Auf seinem Unpacked-Event in Paris hat Samsung einige neue Wearables vorgestellt. Der wohl größte Hingucker ist der Galaxy Ring, da er der erste smarte Ring eines großen Unternehmens ist. Außerdem hat der Technikriese neben der weiterentwickelten Galaxy Buds3 und der Galaxy Watch7 auch eine neue Smartwatch, nämlich die Galaxy Watch Ultra. Was die neuen Geräte mit AI und verbesserter Sensortechnik wirklich können, erfährst du hier.
Die Ankündigung über einen Fitnesstracker in Ringform von Samsung hat schon über die letzten Monate Wellen geschlagen. Immerhin betritt Samsung damit als erstes größeres Tech-Unternehmen eine neue Sparte neben den Smartwatches. In Kombination mit der neuen Galaxy AI gab es deshalb über Kompatibilität und Funktionen viele Spekulationen. Allerdings stellt sich jetzt heraus, dass Samsung hier neben smarten Sensoren und ein wenig Gestensteuerung nicht hinaus geht.
Der Ring mit konkavem Design kommt in drei Farben (Silber, Gold, Schwarz) und ist ansonsten sehr schlicht gehalten. Neben der Schutzschicht aus Titanium ist allerdings keinerlei Edelmetall, sondern Kunststoff verbaut. Auch auf Branding verzichtet Samsung und setzt den bekannten Schriftzug auf die Innenseite, neben die Sensoren fürs Tracking. Hier sind ein optischer Herzfrequenzsensor, ein Infrarot-Temperatursensor und ein Beschleunigungssensor verbaut. Aufbewahren und laden lässt sich der Ring über ein passendes Case, das selbst mit einem USB-C-Anschluss versehen ist. Laut Hersteller soll die Batterie bis zu 7 Tage mit einer Ladung halten.
Tipp: Der Ring hat eine Breite von 7 Millimetern und wiegt, je nach Größe, zwischen 2,3 und 3 Gramm. Mit einem Sizing Kit kannst du im Vorfeld deine Größe herausfinden, sodass der Ring auch wirklich gut sitzt.
Da der Galaxy Ring für ein Tragen rund um die Uhr konzipiert wurde, ist er besonders auf die Überwachung der Gesundheitsfunktionen ausgelegt. Alle Daten werden in der Samsung Health App gesammelt und verarbeitet. Hier bekommst du dann einen Überblick über deine Herzfrequenz, Fitnessaktivitäten und deinen Zyklus. Zudem gibt es über die Galaxy AI die Möglichkeit deinen Schlaf noch genauer zu Tracken und dir einen sogenannten „Energy Score“ errechnen zu lassen. Wie eine Smartwatch kannst du dir auch über den Galaxy Ring Notfall-Benachrichtigungen schicken lassen, wenn beispielsweise deine Herzfrequenz zu hoch ist.
Außerdem kannst du smarte Gesten einstellen über die du – ähnlich, wie bei Apples Vision Pro über ein doppeltes Zusammentippen der Finger – in Kombination mit deinem Galaxy-Smartphone Fotos auslösen oder einen Wecker ausschalten kannst.
Alle neu vorgestellten Wearables kommen natürlich auch mit neuen Preisen.
- Galaxy Ring: 499 Euro
- Galaxy Watch7: ab 319 Euro
- Galaxy Watch Ultra: ab 699 Euro
- Galaxy Buds3: ab 179 Euro
Vorbestellen kannst du die Wearables ab sofort. Im Handel verfügbar sind sie allerdings erst ab dem 24. Juli.
Wie erwartet, hat Samsung auch neue Smartwatches vorgestellt. Bei der Präsentation lief die weiterentwickelte Watch7 allerdings etwas im Schatten der neuen Galaxy Watch Ultra mit. Die erinnert stark an eine Apple Watch, bringt aber vor allem für Outdoor-Fans interessante Funktionen mit. Beide neuen Uhren sind mit dem neuen Wear OS 5 ausgestattet, das alle gängigen Apps direkt auf dein Handgelenk bringt und für eine reibungslose Verbindung mit einem Samsung-Smartphone sorgt.
