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Sim-Racing-Rig: Die­se Mög­lich­kei­ten gibt es

Ist dir eine Tischklemme zu instabil und du willst dein Sim-Racing-Game auf das nächste Level heben, dann lohnt sich ein Rig.

Vir­tu­el­le Ren­nen erfreu­en sich stei­gen­der Beliebt­heit. Titel wie „Gran Turis­mo 7“ oder das neue „For­za Motor­sport“ sind ein guter Ein­stieg mit gewis­sem Anspruch. Noch mehr Freu­de berei­tet das Fah­ren mit einem Lenk­rad für mehr Rea­lis­mus. Zwar lässt sich das an den Schreib­tisch klem­men, bes­ser ist aber eine ordent­li­che Befes­ti­gung. Soge­nann­te „Sim-Rigs“ gibt es in unter­schied­lichs­ten Aus­bau­stu­fen. Wir lie­fern dir alle wich­ti­gen Infos dazu. 

Sim-Racing-Rig: Was ist das überhaupt?

Der Begriff „Sim-Racing“ steht für „Renn­si­mu­la­tio­nen“. Es geht dar­um, ech­ten Renn­sport so rea­lis­tisch wie nur mög­lich digi­tal zu imi­tie­ren. Die Bran­che hat sich in den ver­gan­ge­nen Jah­ren stark ver­grö­ßert. Heu­te gibt es nicht nur zahl­rei­che Spie­le und ernst­zu­neh­men­de Simu­la­to­ren, son­dern auch viel Hard­ware. Die besteht meist aus einer Wheel­ba­se, einem Lenk­rad, Peda­len und optio­nal einer Schal­tung sowie einer Hand­brem­se. Damit all das auch sei­nen Platz hat, gibt es „Rigs“, was nur der eng­li­sche Begriff für „Vor­rich­tung“ ist. Das sind spe­zi­ell angefer­tig­te Auf­bau­ten, die dei­ne Hard­ware auf­neh­men und dir einen guten Sitz bie­ten. Wie so ein Sim-Racing-Rig aus­sieht auf auf­ge­baut ist, kann sehr unter­schied­lich sein.

Ein­stei­ger-Rig: Kom­pakt und meist schnell abzubauen

Legst du gera­de erst mit Sim-Racing los oder willst ein­fach nur ein paar ent­spann­te Run­den in Sim­ca­de-Titeln dre­hen, dann ist ein Ein­stei­ger-Rig eine gute Wahl. Das hat den Vor­teil, dass es in den meis­ten Fäl­len recht kom­pakt gebaut ist, also nicht viel Platz in eher klei­nen Räu­men weg­nimmt, und sich häu­fig bei Nicht­be­nut­zung ein­fach ver­stau­en lässt. Das geht dann über einen Klapp-Mecha­nis­mus, der das Rig ein­fach zusam­men­fal­tet. Ein wei­te­rer Vor­teil ist, dass ein Ein­stei­ger-Rig rela­tiv güns­tig ist. Bist du dir also nicht sicher, ob dir das Hob­by auf Dau­er Spaß macht, ist die Inves­ti­ti­on nicht groß. Ver­kau­fen kannst du dein Rig dann auch noch immer. 

Ohne Nach­tei­le kommt es aber nicht aus. Die Kon­struk­ti­on ist etwa nicht so robust wie bei fes­ten Exem­pla­ren. Hast du etwa eine Wheel­ba­se mit viel Dreh­mo­ment, kann das ein Ein­stei­ger-Rig über­for­dern. Außer­dem feh­len oft Anbrin­gungs­mög­lich­kei­ten für Zube­hör wie eine Gang­schal­tung. Ein wei­te­res The­ma ist das von mög­li­chem Spiel. Weil die Kon­struk­ti­on oft nicht son­der­lich starr ist, kann es an man­chen Stel­len zu klei­nen Bewe­gun­gen kom­men. Das macht sich dann etwa durch „wan­dern­de“ Peda­le bemerk­bar. 

