Ob von zuhause aus oder physisch anwesend im Hörsaal – um im Studium produktiv mitarbeiten zu können, ist zuverlässige Technik mittlerweile unerlässlich geworden. Smartphone und Laptop hast du eventuell schon, aber auch darüber hinaus gibt es technische Geräte, die dir den Unialltag erleichtern. Wir stellen dir hier neun Produkte für den Semesterstart vor.
Auch wenn es in Bibliotheken nicht gerne gehört wird, sind Gespräche – vor allem während der Prüfungsphasen – zwischen nahezu allen Bücherregalen zu vernehmen. Damit du trotzdem konzentriert pauken kannst, empfiehlt es sich, Kopfhörer mit aktiver Geräuschunterdrückung vor dem Bib-Besuch einzupacken. Kopfhörer mit Active Noise Cancelling (ANC) sind durchschnittlich teurer als Modelle ohne Geräuschunterdrückung. Dafür schirmst du dich damit akustisch spürbar von der Außenwelt ab. Bei Form und Größe der Kopfhörer hast du mittlerweile freie Auswahl. Nahezu alle bekannten Audio-Hersteller bieten ANC-Kopfhörer an. Wichtig ist, dass die Ohrstöpsel oder Ohrmuscheln auch bei längerem Tragen keinen Druckschmerz erzeugen. Gerade bei schlechtsitzenden On-Ear- und Over-Ear-Kopfhörern kann es in Kombination mit einer Brille schnell unangenehm drücken. Um herauszufinden, worin die Unterschiede zwischen In-Ear‑, On-Ear- oder Over-Ear-Kopfhörern liegen, folge einfach untenstehendem Link. Entscheidest du dich für Kopfhörer mit aktiver Geräuschunterdrückung, solltest du bereit sein, 100 Euro oder mehr auszugeben. Gerade Bügelkopfhörer, die auf oder über den Ohren liegen, kosten gerne 200 Euro aufwärts.
Das ist ANC: Eine aktive Geräuschunterdrückung unterscheidet sich von einer passiven darin, dass die Kopfhörer mittels eingebauter Mikrofone die Umgebungsgeräusche erkennen. Der verbaute ANC-Chip filtert diese anschließend weitgehend raus. Dadurch verbrauchen die Kopfhörer zusätzlich Strom. Bei einigen Modellen lässt sich deshalb die Intensität der Geräuschunterdrückung regulieren. In manchen Fällen kann es auch sein, dass du bei eingeschaltetem ANC ein leichtes Brummen hörst, wenn gerade keine Musik oder ähnliches abgespielt wird. Erwarte aber keine Wunder. Die aktive Geräuschunterdrückung schirmt dich zwar gut von deiner Umgebung ab, komplett stumm wird diese aber nicht. Je nach Lautstärke und Frequenz dringen weiterhin Geräusche zu deinen Ohren durch. Passive Geräuschunterdrückung meint übrigens nur die bauliche Eigenschaft der Kopfhörer, deinen Gehörgang zu verschließen.
Besonders wichtig bei einem Laptop für die Uni ist natürlich, dass er leicht ist. Denn nicht selten trägst du ihn den ganzen Tag mit dir herum: morgens bei der Vorlesung, mittags in der Cafeteria oder nachmittags in der Bibliothek. Leicht wie Luft ist das Apple Macbook Air zwar nicht, mit 1,24 Kilogramm Gewicht ist es aber kaum schwerer als ein Liter Milch und zählt somit zu den derzeit leichtesten 13-Zoll-Laptops.
Trotz des geringen Gewichts steckt beim Macbook Air aber nicht wenig Leistung unter der Haube: Verbaut ist der Apple eigene M2 Chip, der über eine 8‑Core-CPU verfügt. Damit ist er auch für das Schneiden von Filmen für die Uni oder auch ein wenig Gaming als Freizeitausgleich geeignet. Außerdem ist der M2 für einen möglichst geringen Energieverbrauch konzipiert. So verspricht Apple bis zu 18 Stunden Batterielaufzeit – solltest du das Ladekabel einmal zuhause vergessen oder im Hörsaal weit und breit keine freie Steckdose finden, kannst du also ganz gelassen bleiben.
