsüblichen Kupplung mit dem Schlauch an meiner Wasserzufuhr verbinden. Nun wird es spannend, ich habe das System probeweise an die Wasserzufuhr angeschlossen und drehe den Hahn auf. Tatsächlich klappt alles beim ersten Mal, aus allen Tropfern tröpfelt das Wasser auf die Erde und versorgt meine Pflanzen mit dem kostbaren Nass. Ich bin zufrieden.
Jetzt kümmere ich mich um den zweiten Teil, der aus meinem Bewässerungssystem ein smartes, automatisches Bewässerungssystem macht: das Gardena Smart Water Control. Mit dem System kann ich über die Gardena Smart App vom Smartphone oder Tablet aus Bewässerungszeiten für die Anlage in meinem Garten einstellen, anpassen und sogar auf andere Geräte wie die Mähzeiten eines Gardena Mähroboters abstimmen. Auch viele weitere Gardena Produkte lassen sich über die App steuern.
Als erstes schraube ich die Computereinheit des Smart Water Control auf meinen Gartenwasserhahn. Strom erhält das Gerät über drei handelsübliche AA-Batterien. Praktisch: Das Batteriefach befindet sich an der Unterseite und die Halterung für die Batterien lässt sich herausnehmen, sodass ich die Batterien nicht umständlich im Blindflug von unten in das Gerät hinein befördern muss. Sobald der Bewässerungscomputer Energie hat, schaltet er in einen Verbindungsmodus, um sich mit dem zugehörigen Gateway zu verbinden.
Also versorge ich als nächstes das Gardena Gateway mit Strom und einer Kabelverbindung zum Router. Anschließend lade ich die App namens Gardena Smart System auf mein Smartphone. Als erstes führt sie mich unkompliziert durch den Installationsprozess. Um App und Gateway zu koppeln, scanne ich den Code auf der Rückseite des Gateways – das wars auch schon. Nun öffne ich die Gardena App und verbinde sie mit dem Water Control-Computer, der im Garten am Wasserhahn hängt. Gateway und Bewässerungscomputer sollten allerdings nicht viel weiter als 10 Meter voneinander entfernt stehen, damit sie sich problemlos verbinden können.
Dann geht es los und ich erstelle meinen ersten Zeitplan zur Bewässerung der Pflanzen. Nun führt mich der Assistent durch die Einrichtung, indem er verschiedene Kriterien abfragt: Handelt es sich um einen Baum, einen Busch oder ein Beet, sollen junge Pflanzen oder Bestandspflanzen mit Wasser versorgt werden, stehen sie in praller Sonne, im Schatten, ist der Boden lehmig oder sandig – et cetera. Auch das Bewässerungssystem muss ich angeben, denn außer meinem Water Drip-System kann ich beispielsweise auch Versenkregner oder Sprühdüsen anschließen. Abschließend wähle ich Tage und Zeiten, zu denen beregnet werden soll.
Alle Einstellungen gehen ziemlich leicht von der Hand. Wenn ich Beregnungsdauer und Wassermenge an die gegebenen Bedingungen tagesaktuell und automatisiert anpassen möchte, kann ich mein System um einen Smart Sensor erweitern. Dieser Sensor misst die Bodenfeuchte und passt den Bewässerungsplan dem Wetter an. Fürs erste bin ich aber mit dem Starter-Set gut bedient. Jetzt bin ich natürlich gespannt: Meine erste probeweise Programmierung startet die Bewässerung in fünf Minuten. Countdown: Und wirklich, die Bewässerung startet wie von Geisterhand. Nach fünf Minuten ist mein Probedurchlauf beendet, das Bewässerungssystem funktioniert auf Anhieb tadellos. Jetzt kann ich entspannt in den Urlaub fahren, ohne mir um meine Pflanzen Sorgen machen zu müssen.
Das Gardena-Bewässerungssystem ist auch für mich als Einsteiger leicht zu bewältigen: Man braucht keine besonderen Fähigkeiten, um die Leitungen im Garten zu verlegen, mit Schere oder Cuttermesser bewaffnet ist die Arbeit schnell erledigt. Und auch die Einrichtung der Software geht locker von der Hand, sofern man schon mal ein Smartphone in der Hand hatte oder einen Smart-TV konfiguriert hat. Das Micro-Drip-System ist als Einsteigerset gut geeignet, um Pflanzen auf Balkon, Terrasse oder im Gartenbeet tröpfchenweise zu bewässern.
Bei Bedarf kann ich das Set beinahe endlos erweitern, mit Viereckregner, Versenkregner, Bodenfeuchtesensor, Düngerbeimischgerät und vielem mehr. Der Clou ist natürlich der Bewässerungscomputer, der dafür sorgt, dass mein Garten automatisch bewässert wird, auch wenn ich es mal vergesse oder nicht zuhause bin.
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