Ein­stei­ger-Rigs las­sen sich in vie­len Fäl­len direkt mit einem Schreib­tisch­stuhl vor dem Schreib­tisch nut­zen oder bie­ten eine ein­ge­bau­te Sitz­flä­che. Letz­te­res hat ein biss­chen was von einem Klappstuhl.

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Mit­tel­klas­se-Rig: Nicht zu groß und bereits stabiler

Etwas mehr Geld musst du für ein Sim-Racing-Rig der Mit­tel­klas­se aus­ge­ben. Hier bekommst du aller­dings auch schon einen etwas sta­bi­le­ren Auf­bau. Die­ser bie­tet meist durch­ge­hend Metall­stre­ben und einen gepols­ter­ten Sitz. In man­chen Fäl­len kannst du die­sen nicht nur in der Nei­gung ver­stel­len, son­dern auch im Abstand zum Lenk­rad. Die Auf­nah­me für dein Lenk­rad und dei­ne Peda­le ist etwas robus­ter und bei­de Tei­le las­sen sich häu­fig ver­stel­len. So fin­dest du einen noch bes­se­ren Sitz. 

Mit­tel­klas­se-Rigs eig­nen sich noch immer gut dazu, sie etwa vor einem Fern­se­her oder vor dem Schreib­tisch zu plat­zie­ren. Mit Rol­len kannst du den Auf­bau dann sogar zur Sei­te schie­ben, soll­test du ihn nicht brau­chen. Ob das vom Her­stel­ler so vor­ge­se­hen ist, kommt aber stark auf das jewei­li­ge Modell an. Platz für Zube­hör gibt es manch­mal, aber eben nicht immer. 

Schon in die­ser Klas­se lässt sich das Rig gut mit einem Direct-Dri­ve-Wheel nut­zen, das etwas mehr Dreh­mo­ment hat. Zu viel soll­test du aber den­noch nicht erwar­ten, schließ­lich kommt hier noch immer rela­tiv dün­nes Metall zum Ein­satz. 

Pre­mi­um-Rig: Kom­plett­pa­ket mit star­kem Aufbau

Wie­der eine Preis­stu­fe höher lie­gen die Pre­mi­um-Rigs. Auch hier kannst du wie­der ein Upgrade erwar­ten – gera­de bei der Bau­wei­se. Die­se ist deut­lich robus­ter als bei den güns­ti­ge­ren Model­len. Meist fin­dest du hier dicke Stre­ben aus Alu­mi­ni­um oder Metall, die alles an ihrem Platz hal­ten. Den oben erwähn­ten „Flex“ musst du hier also kaum bis gar nicht mehr fürch­ten. 

Sit­ze sind in man­chen Fäl­len mit­ge­lie­fert und bie­ten deut­lich mehr Kom­fort. Öfter ist es bei einem Pre­mi­um-Rig aber auch not­wen­dig, den Sitz ein­zeln zu bestel­len. Das hat den Vor­teil, dass du den per­fek­ten für dich fin­den kannst. Aller­dings ist das eben auch eine zusätz­li­che Inves­ti­ti­on. Zube­hör fin­det durch mit­ge­lie­fer­te oder optio­nal erhält­li­che Auf­nah­men dafür auch Platz. 

Pre­mi­um-Rigs kom­men mit so ziem­lich jeder Hard­ware zurecht. Auch ein Direct-Dri­ve-Wheel mit höhe­rem Dreh­mo­ment ist also kein Pro­blem. 

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80/20-Rig: Alu-Pro­fi­le als Kit oder im Eigenbau

In der Sim-Racing-Com­mu­ni­ty beson­ders beliebt sind soge­nann­te 80/20-Rigs. Dahin­ter steckt ein Sys­tem­pro­fil aus Alu­mi­ni­um, das etwa auch in der Indus­trie zum Ein­satz kommt. Der gro­ße Vor­teil hier ist, dass du ein 80/20-Rig ganz nach dei­nen Vor­stel­lun­gen bau­en kannst. Dafür holst du dir ent­we­der die Pro­fi­le ein­zeln und baust in Eigen­re­gie oder mit einer Anlei­tung aus dem Inter­net los oder du greifst zu einem Kit. 