Ein weiterer Vorteil des Macbook Air zeigt sich, wenn du ein iPhone besitzt. Denn Apples Produkte bieten ein eigenes Ökosystem, in dem du dank AirDrop nahtlos Daten wie Fotos und Dokumente zwischen den Geräten teilen kannst. Auch geöffnete Browser-Fenster kannst du einfach vom Macbook auf dein iPhone schieben und unterwegs weiterrecherchieren. Bei Videotelefonaten kannst du sogar dein iPhone als Kamera einsetzen. Das Macbook Air M2 ist in den Farben Mitternacht, Polarstern, Silber und Space Grau erhältlich. Je nach Speichergröße kostet das MacBook Air 1.499 Euro für 256 Gigabyte Speicher oder 1.849 Euro für 512 GB Speicher.
Bist du dem Ökosystem von Apple nicht zugetan und verlässt dich lieber auf das Windows-Betriebssystem, dann kommt eventuell der Surface Laptop 5 für dich infrage. Als weiteres Leichtgewicht unter den 13-Zoll-Laptops wiegt auch der Surface Laptop 5 von Microsoft nur 1,27 Kilogramm. Gegenüber dem MacBook Air besitzt der Surface Laptop 5 zudem einen Touchscreen, du kannst es also auch über Fingertippen auf das Display bedienen. Das ist vor allem nützlich, wenn du Präsentationen erstellen oder Fotos bearbeiten möchtest. Außerdem ist das Surface mit seinem Bildschirm im 3:2‑Verhältnis darauf optimiert, möglichst viele Inhalte ohne Scrollen anzuzeigen. Das macht das Arbeiten besonders angenehm.
Beim Prozessor hast du die Wahl zwischen einem Intel Core i5-Prozessor der 12. Generation oder einem i7 in der 12. Generation. Ganz gleich, für welches Modell du dich entscheidest, beide Prozessoren sorgen dafür, dass du schnell arbeiten kannst, auch wenn mehrere Programme geöffnet sind. Bei der Akkulaufzeit attestiert Microsoft dem Surface Laptop 5 bis zu 18 Stunden bei normaler Nutzung. Damit kannst du beruhigt auch etwas weiter entfernt von der nächsten Steckdose sitzen. Sollte sich der Akkustand doch mal mitten in der Vorlesung dem Ende neigen, bist du mit dem schnellen Aufladen bis zum Ende der Stunde wieder bei 80 Prozent und für das nächste Seminar startklar. Wie bei Microsoft üblich, gibt es den Surface Laptop 5 auch in einer 15-Zoll-Variante, die sich abgesehen von der Bildschirmgröße aber nicht vom kleineren Modell unterscheidet. Vorinstalliert ist beim Surface 5 Windows 11 als Betriebssystem, das Microsoft regelmäßig mit neuen Updates versorgt. Gegenüber dem MacBook Air hast du beim Surface Laptop 5 zudem mehr Konfigurationsoptionen: Neben fünf Farbtönen kannst du die Arbeitsspeichergröße auswählen (8, 16 oder 32 Gigabyte RAM) und die SSD-Festplatte sogar austauschen. Auf bis zu einen Terabyte lässt sich der interne Speicher aufrüsten. In der kleinsten Ausführung mit i5-Prozessor, 8 GB RAM und 256 GB Festplatte kostet der seit Oktober 2022 verfügbare Microsoft Surface Laptop 5 1.179 Euro.
Ebenfalls erst seit Oktober 2022 erhältlich ist Apples neues iPad in der zehnten Generation. Das Einsteiger-Tablet hat nicht nur ein frisches Finish spendiert bekommen und ist dadurch minimal größer geworden (10,9 Zoll statt 10,2 Zoll), sondern eignet sich aufgrund seiner Unterstützung für den Apple Pencil auch gut für handschriftliche Notizen. Um in PDFs oder anderen Dokumenten mal eben eine Anmerkung am Rand festzuhalten, ist ein Tablet wie das iPad ideal. Ausgestattet mit Zubehör wie einer Tastatur und einem Stift zum Schreiben auf dem Touchscreen bietet es dir vielseitige Möglichkeiten bei minimalem Gewicht und Platzbedarf in deiner Tasche.
Das iPad ohne Namenserweiterung wie „Pro“, „Air“ oder „mini“ ist Apples Einsteiger-Tablet und damit zu einem studierendenfreundlichen Preis ab 579 Euro (UVP) erhältlich. Dank des leistungsstarken A14 Bionic Chips laufen darauf auch Apps wie Adobe Fresco und ProCreate für die künstlerischen Studiengänge oder Office-Anwendungen inklusive Word und Powerpoint. Außerdem kein Problem: mehrere Apps auf einmal zu öffnen. So kannst du kurz auf eine Nachricht antworten und dich trotzdem nicht zu sehr ablenken lassen.