Neben dem Galaxy Ring hat auch die Galaxy Watch Ultra überrascht. Als Smartwatch besitzt sie natürlich die gängigen Sensoren, um Workouts und deinen Gesundheitsstatus zu überwachen und ist im Alltag für Benachrichtigungen und Bezahlfunktion sehr nützlich.
Obwohl das Gehäuse eckig ist, hat Samsung das Ziffernblatt im runden Design belassen. Das Super-AMOLED-Display mit 1,5 Zoll ist mit Always-on-Funktion und neuem Nachtmodus super aktuell. Allerdings gibt es die Ultra nur in der 47-Millimeter-Variante, was durchaus eine große Dimension ist, die bei kleineren Handgelenken auftragen könnte. Nach Militärstandard gefertigt, ist die Uhr zwar sehr schwer mit 60,5 Gramm, aber besonders bei Outdoor-Abenteuern gut gerüstet mit zusätzlichen Sensoren und einer Durability zwischen 500 Metern unter dem Meeresspiegel bis hin zu 9.000 Metern in die Höhe. Außerdem gibt es, wie bei der Apple Watch Ultra, eine Notfallsirene und durch ein eigenes Mobilfunkmodul bist du auch ohne WLAN erreichbar.
Innerhalb der Galaxy Watch Familie erreicht die Ultra bisher die längste Batterielaufzeit. Mit einem „Exercise Power Saving“-Modus soll sie 48 Stunden halten und im normalen „Power Saving“-Modus sogar bis zu 100 Stunden.
Die Galaxy Watch7 ist als Nachfolgerin der Watch6 mit den gängigen Smartwatch Features ausgestattet: Herzfrequenzmessung, EKG und Blutdruck für ein umfassendes Gesundheitstracking und über 100 verschiedenen trackbaren Workouts, die deine individuelle Fitnessreise festhalten. Außerdem kontaktloses Bezahlen mit dem Samsung Wallet sowie Nachrichten empfangen und beantworten, ohne dein Smartphone in die Hand nehmen zu müssen. Neu ist: Mit einem Dual-Frequency GPS kannst du unterwegs deinen Standort noch genauer festhalten und durch die Kombination mit Galaxy AI kannst du auch mit der Watch7 durch verschiedene Gesten deine Uhr und dein Smartphone noch schneller steuern.
Sowohl die Galaxy Buds3, als auch die Galaxy Buds3 Pro, spielen als klassische In-Ear-Kopfhörer im Pool der Audio-Wearables mit. Sie lassen sich über Touch-Punkte an den Kopfhörern steuern und bieten mit mehreren Mikrophonen die Möglichkeit auch ungeachtet der Umgebungsgeräusche zu telefonieren und Musik zu hören. Durch Aktives Noise Cancelling (ANC), adaptive Equalizer und adaptives Noise Cancelling sind sie hierfür aber mit den Standard-Funktionen für In-Ears ausgestattet. Während die Galaxy Buds3 eher für den Alltag gedacht sind, sind die Galaxy Buds3 Pro laut Hersteller für immersiven Sound konzipiert und durch bessere Hardware sogar für professionelle Soundproduktion einsetzbar. Spannend ist hier der Einsatz von AI, der mit der „Interpreter“-Funktion eine Live-Übersetzung beim Hören bietet.
Samsung hat auf seinem Unpacked-Event die neuesten Wearables der Marke vorgestellt. Vorneweg hat der Galaxy Ring für Aufmerksamkeit gesorgt: Der Fitness- und Gesundheitstracker ist als Alternative zur Smartwatch mit ähnlichen Funktionen einsetzbar. Als schlichter Ring in einem konkaven Design ist er unauffällig und für das Tragen im Alltag 24/7 geeignet. Wem ein Ring zu klein ist, der kann mit der Galaxy Watch7 oder der Galaxy Watch Ultra glücklich werden. Wobei die Ultra als robuste Outdoor Watch noch mehr Funktionen bietet – dementsprechend aber auch nicht mehr wirklich in ein schlankes Design passt. Auch in Sachen In-Ear-Kopfhörer hat Samsung nachgelegt: die Galaxy Buds3 und Buds3 Pro. Hier steckt allerdings nicht wirklich neue Technik dahinter bis auf die Einbindung von Galaxy AI, die eine Live-Übersetzung beim Hören anbietet.
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