Eini­ge Her­stel­ler bie­ten Kom­plett­sets mit Bau­an­lei­tun­gen zum Kauf an. Alles, was du hier machen musst, ist die­ser zu fol­gen und das Rig auf­zu­bau­en. Doch Vor­sicht: Das ist nicht ein­fach, kos­tet eini­ges an Zeit und benö­tigt min­des­tens eine zwei­te Per­son als Hil­fe. Rigs aus Alu-Pro­fi­len sind aber sehr robust, las­sen sich ein­fach an dei­ne Bedürf­nis­se anpas­sen und sehr gut erwei­tern.  

Sie gel­ten nicht zuletzt des­halb als Gold-Stan­dard für Sim-Racing. Außer­dem kom­men sie mit so ziem­li­cher jeder Hard­ware zurecht, die du dar­auf nut­zen möch­test. Wheel­ba­ses mit hohem Dreh­mo­ment, ein­zeln mon­tier­te Peda­le, Schal­tung, Hand­brem­se, Butt­ki­cker, But­ton-Box – Alles fin­det hier sei­nen wirk­lich fes­ten Platz. 

Lei­der haben Alu­mi­ni­um-Pro­fi­le zwei Nach­tei­le: Damit gebau­te Rigs sind groß und soll­ten ihren fes­ten Platz im Raum haben. Zudem ist die Inves­ti­ti­on hoch.

Das Maxi­mum im Pri­vat-Bereich: Motion-Rig

Eines eint Sim-Racing-Rigs: Du sitzt starr in dei­nem Sitz. Das ist eine gro­ße Umstel­lung zum ech­ten Auto, in dem natür­lich phy­si­sche Kräf­te auf dich wir­ken. Simu­lie­ren las­sen die sich aber natür­lich auch. Ver­ant­wort­lich dafür sind „Moti­on-Rigs“. Hier sorgt meist eine Hydrau­lik dafür, dass sich der kom­plet­te Auf­bau bewegt – par­al­lel zu den simu­lier­ten Kräf­ten. Lenkst du also etwa stark nach links ein, neigt sich die rech­te Sei­te des Rigs nach unten. Steigst du voll auf die Brem­se, knickt das Rig vor­ne ein. 

Man­che Rigs bie­ten sogar eine Dre­hung bei Kur­ven, sodass ein ech­ter Rich­tungs­wech­sel simu­liert wird. Vibra­tio­nen bei Fahr­ten über Uneben­hei­ten oder die Curbs in Kur­ven run­den das Gesamt­bild ab. 

Moti­on-Rigs sind in der Regel sehr teu­er. Die Rede ist hier von meh­re­ren tau­send bis hin zu zehn­tau­sen­den Euro. Sie benö­tig­ten außer­dem viel Platz und kön­nen recht laut sein. Mit Nach­rüst-Kits für ein bestehen­des Rig (meist 80/20-Rigs) gibt es eine etwas platz­spa­ren­de­re und oft auch güns­ti­ge­re Alter­na­ti­ve. 

Sim-Racing-Rig: Eine Fra­ge von Moti­va­ti­on, Platz und Geldbeutel

Der Markt für Sim-Racing-Rigs ist mitt­ler­wei­le groß. Vom klapp­ba­ren Ein­stei­ger-Modell bis hin zum ela­bo­rier­ten Moti­on-Rig gibt es so ziem­lich alles. Aller­dings kommt die Wahl des rich­ti­gen Auf­baus in ers­ter Linie auf dei­ne Moti­va­ti­on für Sim-Racing, den Platz und natür­lich vor allem dei­nen Geld­beu­tel an. Für ein biss­chen Spaß in Gran Turis­mo 7 & Co. reicht ein Ein­stei­ger-Rig locker aus. Willst du dich ernst­haft auf Soft­ware wie iRa­cing kon­zen­trie­ren und setzt auf ein Direct-Dri­ve-Set­up, dann soll­test du zu einem Pre­mi­um- oder 80/20-Rig grei­fen. Willst du das abso­lu­te Maxi­mum, ist ein Moti­on-Rig durch­aus interessant.

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