Nützlich ist auch das mit dem Betriebssystem iPadOS 15 eingeführte Feature Live Text. Dies ermöglicht dir, deine Notizen auf Papier einfach und unkompliziert zu digitalisieren – vorausgesetzt du hast leserlich geschrieben. Wenn du anschließend ein Foto von deinen Notizen machst, ist die Technik in der Lage, die fotografierte Schrift in digitale Schrift umzuwandeln. So sparst du dir das Abtippen.
Dank integrierter Kamera kannst du problemlos auch an Online-Lehrveranstaltungen teilnehmen. Mit der Cellular-Variante des iPads funktioniert das sogar ohne WLAN von unterwegs. Übrigens bietet Apple sowohl das aktuelle iPad als auch das Vorjahresmodell an. Wenn du nicht unbedingt Wert auf das überarbeitete Design legst, kannst du mit dem iPad der neunten Generation von 2021 nochmal ordentlich Geld sparen. Dieses kostet mit 429 Euro 150 Euro weniger als sein Nachfolger – den Apple Pencil unterstützt es natürlich ebenfalls.
Ein praktisches 2‑in-1-Gerät für die Uni, mit dem du Platz in deiner Tasche sparen kannst, ist ein faltbares Smartphone. Mit diesem bekommst du ein Smartphone, das sich aufklappen und so auf die Größe eines kleinen Tablets erweitern lässt. So ist das Display angenehm groß, um dir während Vorlesungen und Seminaren digitale Notizen zu machen oder einen Second Screen für Arbeitsblätter und Aufsätze zu haben.
Eines dieser sogenannten Foldables ist das Samsung Galaxy Z Fold 4. Das Besondere an dem Smartphone: Es hat zwei Displays. Eins befindet sich auf der Vorderseite, sodass es zugeklappt mit 6,2 Zoll die Größe eines normalen Smartphones hat. Klappst du es auf, entfaltet sich ein 7,6 Zoll großes Display. Auf diesem lassen sich bis zu drei Apps gleichzeitig öffnen – optimal, um mit Multi-Tasking produktiv zu sein. Als Betriebssystem hat Samsung Android 12L installiert, eine speziell an Foldables angepasste Variante von Android. Mit bis zu zwölf Stunden Akkulaufzeit bei normaler Nutzung hält das Galaxy Z Fold 4 problemlos einen ganzen Tag durch.
Aber auch für deine Freizeit erfüllt es die Ansprüche an ein modernes Top-Smartphone. Dank der 50-MP-Triple-Kamera auf der Rückseite gelingen dir scharfe Weitwinkel‑, Ultraweitwinkel- und Teleaufnahmen. Selfies lassen sich von allen Seiten aufnehmen – dank des Front-Displays sogar mit der Hauptkamera.
Samsung bietet das aktuelle Galaxy Z Fold in vier Farben und drei Speichergrößen an. Mit 256 GB Speicher startet das Z Fold 4 bei 1.799 Euro.
Grafiktabletts sind vor allem für Studierende der gestalterischen Fakultäten an Kunsthochschulen interessant: Für Illustrationen, Animationen und auch Fotografie ist das Grafiktablett ein hilfreicher Begleiter. Mit dem Wacom Intuos Pro hast du als Einsteiger ein professionelles Gerät zur Hand, um deinen kreativen Output von Anfang an digital zu erfassen und deine gezeichneten Grafiken in die Zeichenprogramme am PC zu übertragen. Das Tablet lässt sich per USB mit einem Mac oder einem PC verbinden, vom Hersteller bekommst du eine kostenlose Software, um deine Ideen schnell und unkompliziert festzuhalten. Alternativ kannst du auch die gängige Grafik-Software anderer Anbieter wie Adobe nutzen. Ergänzt wird das Tablet mit einem Wacom Pro Pen 2, einem digitalen Stift, um auf dem Tablet zu zeichnen.
Entscheidend für die präzise Arbeit mit dem Grafiktablett ist die Drucksensibilität des Stiftes. Der Wacom Pro Pen 2 hat 8.192 Druckempfindlichkeitsstufen, sodass du mit derselben Genauigkeit zeichnen kannst, wie du sie von Pinseln und Stiften gewohnt bist. Kurz gesagt: Der Pro Pen 2 kann es durchaus mit größeren Modellen aufnehmen. Breite und Deckkraft deiner Striche steuerst du mittels Druck, mit dem du deinen Stift über die Oberfläche führst. Die niedrige Aktivierungsschwelle sorgt zudem dafür, dass er auch zarte Striche erkennt. So zeichnest du praktisch ohne Verzögerung und mit natürlicher Neigungserkennung – ein Feature, mit dem vor allem Profi-Tablets ausgestattet sind. Mit Gesten kannst du auf der Multi-Touch-Oberfläche des Intuos Pro zoomen navigieren und verschieben. Vieles lässt sich auch individuell anpassen. Handlich und kompakt passt das Intuos Pro zudem problemlos in eine Laptoptasche, sodass du es jederzeit mitnehmen kannst. Das Wacom Intuos Pro ist in den Größen S, M und L erhältlich.
