Die Welt der Küchen-Gadgets ist schier gigantisch. Zu fast jedem Schritt gibt es irgendein Tool, dass dir ein wenig unter die Arme greift. Manche Geräte sorgen jedoch auch dafür, dass deine Speisen bei der Zubereitung an Qualität gewinnen und Nährwerte erhalten bleiben. Dazu gehört etwa der Slow Cooker. Was das Gerät genau ist, wie du es verwendest und welche Modelle es so gibt, zeigt dir UPDATED.
Der Begriff „Slow Cooker“ beschreibt bereits sehr gut die Grundfunktion des Geräts: langsames Kochen. Im Deutschen findet auch häufiger die Bezeichnung „Schongarer“ Verwendung. Auch das ist ein Hinweis auf seine Funktionsweise. Ein Slow Cooker ist ein elektrisch betriebener Kochtopf, der unabhängig von deinem Herd funktioniert. Du benötigst für den Betrieb nur eine Steckdose und etwas Platz in der Küche. Das Gerät ist dafür ausgelegt, über einen längeren Zeitraum Lebensmittel zu kochen. Genauer geht es um mehrere Stunden. Dabei erfolgt das Garen auf niedriger Temperatur, damit die Inhaltsstoffe der Lebensmittel möglichst erhalten bleiben.
Übrigens: Der Slow Cooker wird im Englischen manchmal auch „Crock-Pot“ genannt.
Doch wieso solltest du dir einen Slow Cooker in die Küche stellen, wenn du auch einfach einen Topf aufsetzen und ihn auf niedriger Temperatur über Stunden auf dem Herd stehen lassen kannst? Die Antwort ist relativ einfach: weil du dabei die Temperatur nicht genau regeln kannst. Der größte Vorteil des Slow Cookers ist nämlich seine Temperatureinstellung. Bei manchen Geräten lässt sich diese in Stufen steuern, bei anderen genau in Grad Celsius. So hält der Crock-Pot sie stets konstant und sorgt so für ein gleichmäßiges Garen. Ebenfalls praktisch ist die einstellbare Garzeit. Du gibst einfach an, wie lange die Lebensmittel im Gerät brauchen und wartest, bis der Slow Cooker ein Signal abgibt.
Wie du dir vielleicht vorstellen kannst, eignet sich der Crock-Pot auch als Sous-Vide-Garer. Mit seiner Temperatureinstellung und der variablen Garzeit ersetzt er einen Sous-Vide-Stick. Was du aber natürlich dennoch benötigst, ist ein Vakuumiergerät.
Bei der Zubereitung über längere Zeit hat der Slow Cooker auch einen finanziellen Vorteil, denn er benötigt weniger Strom als die Herdplatte. Außerdem kannst du ihn problemlos unbeachtet stehen und die Speisen garen lassen. Du musst weder umrühren noch die Temperatur anpassen.
Ein Crock-Pot eignet sich für alle Speisen, die du über einen längeren Zeitraum schonend garen willst. Das funktioniert etwa gut mit Gemüse, Fisch und Fleisch. Gerade Eintöpfe und Suppen profitieren davon, denn Aromen können sich im geschlossenen Topf entfalten und Nährstoffe bleiben besser erhalten. Je nachdem, welches Lebensmittel du hast, musst du allerdings etwas Vorarbeit leisten. Manchmal ist ein kurzes Vorgaren notwendig oder es bleiben Schritte im Nachgang. Fleisch etwa sieht besser aus und bekommt eine schöne Kruste, wenn du es nach dem Slow Cooking noch kurz in eine heiße Pfanne gibst.
Der Slow-Cooker ist nicht kompliziert einzustellen. Gib einfach alles hinein, schließe den Deckel fest und stelle Temperatur sowie Garzeit ein. Gibt es für letztere keine Einstellung an deinem Gerät, dann stelle dir einen Timer nach Rezept. Anschließend schaltest du das Gerät ein und wartest, bis es fertig ist. Wichtig ist, dass du den Deckel während des Garens nicht öffnest. Nicht nur, weil du dich an heißen Dämpfen verbrennen könntest, sondern auch weil du damit den Garvorgang störst und vielleicht schlechtere Ergebnisse erzielst. Lasse den Deckel also zu und widme dich anderen Dingen, während der Slow Cooker seine Arbeit verrichtet.
Tipps für die Zubereitung einzelner Speisen findest du im Internet oder in speziellen Kochbüchern zum Thema Slow Cooking.
Schongarer gibt es in verschiedenen Ausführungen und Preisklassen. Günstige Modelle findest du schon für unter 100 Euro. Willst du mehr Funktionalität, dann könnte auch ein Multikocher eine gute Alternative sein. Mit den Geräten kannst du nicht nur schongaren, sondern auch andere Arten der Zubereitung probieren. Allerdings sind die Multikocher auch teuer: Teilweise musst du hier mit mehreren hundert Euro rechnen. Wichtig ist in jedem Fall, dass du ein Gerät mit passender Kapazität auswählst. Größere Mengen lassen sich schließlich nur in entsprechenden Crock-Pots zubereiten. Hier einige Modelle als Beispiele:
Mal eben den Slow Cooker anschmeißen und Essen kochen ist nicht ganz so einfach möglich. Die Zubereitungsart erfordert etwas Planung und vor allem Geduld. Mit einem solchen Gerät musst du dann aber kaum noch etwas machen, denn der Schongarer hält konstant über Stunden hinweg die zum Garen benötigte Temperatur. Am Ende erhältst du zartes Fleisch und saftigen Fisch, etwa wenn du es Sous Vide zubereitest und schonend gegartes Gemüse. Eintöpfe sind mit dem Slow Cooker geschmacklich kräftig und aromatisch. Bei der Wahl des richtigen Modells kommt es auf dich und deine Ansprüche an. Günstige Exemplare gibt es schon unter 100 Euro.
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