Ein Drucker ist im Studium unverzichtbar: Haus‑, Semester- oder Abschlussarbeiten sowie Erklärungen müssen vor Abgabe ausgedruckt, korrigiert und unterschrieben werden. Die meisten Drucker sind zwar günstig in der Anschaffung, dafür sind die Betriebskosten, sprich die Tintenpatronen, häufig recht kostspielig. Umso erfreulicher ist es daher, ein Modell zu finden, bei dem die Druckkosten möglichst gering ausfallen. Mit der Ecotank-Reihe bietet Epson spezielle Drucker an, die nicht nur sehr sparsam mit Tinte umgehen. Als Multifunktionsgeräte kannst du mit ihnen darüber hinaus auch kopieren und scannen und sie über die Epson-eigene App aus der Ferne bedienen.
Ein Ecotank-Drucker spart nach Herstellerangaben bis zu 90 Prozent Tintenkosten. Ein Grund dafür ist das Tintensystem: Das Gerät arbeitet nicht mit Wechselpatronen, sondern mit nachfüllbaren Tintentanks. Mit einem einzigen Tintenflaschensatz kannst du so bis zu 4.500 Seiten in Schwarzweiß und 7.500 Seiten in Farbe drucken. Einen kleinen Haken hat die Sache allerdings: Zwar sind die Epson Ecotanks sparsam im Verbrauch, dafür aber etwas teurer in der Anschaffung – was sich aber schon bald ausgezahlt hat.
Je nach Studiengang bist du unter Umständen viel unterwegs: auf dem Campus, in der Bibliothek, in Vorlesungen, Seminaren, Exkursionen. Deshalb ist es gut, auf Technik zu setzen, die möglichst kompakt und reisefreudig ist. Um ortsungebunden Dokumente zu drucken oder einzuscannen, eignen sich mobile Drucker und Scanner besonders gut. Ihr Vorteil: Sie funktionieren ähnlich wie ein Laptop mit einem Akku, sind also auch ohne externe Stromzufuhr jederzeit einsatzbereit. Der OfficeJet 250 von HP wiegt gerade einmal knapp drei Kilogramm und passt mit seinen Abmessungen (38 x 20 x 9 cm) in nahezu jeden Unirucksack. Je nach Qualitätsanspruch druckt dir der OfficeJet 250 bis zu 20 Seiten in Schwarzweiß als Entwurf in einer Minute aus – ideal für kurzfristige Handouts im Seminar. Auch farbige Dokumente stellen für den All-in-One-Drucker keine Herausforderung dar. Und weil Drucken allein im Unialltag manchmal nicht ausreicht, versteht sich der OfficeJet 250 auch aufs Scannen und Kopieren. Zur Verbindung zwischen Drucker und Laptop oder Smartphone reichen das beiliegende USB-Kabel oder eine WLAN-Verbindung.
Wenngleich der HP OfficeJet 250 eine Scanfunktion bietet, stößt das Gerät bei manchen Dokumenten doch an seine technischen Limitationen. Spätestens, wenn du in der Bibliothek ein Buch scannen möchtest, kommt der OfficeJet nicht mehr infrage. Natürlich könntest du auch mit dem Smartphone jede Seite abfotografieren – schneller und unkomplizierter geht es aber mit einem speziellen Dokumenten- bzw. Buchscanner. Dieser steht wie eine Schreibtischlampe auf dem Tisch und blickt von oben auf das geöffnete Buch. So kannst du schnell Seite für Seite einscannen, ohne jedes Mal das Smartphone neu auszurichten. Der Czur Shine Ultra Dokumentenscanner zum Beispiel erfasst Dokumente mit seiner 13-Megapixel-Kamera bis zu einer Größe von DIN-A3. Zudem lässt sich der Scanner in der Höhe verstellen und bei Bedarf auf ein Minimum zusammenfalten. Der Scan einer Seite dauert knapp eine Sekunde, innerhalb kürzester Zeit hast du somit ganze Kapitel auf deinen Laptop übertragen. Die mitgelieferte Software erlaubt es, die eingescannten JPEG-Dateien in durchsuchbare Dokumente umzuwandeln, in denen du direkt weiterarbeiten kannst.
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